Er spricht im neusten NZZ-Interview ganz offen davon, dass die Flugtickets für Passagiere in Zukunft gratis sein werden.
Bei einem Ticketpreis von 10 GBP, so sagt er,
«bezahlen wir sie dafür, mit uns zu fliegen».
Er weist im gleichen Atemzug darauf hin, dass Ryanair mit den produkte-begleitenden Dienstleistungen (services) verdient. O’Leary kündigt an, dass der Anteil der Dienstleistungen am Gesamtumsatz auf 30% steigen wird.
Welche Dienstleistungen werden von den Passagieren gewünscht? Wieviel sind sie bereit dafür zu bezahlen? Wie sollen zusätzliche Dienstleistungen positioniert und verkauft werden? Wie kann der Anteil von Dienstleistungen am Gesamtumsatz erhöht werden? Wie können Dienstleistungen helfen, Ryanair gegenüber dem Mitbewerber zu differenzieren und der Airline ein klares Profil zu geben? Diese Fragen beschreiben den typischen Aktivitätsradius einer Service Designerin oder eines Service Designers.
Michael O’Leary mit seiner Ryanair ist ein Visionär, ein Vordenker. Lesen Sie das Interview mit ihm und lassen Sie sich inspirieren. Da wird in Zukunft die Musik spielen.
Autor
Prof. Dr. Dominique Roland Gerber, Studienleiter Service Design