Es ist schon erstaunlich, einen Webserver auf einem Mirkocontroller laufen zu lassen, der nicht grösser ist als ein Daumennagel.
Am Mittwoch, dem 20.3.2019, haben wir im TechLab genau dies gemacht. Die kleinen ESP's sind kleine Wunderdinger, sofern man sie denn zum Laufen bringt, was gar nicht so einfach ist. Der ESP-01 hat nämlich nur 6 GPIO (General Purpose Input Output) Pins, doch keinen USB Anschluss, über den man den Controller an den Laptop anschliessen und ihn dann mittels der Arduino Software programmieren könnte. Deswegen haben wir im Vorfeld ESP Programmer bestellt, die man ganz einfach auf den Microcontoller stecken und diese dann an den USB Anschluss stecken kann. Nun, so ganz einfach war das dann doch nicht. Der ESP-01 hat nämlich 2 Modi, einen wo der interne Flash-Speicher beim Anschliessen an den USB Port gelöscht wird und man den ESP dann programmieren kann und einen, wo das nicht geschieht. Damit man in den Flash Modus kommt, muss man 2 Pins miteinander verbinden, die aber eben auch vom Programmer gebraucht werden. Als Lösung löteten wir schliesslich die 2 Pins auf der Rückseite des ESP an einen Switch, mit dem wir dann ganz einfach die Modi umstellen konnten.
Als wir diese Prozedur mal hinter uns hatten, machte der ESP grossen Spass. Wir installierten einen Web-Server darauf, auf den wir dann über einen Browser zugreifen konnten, und mittels der URL Eingabe (IP/GPIO/ON oder OFF) eine an den ESP angeschlossene LED ein- und ausschalten konnten. Dasselbe machten wir dann auch noch über eine App auf dem Smartphone, die wir über den Dienst blynk.io einrichteten.
Insgesamt macht der Mini ESP-01 grossen Spass und er taugt gut dazu, kleinere Microcontroller Projekte zu realisieren.