{"id":7277,"date":"2019-12-09T13:13:03","date_gmt":"2019-12-09T12:13:03","guid":{"rendered":"urn:uuid:3c60587a-6d7a-4216-b484-d53d684b7e33"},"modified":"2019-12-10T15:38:08","modified_gmt":"2019-12-10T14:38:08","slug":"bauen-fuer-den-tourismus","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/bauen-fuer-den-tourismus\/","title":{"rendered":"Bauen f\u00fcr den Tourismus"},"content":{"rendered":"

Umso bedeutsamer ist es, nach den spezifischen Rahmenbedingungen zu fragen. Die funktionalen und betrieblichen Aspekte sind gleichermassen wichtig, wie architektonisch hochwertige Antworten zu finden und eine ad\u00e4quate Stimmung f\u00fcr die Bauaufgabe zu entwerfen. Deshalb haben sich Studierende der FH Graub\u00fcnden in interdisziplin\u00e4ren Teams aus Architekturstudierenden und Service-Design-Studierenden, unter der Begleitung eines interdisziplin\u00e4ren Dozierendenteams, mit dem konkreten Projekt \u00abApr\u00e8s-Ski-Lokal KuhBar\u00bb in Arosa auseinandergesetzt.<\/p>\n

Eine reale Aufgabe<\/strong><\/p>\n

Die Tschuggenh\u00fctte im Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide geniesst dank der spektakul\u00e4ren Aussicht in die Berglandschaft seit langem einen hohen Bekanntheitsgrad. In den letzten Jahren hat sich die von der Arosa Bergbahnen AG betriebeneTschuggenh\u00fctte wahrlich zu einem Tschuggend\u00f6rfli weiterentwickelt, welches neben dem Speiserestaurant auch ein vielf\u00e4ltiges und lebendiges Apr\u00e8s-Ski-Angebot bietet. Die \u00abKuhBar\u00bb als Apr\u00e8s-Ski-Lokal trug wesentlich dazu bei, dass das Tschuggend\u00f6rfli noch bekannter geworden ist. Bis Ende der Wintersaison 2017 bestand das langj\u00e4hrige Apr\u00e8s-Ski-Angebot aus einer alten Schirmbar und sporadischen DJ-Acts auf der Freilichtb\u00fchne. Seit der Saison vorletzten Jahres wird ein tempor\u00e4res Holzgeb\u00e4ude im Alpenchic-Stil als \u00abKuhBar\u00bb genutzt. Die Holzkonstruktion steht w\u00e4hrend der Wintersaison und wird vor den Sommermonaten wieder abgebaut. Dieser Entwicklungsschritt fand bei den G\u00e4sten breite Zustimmung. Die durchwegs positiven R\u00fcckmeldungen zur bislang provisorischen Apr\u00e8s-Ski-H\u00fctte veranlassten die Betreiberin, die Planung f\u00fcr ein festes Geb\u00e4ude anzugehen. In Zusammenarbeit mit dem Institut f\u00fcr Bauen im alpinen Raum und unter Einbezug von Studierenden hat die Arosa Bergbahnen AG eine Projektstudie f\u00fcr den Bau einer dauerhaften \u00abKuhBar\u00bb entwickelt. Mit dem Neubau wird der Tschuggenh\u00fctte auf 1'991 m \u00fc.M. konsequent der Party-H\u00fctte-Hut aufgesetzt.<\/p>\n

Interdisziplin\u00e4re L\u00f6sungsvorschl\u00e4ge<\/strong><\/p>\n

Die Projektierung der \u00abKuhBar\u00bb behandelt nicht nur architektonische Themen, sondern wirft auch einige touristische Fragestellungen auf. Untersucht wurde das Einpassen des neuen Geb\u00e4udes in die Landschaft im Schneesportgebiet sowie die Einbindung und die Erschliessung der \u00abKuhBar\u00bb im bestehenden Tschuggend\u00f6rfli. Dabei waren Aussagen zur Gestaltung ebenso wichtig, wie die Anforderungen an die gastronomische Nutzung. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur und Tourismus wurden \u00dcberlegungen zu Stellung, Proportion und Ausdruck, aber auch zu Funktion, Organisation und Ablauf gemacht. So konnten Entscheide wie beispielsweise Gr\u00f6sse und Formgebung der Barfl\u00e4che, Raumaufteilung der Tanzfl\u00e4che oder Anordnung der B\u00fchne und Lagerfl\u00e4chen, mit dem Know-how beider Disziplinen gemeinsam getroffen werden.<\/p>\n

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