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Card Sorting

Welche Vorteile Card Sorting mit sich bringt, erfährst du in diesem Blogbeitrag. 

Card Sorting

Das Card-Sorting ist ein einfach anwendbares Verfahren, dass zur Beschreibung von Workflows oder auch zur Entwicklung von Navigationsmenüs genutzt werden kann. Dabei stehen die Erwartungen der Nutzenden an das User-Interface im Vordergrund.

Um festzustellen, wie die Benutzenden Information gruppieren würden, werden den Testpersonen beschriftete Karten präsentiert, welche sie aufgrund der wahrgenommenen Zusammenhänge in Gruppen einteilen sollen. Je nach Testdesign können die Anwenderinnen und Anwender Begriffe abändern oder neue Begriffe hinzufügen. Zusätzlich werden die Testpersonen dazu aufgefordert ihren Denkprozess laut zu artikulieren (Methode des lauten Denkens).

Zur Abbildung von Workflows bekommen die Testpersonen leere Kärtchen vorgelegt, welche sie mit ihren Aufgaben bzw. Tätigkeiten beschriften und entsprechend sortieren. Dabei muss es sich nicht um einen realen Ablauf handeln, es kann auch die Beschreibung eines idealen Arbeitsablaufes dargestellt werden. 

Durch Card-Sorting können Strukturen optimiert oder entwickelt werden, sodass sie dem kognitiven Modell der User entsprechen. Dadurch wird z.B. Information leichter auffindbar.

Card-Sorting wird optimalerweise mit ca. 10-12 Personen durchgeführt, um individuellen Vorlieben nicht zu viel Gewicht zu geben. Die Einzelergebnisse werden abschliessend konsolidiert.

Weiterführende Literatur

  • Kempken, A. und Heinsen, S. (2003). Usability für mobile Anwendungen. In: Heinsen, S. und Vogt, P. (Hrsg.). Usability praktisch umsetzen, S. 250-267. München: Hanser.
  • Manhartsberger, M. und Musil, S. (2002). Web Usability – Das Prinzip des Vertrauens. Bonn: Galileo Press.
  • Schilb, S. (2005). Card Sorting – Techniken im Überblick. i-com: Vol. 4, Issue 1, S. 49-50.

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