Hi, ich bin Alexandra und ich durfte mein drittes Semester an der San Diego State University und mein viertes Semester an der Hochschule Heilbronn absolvieren. Hier ist mein Einblick vom California Strand an den Neckar in Baden-Württemberg.
Vorbereitung
Die Vorbereitungen für Amerika waren aufwendig. Es gab viel zu tun, von der Beschaffung der erforderlichen Unterlagen bis hin zur Bewältigung des bürokratischen Papierkrams. Für Deutschland war es sehr einfach, obwohl sie ab und zu das Problem hatten, dass ich aus Liechtenstein komme und sie das nicht richtig zuordnen konnten.
Schulalltag
Der Campus der San Diego State University ist genauso wie man ihn sich vorstellt. Er ist riesig, mit vielen Palmen und vielen Fastfood Restaurants. Jeden Tag gab es mindestens eine Veranstaltung oder Aktivität, an der man teilnehmen konnte. Die Vorlesungen waren ähnlich wie in der Schweiz, nur manchmal mit bis zu 250 Studenten. In Amerika hat man während des Semesters viele benotete Aufgaben, von Vokabeltests über Eventbesuche zu Prüfungen. Für mich war somit die Prüfungsphase nicht mehr so stressig, da ich schon viele Punkte sammeln konnte. Meine Kurse waren Marketing, Service Leadership Development, Event and Meeting Industry, Restaurant Management, Fundamentals of Nutrition und zusätzlich Self Defense for Women. Alle Kurse waren sehr gut und nur zu empfehlen.
Der Bildungscampus in Heilbronn ist sehr modern und hat viele Gebäude und es werden ständig neue gebaut. Der Schulalltag hier unterscheidet sich nicht gross zu Chur. Jedoch war die Anmeldung zu den Kursen etwas schwieriger, da es manche nicht mehr gab oder zur selben Zeit stattfanden. Jedoch habe ich schlussendlich meine Kurse in Heilbronn gefunden und diese sind International Marketing, Introduction to Digital Economy, Sustainability and Intercultural Management, E-Business, Geschäftstourismus, Transport Management, Change Management und Destination Management. Bisher finde ich die Kurse alle gut und sehr spannend.
Wohnsituation
Wie unterschiedlich Städte sein können, habe ich vor allem bei meinen Wohnungen gemerkt. In Deutschland war es sehr leicht eine Wohnung beim iLive CampusLiving zu bekommen. Ein Wohnkomplex für Studenten mit eigenem Bad und Küche zu einem bezahlbaren Preis und in der Nähe zum Campus. In Amerika war es schwierig, überhaupt etwas für nur ein Semester zu finden und ich fand schlussendlich ein Zimmer in einem Haus in der Nähe des Campus, das ich mir mit sechs anderen Personen teilte. Das Zimmer war klein und teuer, und meine Mitbewohner waren nicht immer die ordentlichsten oder leise in der Nacht.
Aktivitäten
Das Wetter in San Diego war ein Traum und somit waren viele Aktivitäten draussen. Ob ein Bonfire am Strand, Footballspiele, Shopping, Bowling oder am Pool. Die Möglichkeiten auf dem Campus und in der Stadt sind unendlich. Jedoch muss man auch bedenken, dass vieles ausserhalb vom Campus sehr teuer ist.
Fazit
Meine beiden Auslandssemester könnten unterschiedlicher nicht sein. Meine Zeit in San Diego war nicht immer einfach und auch finanziell eine Herausforderung. Dennoch war es eine Zeit des persönlichen Wachstums, in der ich nicht nur mein Englisch verbessern konnte, sondern auch viel über mich selbst gelernt habe. Und auch das Semester in Deutschland hat seine Herausforderungen. Ich bin trotz der Schwierigkeiten froh, dass ich beide Semester im Ausland absolviere, es sind beide lohnende Erfahrungen und dabei habe ich auch Freunde fürs Leben gefunden. Ich hoffe mein Einblick in meine beiden Auslandssemester hat euch gefallen, ich könnte wahrscheinlich ein ganzes Buch darüber schreiben.
Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit und die grossartige Unterstützung. Vielen Dank an die FH Graubünden.
Alexandra Marxer ist eine Tourismusstudentin an der Fachhochschule Graubünden. Sie verbrachte das Herbstsemester an der San Diego State University und das Frühlingssemester an der Hochschule Heilbronn, beides Partnerhochschulen der Fachhochschule Graubünden.