{"id":7232,"date":"2019-11-19T08:00:44","date_gmt":"2019-11-19T07:00:44","guid":{"rendered":"urn:uuid:9850392c-6d04-48a0-a46a-94142e909245"},"modified":"2019-11-19T08:35:17","modified_gmt":"2019-11-19T07:35:17","slug":"zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/","title":{"rendered":"Zeichnen in der Forschung ist Dekonstruktion\/Rekonstruktion"},"content":{"rendered":"

Dabei geht es darum, die zuk\u00fcnftigen Herausforderungen der St\u00e4dte in derer ganzen Komplexit\u00e4t zu erfassen. Das Konzept basiert auf Beobachtung, Erinnerung, Messung, Vorstellungskraft und Darstellung. Der aktive Prozess des Beobachtens mittels zeichnen ist Dekonstruieren und Rekonstruieren. Das Produkt sind Ideenskizzen, entstanden aus Beobachtungen in europ\u00e4ischen St\u00e4dten. Darauf aufbauend werden L\u00f6sungsans\u00e4tze f\u00fcr die Zukunft entwickelt.<\/p>\n

Wenn die EU Forschungsgelder vergibt, dann ist die Schweiz oft nur assoziierte Partnerin. Nur wenn wir Schweizer Forschende etwas Einzigartiges einbringen, dann sind wir als vollwertige Partnerinnen zugelassen. Was also bringt die Schweiz und damit die FH Graub\u00fcnden in dieses EU-finanzierte Projekt ein?<\/p>\n

Die FH Graub\u00fcnden entwickelt seit sechs Jahren das Zeichnen in der Digitalen Verarbeitungskette der Innovation. Die Zeichnenden gehen mit digitalem Stift hin und setzen sich mit dem Vorliegenden auseinander, dekonstruieren indem sie beobachtend das Vorliegende zerlegen. Aus diesen Versatzst\u00fccken wird das Neue konstruiert, sprich gezeichnet. Die M\u00f6glichkeit der Rekonstruktion mittels der gewonnenen Versatzst\u00fccke weist \u00fcber sich selbst hinaus in die Zukunft. Die gr\u00f6sste Kraft der Zeichnung ist, dass sie einfach Zuk\u00fcnftiges darstellen kann. Die Zeichnung ist das m\u00e4chtige Mittel der Innovation.<\/p>\n

Vergleichen wir die komplexe T\u00e4tigkeit der Stadtplanerin mit der T\u00e4tigkeit des Zeichners. StadtplanerInnen beobachten als Architekturschaffende und Raumplanende. Die Stadt ist weit mehr als H\u00e4user und Strassen. Die Klimaver\u00e4nderung macht Z\u00fcrich im Jahre 2050 klimatisch vergleichbar mit Zagreb. Diese Frage ist also dr\u00e4ngend: \u00abWie passt sich die Stadt und somit die Gesellschaft an?\u00bb<\/p>\n

F\u00fcr die klimatisch bedingte Migration m\u00fcssen L\u00f6sungen her. Die neuen Herausforderungen fordern komplexere L\u00f6sungen. Auswirkungen auf die Wirtschaft sind absehbar: wir wissen, dass diese Prozesse bereits laufen. Wenn wir mit guten L\u00f6sungen vorbereitet sind, dann k\u00f6nnen wir schneller auf drastische Ver\u00e4nderungen reagieren und sind damit schneller wieder in der Normalit\u00e4t zur\u00fcck: Resilience ist die Kernkompetenz der Zukunft.<\/p>\n

Wie kann nun Zeichnen, eine so alt-\u00fcberbrachte Kulturtechnik, als Innovation gelten? Zeichnen ist als Forschungswerkzeug nicht neu. Neu ist, dass Zeichnen nun ein fester Bestandteil in der digitalen Verarbeitungskette von Innovationen ist. Das Zeichnen war bei Leonardo da Vinci gleich wichtig wie heute: es schuf neue Bilder, Bilder der Zukunft. Wir brauchen diese Bilder der Zukunft, damit wir uns vorstellen k\u00f6nnen, wie drastisch die Herausforderungen sein werden. Und wir brauchen diese Bilder von m\u00f6glichst vielen Perspektiven, also der Gesellschaft als Ganzes.<\/p>\n

Was sind die Herausforderungen der zuk\u00fcnftigen lebenswerten Stadt? Diese Frage beantworten die Studierenden der FH Graub\u00fcnden zeichnend zusammen mit Studierenden aus Danzig, Klagenfurt, Rotterdam, Groningen und Coimbra. Wir sind gespannt, wie die Gretas unter den Studierenden die St\u00e4dte von morgen skizzieren. Die Stadtplanung braucht das Wissen der Bewohnerinnen und Bewohner, um resiliente Szenarien entwickeln zu k\u00f6nnen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":26,"featured_media":7237,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[215],"tags":[261,265,277,192,278],"acf":[],"yoast_head":"\nZeichnen in der Forschung ist Dekonstruktion\/Rekonstruktion - FHGR Blog<\/title>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"de_DE\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Zeichnen in der Forschung ist Dekonstruktion\/Rekonstruktion - FHGR Blog\" \/>\n<meta property=\"og:url\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/\" \/>\n<meta property=\"og:site_name\" content=\"FHGR Blog\" \/>\n<meta property=\"article:published_time\" content=\"2019-11-19T07:00:44+00:00\" \/>\n<meta property=\"article:modified_time\" content=\"2019-11-19T07:35:17+00:00\" \/>\n<meta property=\"og:image\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2019\/11\/hess2.jpg\" \/>\n\t<meta property=\"og:image:width\" content=\"1000\" \/>\n\t<meta property=\"og:image:height\" content=\"563\" \/>\n<meta name=\"twitter:card\" content=\"summary_large_image\" \/>\n<meta name=\"twitter:image\" content=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2019\/11\/hess2.jpg\" \/>\n<meta name=\"twitter:label1\" content=\"Gesch\u00e4tzte Lesezeit\">\n\t<meta name=\"twitter:data1\" content=\"2 Minuten\">\n<script type=\"application\/ld+json\" class=\"yoast-schema-graph\">{\"@context\":\"https:\/\/schema.org\",\"@graph\":[{\"@type\":\"Organization\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#organization\",\"name\":\"FH Graub\\u00fcnden\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/\",\"sameAs\":[],\"logo\":{\"@type\":\"ImageObject\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#logo\",\"inLanguage\":\"de-DE\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2019\/09\/fhgr_rgb_granit.png\",\"width\":7512,\"height\":1182,\"caption\":\"FH Graub\\u00fcnden\"},\"image\":{\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#logo\"}},{\"@type\":\"WebSite\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#website\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/\",\"name\":\"FHGR Blog\",\"description\":\"\",\"publisher\":{\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/#organization\"},\"inLanguage\":\"de-DE\"},{\"@type\":\"ImageObject\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/#primaryimage\",\"inLanguage\":\"de-DE\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2019\/11\/hess2.jpg\",\"width\":1000,\"height\":563,\"caption\":\"Tanja Hess Portrait\"},{\"@type\":\"WebPage\",\"@id\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/#webpage\",\"url\":\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/blog\/zeichnen-in-der-forschung-ist-dekonstruktion-rekonstruktion\/\",\"name\":\"Zeichnen in der Forschung ist Dekonstruktion\/Rekonstruktion - 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