{"id":8494,"date":"2021-08-10T09:00:00","date_gmt":"2021-08-10T07:00:00","guid":{"rendered":"urn:uuid:5a6f7816-aac4-4d5f-a687-ab5b7a60a10f"},"modified":"2021-08-06T10:01:40","modified_gmt":"2021-08-06T08:01:40","slug":"was-soll-all-das-plastik","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/was-soll-all-das-plastik\/","title":{"rendered":"Was soll all das Plastik? Verlage werden genauer unter die Lupe genommen"},"content":{"rendered":"\n

Jeden Tag h\u00e4ufen sich in der Bibliothek neu angelieferte Medien: B\u00fccher, Filme, Zeitschriften \u2013 das meiste davon in Plastik verpackt. Vor allem bei B\u00fcchern und Zeitschriften wird selten auf eine Folie verzichtet. Um dem Problem nachzugehen, habe ich Kontakt mit fast 50 betroffenen Verlagen aufgenommen. Was ich dabei herausgefunden habe, teile ich in diesem Beitrag.<\/p>\n\n\n\n\n

Meine Aktion f\u00fcr weniger Plastik<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n

\u00abWozu braucht man all das Plastik?\u00bb Diese Frage habe ich den betroffenen Verlagen gestellt und Massnahmen f\u00fcr den Umweltschutz und weniger Plastikverbrauch gefordert. Die R\u00fcckmeldungen sind sehr unterschiedlich ausgefallen. Einige Verlage k\u00fcmmern sich bereits um das Problem, andere haben unseren Hinweis als Gelegenheit f\u00fcr neue Massnahmen genutzt. Von etwa der H\u00e4lfte der Verlage habe ich keine R\u00fcckmeldung bekommen.<\/p>\n\n\n\n\t\n \n\t \t\t

\n\t\t \t\t\t\n \t\n\t\t\n\t\n \n \t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\n\"Reaktionen\n\t\t\t<\/picture>\n\t\t \n\n\n
Reaktionen auf Beschwerden<\/figcaption>\n <\/figure>\n\t <\/div>\n\n\n\n

Im Rahmen dieser Aktion konnte ich mich mit Vertretern verschiedener Verlage austauschen und Recherchen zum Thema betreiben. Dabei habe ich viel neues gelernt.<\/p>\n\n\n\n\n

Sind Plastikverpackungen wirklich n\u00f6tig?<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n

W\u00e4hrend die Hefte der amerikanischen Zeitschrift \u00abThe Economist\u00bb ohne Verpackung \u00fcber den Atlantik verschickt wird, behaupten vereinzelte Schweizer Verlage, ein Transport ohne Schutzfolie sei undenkbar. Da scheiden sich die Geister. Einige Verlage geben an, einem verpackungsfreien Versand bereits eine Chance gegeben zu haben. Das Resultat seien aber besch\u00e4digte Medien und ver\u00e4rgerte Kunden gewesen, weshalb man wieder auf den verpackten Versand umgestiegen sei.
Manche haben f\u00fcr das Problem einen Kompromiss gefunden: So verschickt zum Beispiel das \u00abkjl&m\u00bb aus Deutschland ihre Hefte im Inland ohne Verpackung, ins Ausland, zum Schutz der Medien, jedoch mit Folie. Ich bin auch auf Verlage gestossen, die auf Wunsch der Kunden ihre Hefte ohne Verpackung zustellen, jedoch keine Haftung f\u00fcr allf\u00e4llige Sch\u00e4den \u00fcbernehmen. Das Problem wird von den meisten Verlagen erkannt, aber sehr unterschiedlich gehandhabt.<\/p>\n\n\n\n\n

Recyclebares Plastik \u2013 die perfekte L\u00f6sung?<\/strong><\/p>\n\n\n\n\n

Im Zuge der Plastik-Aktion ist mir aufgefallen, dass oft Verpackungen aus recyclebarem Plastik verwendet werden. Dieser gute Ansatz ist allerdings zwecklos, wenn das Plastik nach Gebrauch nicht an eine Recycle-Stelle weitergegeben wird. Mit recyclebaren Verpackungen geben die Verlage den Ball also an ihre Kunden ab. Es liegt nun an ihnen, ob die M\u00f6glichkeit einer Wiederverwertung genutzt wird oder nicht.
Laut einem Bericht des Branchenverbandes<\/a> \u00abPlastic Europe\u00bb aus dem Jahr 2017, werden in der Schweiz allerdings weniger als 30% der verwendeten Kunststoffe rezykliert.<\/p>\n\n\n\n\n

In der Schweiz hat man die M\u00f6glichkeit sowohl als Firma, als auch als Privatperson Plastik an Recycle-Stellen abzugeben. Ein Beispiel f\u00fcr eine solche Sammelstelle ist die Firma \u00abSammelsack\u00bb. In einem Film auf ihrer Website<\/a> erkl\u00e4rt sie, was mit dem gesammelten Plastik passiert.<\/p>\n\n\n\n\n

\n