Cześć, mein Name ist Noemi und ich studiere Digital Business Management an der FH Graubünden. Momentan absolviere ich ein Austauschsemester am Collegium Civitas in Warschau, Polen. Gerne teile ich mit euch meine Erfahrungen einer spannenden Zeit voller neuer Eindrücke.
Schon bevor es losging, war ich voller Vorfreude und Neugier. Da das Collegium Civitas, an dem ich studiere, eine neue Partnerhochschule der FHGR ist und ich dementsprechend die Erste bin, die das Studileben in Warschau hautnah erleben darf.
Ich bin eine Woche vor Semesterbeginn, der Anfang Oktober stattfand, in Warschau angekommen. So hatte ich genügend Zeit, mich ein wenig einzuleben, die Stadt zu erkunden und mich in meiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Ich hatte das Glück, eine eigene Wohnung mitten in Warschau zu finden – in perfekter Lage direkt an einer Metro-, Bus- und Tramstation, von wo aus ich alles innerhalb von 30 Minuten erreichen konnte.
Die ersten Tage an der Hochschule starteten mit den „Welcome Days“, die mir den Einstieg ins Studentenleben erleichterten. Es gab eine Stadttour durch Warschau, eine Campustour und verschiedene Workshops, darunter Tipps für effektives Studieren und das Zurechtfinden in einem neuen Umfeld. Ausserdem hatte ich die Gelegenheit, den Welcome Point sowie die Studentenorganisationen kennenzulernen. Nach den Welcome Days hatte ich schon viele andere Erasmus-Studierende getroffen, Kontakte geknüpft und konnte gemeinsam mit ihnen die Stadt weiter erkunden. Oft unternahmen wir nach den Events noch etwas zusammen, um uns besser kennenzulernen.
Mein Studienalltag war ebenfalls eine besondere Erfahrung. Das Collegium Civitas befindet sich im beeindruckenden Kulturpalast, dem PKiN, und die Universität ist im höchsten Stockwerk untergebracht.
Bei der Einschreibung konnte ich mir meinen Stundenplan direkt selber einplanen. Dadurch hatte ich jeden Montag frei und an anderen Tagen ein bis drei Vorlesungen. Einige der Module fanden vor Ort statt, andere online. Da der Grossteil meines Unterrichts online war, fanden die Vorlesungen oft in Cafés oder Co-Working-Spaces statt.
Auch in meiner Freizeit wird es nie langweilig. Das Buddy-Programm der Universität organisiert fast wöchentlich Events. Falls vom Collegium Civitas nichts geplant ist, kann man im ESN-Chat der Universität Warschau immer etwas finden. Neben den Studentenorganisationen wird es einem im Warschau nie langweilig. Von Parks zu Büchershops über grosse Shopping Centren findet man hier alles.
Dank meines verlängerten Wochenendes hatte ich bis jetzt die Gelegenheit, verschiedene Städte in Polen zu besuchen, darunter Krakau, Łódź, Danzig, Stettin und Posen. Jede Stadt hat ihren eigenen Charme und eine faszinierende Geschichte.
Ich erlebe Warschau als eine sehr höfliche Stadt, auch wenn nicht jeder Englisch spricht. Das öffentliche Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut und vor allem für Studierende unglaublich günstig – ein Monatsabo kostet etwa 10 Schweizer Franken. Die Stadt selbst ist geprägt von ihrer bewegten Geschichte und bietet eine Vielzahl an Museen, die einen tiefen Einblick in ihre Vergangenheit geben.
Bisher gefällt mir mein Auslandssemester in Warschau ausgesprochen gut. Dennoch freue ich mich auch schon auf die Rückkehr in die Schweiz an Weihnachten, um dann wieder in den letzten Monat meines Auslandsemesters zu starten.