{"id":9417,"date":"2023-03-21T09:41:34","date_gmt":"2023-03-21T08:41:34","guid":{"rendered":"urn:uuid:c28ae9f7-91e5-4336-96b3-ea76073954e6"},"modified":"2023-03-21T09:41:36","modified_gmt":"2023-03-21T08:41:36","slug":"vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/","title":{"rendered":"Vorstellungsrunden: Von Kuchen und Erwartungen im DBM"},"content":{"rendered":"\n

Was bei den ersten drei Menschen unter Umst\u00e4nden noch spannend ist, ersch\u00f6pft sich sp\u00e4testens nach dem dritten Mal: Vorstellungsrunden. Dozenten lieben sie, Studierende entweder auch \u2013 oder gar nicht. Ein Einblick in die ersten Stunden des neuen Semesters.<\/p>\n\n\n\n\n

Guten Morgen, mein Name ist Jan und mein Ziel ist es, euch in diesem Blog etwas \u00fcber unseren Studienalltag im Studiengang Digital Business Management zu erz\u00e4hlen. Wir haben k\u00fcrzlich mit dem vierten Semester begonnen, wobei mir aufgefallen ist, wie sehr ich den ersten Tag des neuen Semesters verachte. Nicht, weil ich lieber auf der Piste sein w\u00fcrde, nicht weil ich lieber noch eine Woche Ferien haben w\u00fcrde und nicht nur (aber auch) weil bald die neue Rechnung mit den Studiengeb\u00fchren versendet wird, der Grund ist folgender: Ich mag Vorstellungsrunden nicht.<\/p>\n\n\n\n\n

In den n\u00e4chsten zwei Tagen steht theoretisch pro Modul je eine Vorstellungsrunde an, in unserem Fall gehe ich von sechs bis sieben St\u00fcck aus. In den drei bisherigen Semestern haben wir schon etliche Vorstellungsrunden hinter uns gebracht: Name, Job, Erwartungen\u2026. In der Theorie ist es dabei sehr einfach: Die Vorstellungsrunde ist anf\u00e4nglich die erste Interaktion einer Klasse mit dem Dozierenden. Es ist die erste M\u00f6glichkeit, anders zu sein, Emotionen zu transportieren, Freude zu erzeugen. Doch in der Realit\u00e4t sieht es anders aus: Die einen finden sich langweilig und wissen gar nicht recht, was sie sagen sollen. Andere haben eine spannende Berufsbezeichnung und k\u00f6nnen ihren Job in wohlklingenden S\u00e4tzen beschreiben. Die einen freuen sich darauf, dem Dozierenden f\u00fcr Programmieren mitteilen zu k\u00f6nnen, dass sie schon Erfahrung im 12 verschiedenen Programmiersprache haben, w\u00e4hrend der Sitznachbar sich kaum getraut im Unterricht zu sitzen, weil er M\u00fche hat, Python nur schon zu Buchstabieren. Nach drei Semestern und etlichen Vorstellungsrunden habe ich mich festgelegt: Es gibt grunds\u00e4tzlich drei Arten von Studierenden; w\u00e4hrend eine Gruppe es kaum erwarten kann, dem Referierenden zum ersten \u2013 und der Klasse zum f\u00fcnften Mal von ihrem Job, ihrer Katze und ihrer Lieblingsfrucht zu erz\u00e4hlen, laufen bei den anderen nur schon beim Gedanken daran die Angstschweissperlen \u00fcber die Stirn runter. Zur dritten Gruppe geh\u00f6ren diejenigen Studierenden, die noch etwas abwesend in ihren PC-Bildschirm schauen und dem Dozierenden somit gleich wissen lassen, was ihre Erwartungen an das Modul sind, und welchen Einsatz sie von ihnen erwarten k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n\n

Doch gibt es eigentlich die perfekte Vorstellung? Gibt es die M\u00f6glichkeit, dass sowohl Student als auch Dozent mit der Runde zufrieden sind? Oder ist es abg\u00e4ngig von der Art der Vorstellungsrunde? Und wenn ja, welche w\u00e4re dies? Eines ist jedenfalls klar: Mit Vorstellungsrunden soll das Eis gebrochen werden. Der Dozierende m\u00f6chte ein Gef\u00fchl f\u00fcr die Klassendynamik erhalten, die Studierenden kurz kennenlernen, Smalltalk f\u00fchren, eine famili\u00e4re Umgebung erschaffen; Eine Regel besagt, dass man die Gruppe f\u00fcr sich gewonnen hat, wenn es einem gelingt, die Teilnehmer innerhalb der ersten zwei Minuten zum Lachen zu bringen. Humor ist ein guter Punkt, um das Eis zu brechen. Eine Vorstellungsrunde, die mir zu diesem Punkt pers\u00f6nlich im Kopf geblieben ist, hat im zweiten Semester stattgefunden, als alle Studierenden einige Fragen in einem digitalen \u00abPadlet\u00bb beantworten mussten; unter anderem diejenige nach ihrem Lieblingsessen. Eine Kommilitonin, damals zuhause sitzend und per Webex dabei, hat \u00abKuchen\u00bb geschrieben. Der Dozierende wollte dann nat\u00fcrlich wissen, welcher Kuchen gemeint ist: \u00abKuchen, warum Kuchen, welcher Kuchen?\u00bb Da er in die Klasse blickend keine Antwort erhalten hat, wendete er sich an die Daheimgebliebenen: \u00abKuchen, warum Kuchen? Warum Kuchen?\u00bb. Long Story short: Ob Schwarzw\u00e4lder, Schoggicake oder Mississippi: Wir wissen bis heute nicht, warum Kuchen, weil sie sich nicht mehr gemeldet hat.<\/p>\n\n\n\n\n

Wir halten also fest: Mit Humor sind Vorstellungsrunden nicht mal so leidig. Einen kleinen Lichtblick hinsichtlich einer humorvollen Vorstellungsrunde hatten wir auch beim Start des vierten Semesters; Als unser Dozent uns seine Vorstellungsrunde mit pers\u00f6nlichen Bildern, Zitaten und etwas anderen Fragen schmackhaft machen wollte. Ich sah mich schon tief in meinem Apres-Ski Fotoordner st\u00f6bern, eher er sich dann doch f\u00fcr die herk\u00f6mmliche \u00abName, Beruf\u00bb Runde entschieden hat.<\/p>\n\n\n\n\n

Ich frage mich, wie viele Stunden wir schon damit verbracht haben, uns dabei zuzuh\u00f6ren, wie wir uns vorstellen, ob wir bis Ende Studium die Arbeitsleistung eines ganzen ECTS-Punktes erf\u00fcllen k\u00f6nnen? K\u00f6nnte man das dann zur Sozial- und Methodenkompetenz dazuz\u00e4hlen? Zum Abschluss halten wir fest: Die perfekte Vorstellung gibt es meiner Meinung nach nicht. So wenig, wie es den perfekten Studierenden gibt (oder den perfekten Dozierenden...). Ich bin jedenfalls froh, dass die Vorstellungsrunden f\u00fcr dieses Semester bald durch sind, und freue mich auf die spannenden Inhalte der Module im vierten Semester.<\/p>\n\n\n\n\n

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Jan Schlatter studiert Digital Business Management im 4. Semester an der Fachhochschule Graub\u00fcnden. <\/p>\n\n\n\n <\/div>\n<\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":57,"featured_media":9418,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[219],"tags":[],"acf":[],"yoast_head":"\nVorstellungsrunden: Von Kuchen und Erwartungen im DBM - FHGR Blog<\/title>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"de_DE\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Vorstellungsrunden: Von Kuchen und Erwartungen im DBM - FHGR Blog\" \/>\n<meta property=\"og:url\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/\" \/>\n<meta property=\"og:site_name\" content=\"FHGR Blog\" \/>\n<meta property=\"article:published_time\" content=\"2023-03-21T08:41:34+00:00\" \/>\n<meta property=\"article:modified_time\" content=\"2023-03-21T08:41:36+00:00\" \/>\n<meta property=\"og:image\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/03\/titelbild-hello-16x9-1-scaled.jpg\" \/>\n\t<meta property=\"og:image:width\" content=\"2560\" \/>\n\t<meta property=\"og:image:height\" content=\"1440\" \/>\n<meta name=\"twitter:card\" content=\"summary_large_image\" \/>\n<meta name=\"twitter:image\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/03\/titelbild-hello-16x9-1-scaled.jpg\" \/>\n<meta name=\"twitter:label1\" content=\"Gesch\u00e4tzte Lesezeit\">\n\t<meta name=\"twitter:data1\" content=\"4 Minuten\">\n<script type=\"application\/ld+json\" class=\"yoast-schema-graph\">{\"@context\":\"https:\/\/schema.org\",\"@graph\":[{\"@type\":\"Organization\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#organization\",\"name\":\"FH Graub\\u00fcnden\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/\",\"sameAs\":[],\"logo\":{\"@type\":\"ImageObject\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#logo\",\"inLanguage\":\"de-DE\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2019\/09\/fhgr_rgb_granit.png\",\"width\":7512,\"height\":1182,\"caption\":\"FH Graub\\u00fcnden\"},\"image\":{\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#logo\"}},{\"@type\":\"WebSite\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#website\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/\",\"name\":\"FHGR Blog\",\"description\":\"\",\"publisher\":{\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#organization\"},\"inLanguage\":\"de-DE\"},{\"@type\":\"ImageObject\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/#primaryimage\",\"inLanguage\":\"de-DE\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2023\/03\/titelbild-hello-16x9-1.jpg\",\"width\":2560,\"height\":1440},{\"@type\":\"WebPage\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/#webpage\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/vorstellungsrunden-von-kuchen-und-erwartungen-im-dbm\/\",\"name\":\"Vorstellungsrunden: Von Kuchen und Erwartungen im DBM - 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