{"id":502,"date":"2021-11-02T15:59:09","date_gmt":"2021-11-02T14:59:09","guid":{"rendered":"urn:uuid:111a64cf-c258-4887-8261-861bd66a8fbe"},"modified":"2021-11-02T16:32:41","modified_gmt":"2021-11-02T15:32:41","slug":"ein-austauschsemester-in-kiel","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/international\/2021\/11\/02\/ein-austauschsemester-in-kiel\/","title":{"rendered":"Ein Austauschsemester in Kiel"},"content":{"rendered":"\n

Das Studium stellt f\u00fcr viele eine der letzten M\u00f6glichkeiten dar, eine l\u00e4ngere Zeit im Ausland zu verbringen. Deshalb war f\u00fcr mich bereits bei der Studienwahl ein entscheidendes Kriterium, dass ein Austauschsemester absolviert werden kann. Dennoch kamen mir Ende letzten Jahres, als es um den Bewerbungsprozess ging, einige Zweifel auf. Wie wird sich die Corona-Situation bis im Herbst entwickeln? Kann es sein, dass ein weiteres Semester nur online stattfindet? Lohnt sich ein Austauschsemester, wenn man trotzdem nur zuhause sitzt? Nichtsdestotrotz entschied ich mich dazu, mich zumindest zu bewerben. Und siehe an, hier bin ich nun: im Norden Deutschlands, sitze am Campus der FH Kiel und \u00fcberbr\u00fccke meine Zwischenstunden, in dem ich diesen Blogbeitrag schreibe.<\/p>\n\n\n\n\n

Als ich Anfang M\u00e4rz die Zusage vom International Office bekam, war die Freude riesig. Zwar habe ich es nicht nach Berlin geschafft \u2013 was meine erste Wahl gewesen w\u00e4re \u2013 daf\u00fcr aber in die 250'000 Seelen-Stadt Kiel. F\u00fcr Schweizer Verh\u00e4ltnisse eine grosse Stadt, im Deutschland-Vergleich dann aber doch nur noch knapp in den Top 30 der gr\u00f6ssten St\u00e4dte. Und mittlerweile bin ich sehr gl\u00fccklich, dass es mich hierher verschlagen hat. Zwar geh\u00f6rt Kiel nicht zu den sch\u00f6nsten St\u00e4dten Deutschlands \u2013 sie wurde im Zweiten Weltkrieg zu grossen Teilen zerst\u00f6rt und unter Zeitdruck wieder aufgebaut \u2013 trotzdem hat sie aber ihren Charme. Vor allem die Kiellinie, eine 3.5 Kilometer lange Promenade entlang der Kieler F\u00f6rde, zieht bei Sonnenschein viele Menschen an und l\u00e4dt zum Verweilen ein.<\/p>\n\n\n\n\n

Von dort aus f\u00e4hrt auch eine F\u00e4hre vom West- hin\u00fcber ans Ostufer, wo sich die Fachhochschule befindet. Wenn es nicht regnet, schwinge ich mich deshalb auf meinen Drahtesel, fahre von meiner WG aus an die Kiellinie und nehme die F\u00e4hre, welche mich innert wenigen Minuten auf die andere Seite bringt. Denn mal ganz ehrlich: Wo hat man schon die M\u00f6glichkeit, \u00fcbers Wasser zur n\u00e4chsten Vorlesung zu gelangen? Das muss ich, wenn immer m\u00f6glich, ausnutzen.<\/p>\n\n\n\n\n\n\n

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