Damit wir jederzeit und \u00fcberall Informationen abrufen, Leistungen buchen, Produkte kaufen, Ger\u00e4te steuern und Zust\u00e4nde \u00fcberwachen k\u00f6nnen, m\u00fcssen die zugeh\u00f6rigen Daten jedoch erfasst und \u00fcber das Internet zug\u00e4nglich gemacht werden. Viele Informationen unseres Alltags sind aber noch nicht online und vernetzt. Zum Beispiel k\u00f6nnen wir vielfach noch nicht schnell online \u00fcberpr\u00fcfen, ob die M\u00fcllabfuhr schon vorbeigekommen, die Terrassent\u00fcre der Ferienwohnung geschlossen oder im Parkhaus noch ein Parkplatz frei ist.<\/p>\n
Um diese Anwendungen zu Erm\u00f6glichen m\u00fcssen viele neue Sensoren installiert werden, welche die gew\u00fcnschten Daten erfassen und m\u00f6glichst rasch im Internet bereitstellen, sodass von \u00fcberall darauf zugegriffen werden kann. Dazu braucht es geeignete und kosteng\u00fcnstige Technologien. W\u00e4hrend der Mobilfunkstandard 5G, welcher oft als wichtigste Technologie f\u00fcr das Internet der Dinge genannt wird, erst langsam in der Schweiz Fahrt aufnimmt, stehen f\u00fcr viele Anwendungen bereits heute verf\u00fcgbare und geeignete L\u00f6sungen, wie zum Beispiel LoRaWAN, bereit. Vielleicht fragen Sie sich, was hinter diesem vermeintlichen Buchstabensalat steckt?<\/p>\n
LoRaWAN steht f\u00fcr Long Range Wide Area Network und ist ein energieeffizientes Kommunikationsformat. LoRaWAN nutzt die Funktechnologie LoRa, mit welcher die Daten eines Sensors zu einem internetverbundenen Empf\u00e4nger, dem Gateway, weitergeleitet werden. Diese Funk\u00fcbertragung eignet sich sehr gut f\u00fcr einfache Sensoren, die Messwerte wie Temperatur, Druck, Distanz oder Helligkeit ermitteln. Durch die grosse Reichweite (das WAN) von bis zu zwanzig Kilometern und dem geringen Stromverbrauch k\u00f6nnen batteriebetriebene LoRaWAN-Sensoren an Orten eingesetzt werden, wo es bislang nicht m\u00f6glich oder zu teuer war, weil die Stromversorgung oder die Internetverbindung fehlten. F\u00fcr Bilder, Audio- und Videodaten ist LoRaWAN hingegen nicht geeignet.<\/p>\n
Um LoRaWAN selbst zu nutzen, wird ein LoRaWAN-f\u00e4higer Sensor, ein Gateway mit Internetanschluss in Funkreichweite des Sensors und ein LoRaWAN Netzwerkbetreiber ben\u00f6tigt, welcher die Sensordaten ins Internet und an den gew\u00fcnschten Server weiterleitet. Da die ben\u00f6tigten Funkfrequenzen frei verwendbar sind, gibt es verschiedene Netzwerkbetreiber. Speziell interessant ist \u00abThe Things Network\u00bb (oder TTN), ein LoRaWAN-Netzwerk das von einer Internetcommunity betrieben wird und f\u00fcr alle kostenfrei nutzbar ist. Jede und Jeder kann das TTN-Netzwerk bei Bedarf selbst erweitern, indem man einen eigenen LoRAWAN-Gateway am gew\u00fcnschten Standort aufstellt und \u00fcber das Internet an das TTN-Netzwerk anschliesst. Dieses Vorgehen eignet sich insbesondere f\u00fcr private Anwendungen im Smarthome oder f\u00fcr erste Versuche zur Nutzbarkeit der Technologie im industriellen Umfeld. F\u00fcr die professionelle Nutzung oder Verf\u00fcgbarkeitsgarantien im Betrieb sind kommerzielle LoRaWAN-Betreiber die geeignetere Wahl, da diese Qualit\u00e4t garantieren und entsprechenden Support anbieten k\u00f6nnen.<\/p>\n
Mit LoRaWAN lassen sich die technischen M\u00f6glichkeiten des \u00abInternet of Things\u00bb von Privatpersonen wie auch Unternehmen f\u00fcr verschiedene Anwendungen zu geringen Kosten und mit kleinem Aufwand nutzbar machen, und damit die digitale Transformation einen weiteren Schritt voranbringen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":34,"featured_media":7620,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[219],"tags":[],"acf":[],"yoast_head":"\n