Der Dauerbrenner Minecraft bietet bereits per se eine Sandbox voller kreativen Möglichkeiten. Sei es, um eine mittelalterliche Burg inmitten eines hochaufragenden Bergmassivs aufzubauen, um sich in liebevoller Hege und Pflege einen fruchtbaren Garten voller leuchtorangen Kürbissen aufzuziehen, um sich eine produktive Diamanten-Mine tief in die Erdschichten zu graben, oder einfach nur um sich entspannt das Treiben der DorfbewohnerInnen anzusehen.
Doch Minecraft kann mehr. Mittels Befehlsblöcken lassen sich auch Gamemechaniken verändern. Das Wetter kann manipuliert, neue Gebäude automatisiert generiert, Rezepte für Craftingmaterialien verändert, oder auch ganz neue Gegenstände hinzugefügt werden. Doch wenn man sich mal eine Zeit mit diesen Befehlsblöcken befasst hat, stösst man schnell an die Grenzen. Die Blöcke müssen mühsam unter der Erde oder in einem Felsen versteckt werden, das Aneinanderreihen von Befehlsblöcken wird schnell mühsam, die Übersichtlichkeit leidet.
Hier kommen die Minecraft Datapacks zum Zuge. Mittels den Datapacks kann man alle Minecraft Befehle bequem und geordnet innerhalb einer Datei speichern. Jede Zeile in der Datei steht dann für einen einzelnen Befehl. Minecraft führt danach Zeile um Zeile automatisch die Befehle der Reihe nach aus. Hier ein Beispiel:
#Lasse beim Spieler Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen und Lamas erscheinen
summon cow
summon sheep
summon pig
summon goat
summon llama
Dieser Code spawnt zum Beispiel nacheinander verschiedene Tiere in die Spielwelt hinein. Mittels Befehlsblöcken müsste man für dieselbe Funktionalität 5 Befehlsblöcke verwenden.
Natürlich können noch viele weitere, viel komplexere Funktionen programmiert werden. Auf der TechLab github Seite hat es gute Tutorials und Webseiten, die aufzeigen, was alles mit Datapacks möglich ist.