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Institut Bauen im alpinen Raum Blog

Einsatz von Drohnen am IBAR

Drohnen haben in den letzten Jahren in vielen Branchen einen revolutionären Einfluss gehabt. Auch das IBAR hat sich dieser Entwicklung nicht verschlossen. Seit ein paar Jahren werden diese Drohnen für die Vermessung bei diversen Forschungsprojekten eingesetzt. In diesem Jahr wurde das Sortiment weiter ergänzt. Neben der bestehenden DJI Phantom 4 RTK besitzen wir nun eine DJI Mavic 3M und eine DJI Mavic 3T. Die 3M besitzt neben der «normalen» RGB Kamera eine Multispektral Kamera mit 4 Kanälen. Die 3T hat eine RGB Kamera und eine Wärmebild Kamera. Damit eröffnen sich nun vielfältige Vorteile und Anwendungen in der Forschung.

Der Traum vom Fliegen beschäftigt den Menschen seit er denken kann. War früher der Luftraum den Vögeln vorbehalten, hat der Mensch mit der Zeit die Fähigkeit erlangt, mittels technischer Unterstützung selbst in die Luft zu gelangen. In den letzten Jahren hat der Mensch gemerkt, dass er nicht mal mehr selber in die Luft muss und stattdessen unbemannte Flugobjekte in den Himmel steigen lässt. Waren es vor ein paar Jahren noch Modellflieger, sind es heute Drohen. Deren Einsatzbereich ist schier unbegrenzt. Das IBAR besitzt im Moment vier flugfähige Drohnen. Neben einer «normalen» handgesteuerten DJI Phantom 4, welche vom Drohnenpilot eingesetzt wird, um Fotos durch dessen Interaktion zu machen sind die anderen drei Drohen mit einem RTK (Real Time Kinematik) Modul ausgestattet. Dabei wird mittels einer mobilen Referenzstation am Boden und dem GPS Modul der Drohne die Position der Drohne mit einer Genauigkeit im cm Bereich bestimmt.

Kartenausschnitt mit der Flugroute und den Aufnahmepunkten für die AOI Parsenn im Gelitschneeprojekt.

Im Gegensatz zu vor einigen Jahren, als man zur dreidimensionalen Vermessung von grösseren Flächen auf Laserscans angewiesen war, können heute durch die Nutzung von Drohnenbildern mittels Photogrammetrie innert kurzer Zeit und mit wenig Aufwand digitale Geländemodelle erstellt werden. Dazu wird das zu vermessende Gelände (AOI – Area of interest) auf den Controller der RTK Drohne geladen. Dieser berechnet eine Flugroute und die Punkte, an denen ein NADIR Photo (Kameraperspektive senkrecht) und weitere Photos in einer anderen Perspektive gemacht werden. Diese Bilder enthalten in den Metadaten genaue Informationen über den Standort der Aufnahme und die Perspektive der Kamera. Mittels eines Photogrammetrie- Programms können die einzelnen Bilder zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Durch die Überlappung der Bilder (unabhängig ob mittels IR-Kamera oder RGB-Kamera aufgenommen) und der Position der Drohne kann das Programm daraus ein dreidimensionales, digitales Geländemodell (DTM – Digital Terrain Model, oder DSM – Digital Surface Model) berechnen. Dieses kann für diverse Anwendungen in der Forschung oder für Dienstleistungsaufträge verwendet werden.

Beispiel des DTM aus den IR Bildern der Wärmebildkamera der Mavic 3T.
Gleicher Ausschnitt, DTM mit der RGB Kamera.

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