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<\/p>\nUm von Graub\u00fcnden rechtzeitig nach Kloten zu kommen war ich demzufolge auf einen Fahrer angewiesen. Gl\u00fccklicherweise habe ich sehr hilfsbereite Kollegen und so startete ich mein Schweden-Abenteuer anfangs August zusammen mit Roman Hitz. Irgendwie schloss sich damit auch ein Kreis, denn schliesslich bin ich als Jungspund unter anderem dank Roman zum Unihockeysport gekommen und nun setzte er mich am Flughafen in Z\u00fcrich ab, damit ich mich in der wohl besten Unihockey-Liga der Welt versuchen kann. Danke daf\u00fcr Roman!<\/p>\n
Apropos gute Freunde \u2013 zwei Tage bevor ich mich los machen musste durfte ich noch einen \u00e4usserst am\u00fcsanten Tag mit einigen Alligatoren und anderen guten Freunden verbringen.<\/p>\n
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W\u00e4hrend dem Flug nach G\u00f6teborg versuchte ich dann wieder das eine oder andere schwedische Wort zu \u00fcben, in der Hoffnung das eine oder andere Wort nach meiner Ankunft zu verstehen. In gewissen Beziehungen ist die schwedische Sprache der deutschen sehr \u00e4hnlich und somit eher einfach zu erlernen, aber nat\u00fcrlich gibt es auch Regeln und Anwendungen die mir eher unlogisch erscheinen und deswegen schwer zu erlernen sind.<\/p>\n
Am Landvetter Flughafen wurde ich dann vom Sportchef abgeholt und wir machten uns auf den Weg in Richtung J\u00f6nk\u00f6ping. Ich wohne in J\u00f6nk\u00f6ping, das am Fusse des V\u00e4ttern See, dem zweitgr\u00f6ssten Schwedens liegt. Mullsj\u00f6 liegt nordwestlich von J\u00f6nk\u00f6ping und hat bloss 7000 Einwohner, w\u00e4hrend J\u00f6nk\u00f6ping mit 120000 Einwohner ungef\u00e4hr drei Mal so gross wie Chur ist. Gl\u00fccklicherweise wohnen mittlerweile fast alle Spieler in der Grossstadt und wir k\u00f6nnen in Fahrgemeinschaften die 25-min\u00fctige Fahrt nach Mullsj\u00f6 in Angriff nehmen.<\/p>\n
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Wir sind dann im Verlaufe des Nachmittags in J\u00f6nk\u00f6ping angekommen, ich habe meine neue Wohnung bezogen und nur wenig sp\u00e4ter ging es dann auch schon zum ersten Training mit meinem neuen Team. Nat\u00fcrlich freute ich mich riesig auf die eigens erbaute Unihockeyhalle in Mullsj\u00f6, die fast 2000 Zuschauer fasst. Zu Beginn musste ich mich aber noch ein wenig gedulden, da wir w\u00e4hrend meiner ersten Woche in einer Sporthalle in J\u00f6nk\u00f6ping trainiert haben. Mit dem Trainingsniveau und der Intensit\u00e4t bin ich sehr zufrieden. Es geht stets ziemlich zur Sache und alle Spieler sind \u00e4usserst motiviert diese Saison \u00abnoch\u00bb besser abzuschliessen.<\/p>\n
Das erste Trainingsspiel kam dann bereits zwei Wochen nach meiner Ankunft und es war ausgerechnet ein Derby gegen J\u00f6nk\u00f6ping (Vergleichbar mit Chur Unihockey gegen Alligator Malans). Es war dann auch ein ausserordentliches Trainingsspiel, denn es kamen mehrere hundert Zuschauer, wobei etwa die H\u00e4lfte Mullsj\u00f6-Anh\u00e4nger waren. Eineinhalb Wochen sp\u00e4ter fuhren wir dann nach V\u00e4xj\u00f6 an ein Vorbereitungsturnier wo wir unter anderem auf GC Unihockey und V\u00e4xj\u00f6 Vipers trafen. GC ist eine Schweizer Mannschaft gespickt mit etlichen Nationalmannschaftskollegen und V\u00e4xj\u00f6 ist ein schwedischer Verein in dem mit Manuel Maurer und Manuel Engel ebenfalls zwei Kollegen aus der Nationalmannschaft spielen. Nat\u00fcrlich war es ziemlich cool mit meinem neuen Verein direkt gegen alte Bekannte und Nationalmannschaftskollegen zu spielen.![\"\"](\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/wp-content\/uploads\/2018\/10\/nyhemshalle-400x0-c-default.webp)
Die beiden Manuels traf ich dann bereits eine Woche sp\u00e4ter wieder, da es Zeit war in die Nationalmannschaft einzur\u00fccken. Wir reisten nach Pardubice und absolvierten einige Trainings und spielten gegen die Tschechische Republik und Finnland. Ich reiste schon immer sehr gerne zur Nationalmannschaft. Einerseits weil ich dadurch sehr viele gute Kollegen treffen kann und andererseits, weil das Niveau immer sehr hoch ist und internationale Spiele haben sowieso ihren eigenen Reiz. Nun aber ist es noch ein wenig sch\u00f6ner in die Nati einzur\u00fccken, da ich dann immer ein paar Tage \u00abzu Hause\u00bb in der Schweiz verbringen dar.<\/p>\n
Die Zeit mit der Nationalauswahl verging nat\u00fcrlich wie im Flug und ich bin schon wieder zur\u00fcck in J\u00f6nk\u00f6ping, wo nun noch das letzte Trainingsspiele ansteht, bevor die Saison dann am 20. September beginnt. Es wird dann \u00fcbrigens wieder zum Derby gegen J\u00f6nk\u00f6ping kommen. Mit dem Unterschied, dass das Stadion dann wohl ausverkauft sein wird \u2013 ich freue mich jedenfalls unglaublich und werde die kommenden Wochen bestimmt saum\u00e4ssig geniessen.<\/p>\n
Auch die soziale Integration in das neue Land und Umfeld verlief einwandfrei. Einerseits traf im Team fast ausschliesslich super Typen an und andererseits habe ich den Eindruck, dass die Schweden uns Schweizer doch \u00e4hnlicher sind als zuerst vermutet. Hinzu kam, dass ich w\u00e4hrend meines ersten Monats das Leben in vollen Z\u00fcgen geniessen konnte, da mein Studium erst Mitte September weiterging und ich noch keiner Arbeit nachging. Ausserdem waren die Klimabedingungen w\u00e4hrend dieser Zeit perfekt (es soll der heisseste Sommer seit \u00fcber 100 Jahren gewesen sein) und ich konnte mehrmals an den See gehen, der nur einige hundert Meter von meinem zuhause entfernt liegt.<\/p>\n
Nun aber genug aus Schweden, ich muss mich jetzt wieder aufs n\u00e4chste Semester vorbereiten und w\u00fcnsche allen Studenten einen guten Start.<\/p>\n
Vi h\u00f6rs!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":6,"featured_media":6336,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[216],"tags":[229,23,138,51,25],"acf":[],"yoast_head":"\n