«Ich gehe ein Semester in Palma de Mallorca studieren» - «Ahh Mallee, bist du sicher nur am Ballermann» so waren oft die Reaktionen meiner Freunde und Familie. Viele denken an den Ballermann, wenn man Mallorca hört. Das ist schade, denn nach einem Semester da, hat mir die Insel gezeigt, dass sie viel mehr zu bieten hat! Von unzähligen Buchten, Strände zu Wanderrouten, Weintastings, Surfing, Höhlen und vieles mehr, hat es für jeden was dabei.
Ich hatte mich für Palma de Mallorca entschieden, da ich ein reiselustiger Mensch bin und gerne neues entdecke. Ich war schon an vielen Orten in Spanien, aber noch nie auf der Insel. Zudem wollte ich mein Spanisch vertiefen und die Uni hat den Erasmus-Studenten einen gratis Kurs angeboten.
Das Leben in einer spanischen Stadt ist definitiv nicht gleich wie in der Schweiz. Doch unterscheidet sich der mallorquinische Stil vom «typischen Spanier». Verspätungen und eher unorganisiert sind sie, jedoch auch ein bisschen verschlossen. Da glaube ich aber, dass es an den grossen Mengen von Touristen, die jedes Jahr auf der Insel sind, liegt. Jedoch fand ich die Atmosphäre vom Leben in der Stadt grossartig. Die Sonne und das Meer hilf da sicherlich auch.
ESN Baleares hat einen tollen Job gemacht mit unserer Einführungswoche. Ich hätte nie eine so grosse Gruppe Erasmus-Studenten erwartet. Wir haben viele tolle Sachen erlebt und Leute kennengelernt. Sie waren auch durchs ganze Semester für Fragen da.
Die Universitat de les Illes Baleares (UIB) ist bekannt dafür den besten Tourismusstudiengang in Spanien zu haben. Man ist mittendrin im Tourismus. An der UIB kann man sich den Stundenplan selber zusammenstellen und so konnte ich es mir einrichten 3 Tage Wochenende zu haben. Das war sehr toll, um in dieser Zeit die ganze Insel zu entdecken. An der UIB hatte man mehr zu tun unter dem Semester, je nach dem wie es die jeweiligen Dozent:innen einteilen. Am Anfang habe ich mir gedacht, das wird ein grosser Stress, doch da das Bewertungssystem an der UIB nicht so streng ist, war es einfach zu meistern. In der Prüfungsphase hatte ich dann auch nur eine Prüfung noch zu erledigen.
Ich war überrascht über das schöne Wetter, wo wir bis Ende Oktober hatten. Die Insel hat viel und Verschiedenes zu bieten. Von Fahrradtouren bis zu kulturellen Museen hat es für jedermann was. Wir haben einiges entdecken können, auch waren die Busverbindungen über die Insel erstaunlich gut. Viele kleine schöne Dörfer gibt es auf der Insel, die viel Kulturelles von sich geben. Da auch Palma de Mallorca nicht weit weg von der Schweiz ist, konnten mich Freunde und Familien besuchen kommen.
Ich fand es toll, dass wir so viele Erasmus-Studenten waren aus allen möglichen Ländern von Europa. Aber es hatte auch ganz viele Deutsche, mir fast ein bisschen zu viele. Ich empfehle jedem hier einen Austausch zu machen. Man lernt viel über die Kultur und auch andere Kulturen durch die vielen Erasmus-Studenten kennen. Organisatorisch hat bei mir alles prima geklappt, natürlich auch im spanischen Stil. Doch der Lifestyle und das Meer werden mir definitiv fehlen.
Salome Hirt studiert Tourismus an der Fachhochschule Graubünden. Sie hat ein Austauschsemester an der Universitat de les Illes Baleares (UIB) in Palma de Mallorca absolviert.