{"id":914,"date":"2022-03-24T09:14:19","date_gmt":"2022-03-24T08:14:19","guid":{"rendered":"urn:uuid:21462ffc-7b67-435c-b4f4-1a40579dbb6c"},"modified":"2022-03-24T09:14:21","modified_gmt":"2022-03-24T08:14:21","slug":"jahrelange-entwicklungsprozesse-als-spezielle-herausforderung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/ibar\/jahrelange-entwicklungsprozesse-als-spezielle-herausforderung\/","title":{"rendered":"Jahrelange Entwicklungsprozesse als spezielle Herausforderung"},"content":{"rendered":"\n            <h3\n            class=\"wp-container-2 wp-block-mind-heading wp-block-mind-heading-isLevel3 wp-block-mind-heading-isDisplayLevelDefault heading-3\"\n            id=\"das-beispiel-der-neuen-kanzlei-in-urnaesch\"\n        ><span>Das Beispiel der neuen Kanzlei in Urn\u00e4sch<\/span><\/h3>\n    \n\n\n\n<p class=\"is-style-lead\">Das Sch\u00f6ne am Beruf der Architektin und des Architekten ist, dass am Ende der Arbeit ein greifbares Bauwerk entsteht. Dieser Prozess kann allerdings mehrere Jahre dauern.<\/p>\n\n\n\n\n<p>K\u00fcrzlich wurde unter grossem Interesse von Bev\u00f6lkerung und Medien die neue Kanzlei im Zentrum des historischen Dorfkerns von Urn\u00e4sch AR er\u00f6ffnet. Bei der feierlichen Einsegnung und dem anschliessenden spannenden R\u00fcckblick auf die Baugeschichte wurde die wegbereitende Grundlagenarbeit und die entscheidende Prozessbegleitung durch das Institut IBAR der Fachhochschule Graub\u00fcnden hervorgehoben. Die Gemeinde Urn\u00e4sch als Bauherrin lobte die reibungslose Zusammenarbeit der zahlreichen Spezialisten und unterstrich die Bedeutung einer sorgf\u00e4ltigen ortsbaulichen Analyse und eines qualifizierenden Verfahrens f\u00fcr solch ein wichtiges Gemeindeprojekt.<\/p>\n\n\n\n\n<p>Das Spezielle an diesem R\u00fcckblick: Begonnen hatte unsere Arbeit f\u00fcr die neue Kanzlei im Jahre 2015. Als die unerwartete Anfrage der Gemeinde Urn\u00e4sch AR an den Forschungsbereich Siedlungsplanung und Ortsbildentwicklung des IBAR gelangte, h\u00e4tte niemand gedacht, dass 7 Jahre sp\u00e4ter tats\u00e4chlich die Expertent\u00e4tigkeit der Churer Spezialistinnen und Spezialisten im entfernten Appenzeller D\u00f6rfchen zu einem begeisternden Resultat im Massstab 1:1 f\u00fchren w\u00fcrde.<\/p>\n\n\n\n\t\n    <div\n        class=\"wp-block-mind-image\"\n        \n\t    \t        >\n\t    \t\t    <figure>\n\t\t    \t\t\t\n    \t\n\t\t\n\t\n    \n    \t\t\t\t\t<picture\n\t\t\t\tclass=\"isLandscape\"\n\t\t\t>\t\t\t\t\t<source type=\"image\/webp\" srcset=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/ibar\/wp-content\/uploads\/sites\/7\/2022\/03\/urnaesch-1200x0-c-default.webp\">\n<source type=\"image\/jpeg\" srcset=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/ibar\/wp-content\/uploads\/sites\/7\/2022\/03\/urnaesch-1200x0-c-default.jpg\">\n<img src=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/ibar\/wp-content\/uploads\/sites\/7\/2022\/03\/urnaesch-1200x0-c-default.jpg\" width=\"1200\" height=\"628\" alt=\"\" loading=\"lazy\">\n\t\t\t<\/picture>\n\t\t    \n\n\n        <figcaption>Fr\u00fche Proportionsstudie am Modell. Foto: C. Wagner  -  Die neu erstelle Kanzlei Urn\u00e4sch. Foto: Gemeinde Urn\u00e4sch<\/figcaption>\n    <\/figure>\n\t        <\/div>\n\n\n            <h4\n            class=\"wp-block-mind-heading wp-block-mind-heading-isLevel4 wp-block-mind-heading-isDisplayLevelDefault heading-4\"\n            id=\"neubau-im-geschuetzten-ortsbild\"\n        ><span>Neubau im gesch\u00fctzten Ortsbild?<\/span><\/h4>\n    \n\n\n<p>Die Ausgangslage war tats\u00e4chlich nicht ganz einfach: Im gesch\u00fctzten Ortsbild von nationaler Bedeutung sollte das markante, fast 400-j\u00e4hrige Kanzleigeb\u00e4ude ersetzt werden. Untersuchungen verschiedener Experten hatten aufgezeigt, dass die gesamte Tragf\u00e4higkeit der alten Geb\u00e4udestruktur durch zahlreiche Umbauten der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte in einem so hohen Grad gelitten hatte, dass in Kombination mit energetischen und bauphysikalischen \u00dcberlegungen sowie viel zu niedriger Raumh\u00f6hen eine Sanierung und Ert\u00fcchtigung nicht mehr in Frage kam. Stattdessen dr\u00e4ngte sich ein Neubau auf, der aber im gleichen Atemzug zahlreiche neue Fragen aufwarf. So war die Problematik der ungel\u00f6sten Parkierung zentral, ebenso die Forderung nach Verdichtung. Gr\u00f6ssere Stockwerksh\u00f6hen f\u00fchren zu ver\u00e4nderten Proportionen. Die Lage am Br\u00fcckenkopf \u00fcber den gleichnamigen Fluss der \u00abUrn\u00e4sch\u00bb, der im Baugebiet dokumentierte fr\u00fchere Friedhof sowie insbesondere der Eintrag im Inventar der sch\u00fctzenswerten Ortsbilder der Schweiz \u00abISOS\u00bb - all diese Punkte machen deutlich, wieso die appenzellische Gemeinde das Know-how des auf genau solche Fragestellungen spezialisierten Forschungsbereichs \u00abOrtsbildentwicklung und Siedlungsplanung\u00bb der Fachhochschule Graub\u00fcnden in Anspruch nahm. In intensiven und sensiblen Variantenstudien wurde gepr\u00fcft, wie das neue Geb\u00e4ude organisiert und ortsbaulich in die historische Umgebung eingebettet werden kann. Aus den entwickelten Erkenntnissen erarbeitete und begleitete das Team des IBAR einen Architekturwettbewerb. Damit dieser im Einladungsverfahren m\u00f6glich wurde, war die Einbindung eines privaten Investors notwendig. Die Kenntnisse der GATT\/WTO Vergabemodalit\u00e4ten f\u00fcr \u00f6ffentliche Auftr\u00e4ge spielen bei solchen Prozessen ebenfalls eine wichtige Rolle!<\/p>\n\n\n\n\n<p>So gut dann auch die Resultate aus einem solchen qualifizierenden Verfahren sein m\u00f6gen, gilt es in der Folge, die Bev\u00f6lkerung vom Projekt und der notwendigen Finanzierung zu \u00fcberzeugen. Erst dann starten die Ausf\u00fchrungsplanung und die anschliessende Realisierungsphase. Und so waren sich bei der Er\u00f6ffnung der Kanzlei alle Beteiligten einig: 7 Jahre Projektlaufzeit von den ersten \u00dcberlegungen bis zur Einweihung ist f\u00fcr ein solch komplexes und anspruchsvolles Bauprojekt rekordverd\u00e4chtig.<\/p>\n\n\n\n\n<p>Dass die Projektnummer in den Jahresabschl\u00fcssen der Buchhaltung der FHGR intern jedes Mal rot aufleuchtet und von Neuem erl\u00e4utert werden muss, ist verst\u00e4ndlich.<\/p>\n\n\n\n\n<p>Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.<\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":42,"featured_media":919,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[1,8,11],"tags":[18,51,114,26,25,115,113],"acf":[],"yoast_head":"<!-- This site is optimized with the Yoast SEO plugin v15.7 - https:\/\/yoast.com\/wordpress\/plugins\/seo\/ -->\n<title>Jahrelange Entwicklungsprozesse als spezielle Herausforderung - Blog \u2013 Institut Bauen im alpinen Raum<\/title>\n<meta name=\"robots\" content=\"index, follow, max-snippet:-1, max-image-preview:large, max-video-preview:-1\" \/>\n<link rel=\"canonical\" href=\"https:\/\/blog.fhgr.ch\/ibar\/jahrelange-entwicklungsprozesse-als-spezielle-herausforderung\/\" \/>\n<meta property=\"og:locale\" content=\"de_DE\" \/>\n<meta property=\"og:type\" content=\"article\" \/>\n<meta property=\"og:title\" content=\"Jahrelange Entwicklungsprozesse als spezielle Herausforderung - 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