{"id":49,"date":"2021-06-02T15:50:10","date_gmt":"2021-06-02T13:50:10","guid":{"rendered":"urn:uuid:be26e234-b5f5-4ab0-a070-da7c4623ce38"},"modified":"2023-05-31T14:09:39","modified_gmt":"2023-05-31T12:09:39","slug":"zusammenfassung-elaf-auftakt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/zusammenfassung-elaf-auftakt\/","title":{"rendered":"Zusammenfassung ELAF-Auftakt"},"content":{"rendered":"\t\n \n\t \t\t \t\t\t\t\t\n\n\"\"\n\t\t\t<\/picture>\n\t <\/div>\n\n\n\n

Im Rahmen der ELAF-Auftaktveranstaltung er\u00f6rterten Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft in Vortr\u00e4ge, Diskussionsrunden und Workshops wie Schweizer Unternehmen ihre Wertsch\u00f6pfungsketten in Lateinamerika nachhaltig gestalten k\u00f6nnen. Eine Zusammenfassung.<\/p>\n\n\n\n\n

Vortrag: Verantwortungsvolle Unternehmensf\u00fchrung in Lateinamerika<\/strong>
von Prof. Dr. Christian Hauser<\/strong>

Der erste Vortrag des Tages wurde von Prof. Dr. Christian Hauser gehalten. Er befasste sich mit den Voraussetzungen, die f\u00fcr verantwortungsvolle Unternehmensf\u00fchrung in Lateinamerika herrschen, dabei wurden verschiedene allgemeine Probleme und deren m\u00f6gliche L\u00f6sungen angesprochen.<\/p>\n\n\n\n\n

Zu Beginn des Vortrags ordnete Herr Hauser die Au\u00dfenhandelsbeziehungen der Schweiz mit lateinamerikanischen L\u00e4ndern ein und stellte fest, dass die Gesamtexporte und -importe eher einen geringen Teil der wirtschaftlichen T\u00e4tigkeiten ausmachen und teilweise in den letzten Jahren sogar r\u00fcckl\u00e4ufig waren. Bei den Exporten gab es eine schwankende Entwicklung aus Zu- und Abnahmen, w\u00e4hrend die Importe eher zur\u00fcck gingen. Im Jahr 2019 machten die Exporte nach Lateinamerika 2,7% und die Importe aus Lateinamerika lediglich 0,9% der gesamten Schweizer Ex- und Importe aus. Bei einer Betrachtung des Handels\u00fcberschuss nimmt Lateinamerika allerdings eine wichtigere Rolle f\u00fcr die Schweiz ein, da knapp 20% des Schweizer Handels\u00fcberschusses mit Lateinamerika erwirtschaftet werden. Auch der Aspekt der Direktinvestitionen ist nicht zu untersch\u00e4tzen, da sehr viele Schweizer Unternehmen in Lateinamerika aktiv sind und rund 10% der ausl\u00e4ndischen Mitarbeiter:innen von Schweizer Unternehmen in Lateinamerika t\u00e4tig sind. Somit schlussfolgerte Herr Hauser, dass nicht nur die Handelsbeziehungen, sondern auch die landesinternen Aktivit\u00e4ten wichtig seien.<\/p>\n\n\n\n\n

Im Zweiten Teil des Vortrages wurde dann konkret auf das Thema unternehmerische Verantwortung eingegangen, wobei zun\u00e4chst ein theoretischer Rahmen f\u00fcr Unternehmensverantwortung gesteckt wurde. So betonte Herr Hauser, dass bereits bei klassischen Wirtschaftswissenschaftlern wie Milton Friedman, der oft mit dem Satz ,,die einzige Verantwortung die Unternehmen haben, ist es ihre Gewinne zu maximieren\u201c zitiert wird, die Verantwortung von Unternehmen f\u00fcr ihr Handeln nicht verneint wird. Denn Friedmans Aussage wird oftmals aus seinem Kontext gerissen, da er eigentlich noch beif\u00fcgt, dass sich Unternehmen bei Ihren T\u00e4tigkeiten auch an die \u201egeltenden Spielregeln\u201c halten m\u00fcssen.<\/p>\n\n\n\n\n

Die spezifische Situation in Lateinamerika beschrieb Herr Hauser im Anschluss auf Grundlage von mehr als 130 Interviews, die er in den letzten Jahren mit Unternehmer:innen und Stakeholdern in Lateinamerika f\u00fchren konnte. In Lateinamerika herrschen grunds\u00e4tzlich gute rechtliche Rahmenbedingungen f\u00fcr verantwortungsvolle Unternehmensf\u00fchrung. Ein Problem stellt allerdings die Durchsetzung des Rechts dar, da es oft wenige oder keine Kontrollen gibt und auch Sanktionen sehr selten verh\u00e4ngt werden und der Staat in vielen L\u00e4ndern nicht \u00fcberall pr\u00e4sent ist. Das hat zur Folge, dass allgemeine staatliche Dienstleistungen nicht wie in der Schweiz gew\u00e4hrleistet sind und z.B. die Gesundheitsversorgung, die Bildungsversorgung, die Infrastruktur, aber auch die \u00f6ffentliche Sicherheit oft nicht gegeben sind.<\/p>\n\n\n\n\n

Die schwache institutionelle Pr\u00e4senz des Staates in gro\u00dfen Teilen der lateinamerikanischen L\u00e4nder zeigt gerade bei der indigenen und l\u00e4ndlichen Bev\u00f6lkerung negative Folgen, da unternehmerische Aktivit\u00e4ten als Belastung wahrgenommen werden. Zur Verdeutlichung f\u00fchrt Herr Hauser ein peruanisches Sprichwort an: \u201ePeru ist ein Bettler, der auf einer Goldtruhe sitzt\u201c. Dieses verdeutlicht, dass die aktuelle Situation von Teilen der Bev\u00f6lkerung als ungerecht wahrgenommen wird, da das Bild vorherrscht, dass sie und ihr Land von au\u00dfen ausgebeutet w\u00fcrden, ohne dass f\u00fcr sie selbst ein Vorteil daraus entstehe. Durch die fehlende Pr\u00e4senz des Staates werden ausl\u00e4ndische Unternehmen au\u00dferdem oft als Repr\u00e4sentanten des Staates wahrgenommen, was wiederum Konflikte zwischen den Erwartungen der Unternehmen und der Bev\u00f6lkerung zu Folge hat.<\/p>\n\n\n\n\n

Auf die Frage warum sich die Unternehmen nicht st\u00e4rker im Bereich der verantwortungsvollen Unternehmensf\u00fchrung engagieren, gibt Herr Hauser auf Basis der Interviews schlie\u00dflich drei haupts\u00e4chliche Gr\u00fcnde an. Erstens haben die institutionellen Begebenheiten ein eher kurzfristiges unternehmerische Denken zur Folge, zweitens gibt es in lateinamerikanischen L\u00e4ndern ein hohes Ma\u00df an Informalit\u00e4t, was wiederum die Suche nach verl\u00e4sslichen Partner:innen erschwert und drittens wird unternehmerischer Verantwortung oft generell keine Wichtigkeit zugeschrieben, da z.B. die Umwelt nicht als prim\u00e4r sch\u00fctzenswert angesehen wird, wenn die allgemeine Lebenssituation prek\u00e4r ist.<\/p>\n\n\n\n\n

Abschlie\u00dfend z\u00e4hlte Herr Hauser einige Punkte auf, die seiner Meinung nach f\u00fcr ein zuk\u00fcnftiges steigendes Bewusstsein f\u00fcr unternehmerische Verantwortung in Lateinamerika spr\u00e4chen. So m\u00f6chten zum einen viele lateinamerikanische Staaten OECD Mitglieder werden, was eine Anpassung von Gesetzen und Rahmenbedingungen voraussetzt. Abgesehen davon steigt das Bewusstsein vor Ort und es gibt immer mehr Journalist:innen, die sich mit dem Thema besch\u00e4ftigen. Dar\u00fcber hinaus setzen sich auch jetzt schon viele Unternehmen f\u00fcr bessere Bedingungen ein, indem sie sich mit einen best-practice Ansatz immer mehr an europ\u00e4ischen Standards orientieren. Zu guter Letzt gibt es bei vielen Manager:innen und Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer:innen in Lateinamerika auch die verbreitete Meinung, dass sie eine Verantwortung gegen\u00fcber Gott haben und sie sich somit \u00fcber ihre eigentlichen unternehmerischen T\u00e4tigkeiten hinaus engagieren m\u00fcssen.<\/p>\n\n\n\n\n

Frederik Osthus<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Vortrag: Die internationale Diskussion zum Thema Verantwortung in Wertsch\u00f6pfungsketten<\/strong>
von Matthias Leisinger<\/strong>

Den zweiten Vortrag mit dem Titel \u201eDie internationale Diskussion zum Thema Verantwortung in Wertsch\u00f6pfungsketten\u201c <\/em>hielt Matthias Leisinger, Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer & Mitbegr\u00fcnder der Focusright GmbH. <\/em>Herr Leisinger erl\u00e4uterte im ersten Teil seines Vortrags die rechtlichen Entwicklungen im europ\u00e4ischen Kontext und nannte vergleichbare Bestrebungen zur Schweizer Konzernverantwortungsinitative. Im zweiten Teil konkretisierte er die Forderungen an Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte und Nachhaltigkeitsstandards in den Wertsch\u00f6pfungsketten.
 
Durch die steigenden Erwartungen aus der Zivilgesellschaft einerseits, und dem wachsenden Interesse von gro\u00dfen Investoren andererseits, zeigten sich in der Vergangenheit mehrere rechtliche Entwicklungen im europ\u00e4ischen Kontext, um die Lieferketten transparenter zu gestalten und die negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu vermeiden, so Leisinger. In vielen lateinamerikanischen Staaten gebe es beispielsweise bereits Aktionspl\u00e4ne f\u00fcr Wirtschaft und Menschenrechte und sogenannte Soft-Laws, die sicherstellen, dass die staatlichen Akteur:innen ihre Pflichten zum Schutz von Menschenrechten wahrnehmen.  Gleicherma\u00dfen fungieren sie als Appell an die Unternehmensverantwortung, die Menschenrechte auch dort einzuhalten, wo es derartige staatliche Rahmenbedingen nicht gebe. 
 
Auf europ\u00e4ischer Ebene gibt es relativ viele Initiativen zur Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards, um die Unternehmen in die Verantwortung zu ziehen. Als Basis dienen die OECD Leits\u00e4tze und die UN guiding principles on business and human rights. <\/em>Als Beispiel nennt Leisinger Frankreich, England und die Niederlande, die bereits erste rechtliche Entwicklungen veranlasst haben, um Menschenrechte zu wahren und Kinderarbeit sowie moderne Sklaverei zu verhindern. In der Schweiz soll der Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden beispielsweise eine Berichterstattungspflicht beinhalten. Produkte und Dienstleistungen, die unter Einsatz von Kinderarbeit oder Konfliktmineralien entstanden sind, m\u00fcssen in Form von Sorgfaltspr\u00fcfungen, Risikoanalysen und Ma\u00dfnahme-Pl\u00e4nen, Rechenschaft ablegen. Leisinger betonte hierbei, dass es sich um einen kontinuierlichen Prozess handele, der keinerlei Perfektionsanspruch habe. Als Kernansatz der Analyse der gesamten Wertsch\u00f6pfungskette gelten die Risikoanalyse und die Sorgfaltspr\u00fcfung, um Risiken zu identifizieren, Ma\u00dfnahmen zu ergreifen und negative Auswirkungen auf Menschenrechte und Umwelt zu vermeiden, die direkt oder indirekt von Unternehmen verursacht wurden. Dabei ginge es nicht um das Risiko f\u00fcr die Unternehmen im Sinne eines Umsatzverlustes, sondern um das Risiko f\u00fcr Menschen.  
 
Auf die Publikumsfrage, ob es sinnvoll sei, die Menschenrechtssorgfaltspr\u00fcfung in das Compliance Management System aufzunehmen, antwortete Herr Leisinger, dass es bei der Sorgfaltspr\u00fcfung vielmehr um die Etablierung von internen Prozessen ginge und das Compliance Management eher als Unterst\u00fctzung dienen k\u00f6nnte, um die Prozesse der Sorgfaltspr\u00fcfung in den Unternehmensstrukturen zu festigen.   <\/p>\n\n\n\n\n

Paula Hackeborn<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Podiumsdiskussion: Unternehmensverantwortung in der Rohstoffgewinnung und
-verarbeitung in Lateinamerika<\/strong>
 
Nachdem die Teilnehmer:innen in zwei Vortr\u00e4gen in die Bereiche verantwortungsvolle Unternehmensf\u00fchrung und nachhaltige Wertsch\u00f6pfungsketten eingef\u00fchrt worden waren, konnten sie bei der Podiumsdiskussion mit dem Titel \u201eUnternehmensverantwortung in der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung in Lateinamerika\u201c verschiedene Blickwinkel der eingeladenen Expert:innen nachvollziehen. Die Diskussion wurde von Antonio Hautle, Executive Director bei Global Compact Network Switzerland & Lichtenstein, moderiert. Nach einer kurzen Erl\u00e4uterung zur Arbeit des Global Compact Network stellte Antonio Hautle die vier Panelteilnehmer:innen vor und \u00fcberlie\u00df ihnen das Wort.  
 
Erich Herzog ist Leiter im Wettbewerb & Regulatorisches beim Wirtschaftsdachverband economiesuisse. In seiner kurzen Pr\u00e4sentation versucht er auf die Frage, wo die Schweizer Wirtschaft aktuell stehe, zu antworten. Neben verschiedenen Herausforderungen und Problemen sei, laut Herzog, der internationale Handel und Austausch f\u00fcr die Entwicklung der L\u00e4nder vor Ort besonders wichtig. Denn f\u00fcr die Bew\u00e4ltigung \u00f6kologischer und sozialer Herausforderungen brauche es die Wirtschaft, so Herzog. Zusammengefasst wird von dem Wirtschaftsdachverband eine gewisse Offenheit der Thematik verlangt, eine klare Betonung der Wichtigkeit der Nachhaltigkeitsagenda und ein Level-Playing-Field mit anderen L\u00e4ndern.  
 
Darauf folgt ein Wortbeitrag von Marie Roth. Sie arbeitet im Bereich der Swiss Governmental Affairs bei der Glencore International AG. Die Glencore International AG ist eines der gr\u00f6\u00dften weltweiten Rohstoffunternehmen und in fast allen Bereichen der Lieferkette t\u00e4tig (vertically integrated). In S\u00fcdamerika hat Glencore verschiedene Rohstoffunternehmen, so zum Beispiel zwei Kohlebetriebe in Kolumbien, einen Zinkbetrieb in Bolivien und weitere. Zus\u00e4tzlich erl\u00e4utert Roth, dass Glencore lokale Partnerschaften in den jeweiligen L\u00e4ndern habe, die die Gegebenheiten und die Menschenvor Ort gut kennen w\u00fcrden. 
 
Thomas Hentschel ist Global Programm Manager bei der Better Gold Initiative und erl\u00e4utert den konkreten Fall des Kleinbergbau im Goldsektors. Die Better Gold Initiative leistet einen Beitrag f\u00fcr eine nachhaltige Entwicklung in der traditionellen Goldgewinnung in Bolivien, Kolumbien und Peru. Es wird Wert darauf gelegt verantwortliche Wertsch\u00f6pfungsketten zu schaffen, indem sowohl die Nachhaltigkeitskriterien implementiert werden, der Arbeitssektor formalisiert wird, als auch das Gold zertifiziert wird. Viele der Kleinbetriebe haben somit einen direkten Zugang zum Schweizer Markt.  
 
Zuletzt hat Stephan Suhner, politischer Fachstellenleiter der Arbeitsgruppe Schweiz \u2013 Kolumbien (ask!), das Wort. Stephan Suhner erl\u00e4utert die Entwicklung der verantwortungsvollen Unternehmensf\u00fchrung aus der Sicht einer NGO und kn\u00fcpft seine Ausf\u00fchrungen an das Unternehmen Glencore International AG an. Die Prozesse im Bergbausektor haben sich in den letzten Jahren stark ver\u00e4ndert, sodass es heutzutage Richtlinien f\u00fcr L\u00e4nder und Unternehmen gebe. Jedoch, hebt Suhner hervor, h\u00e4tten die Gemeinden vor Ort keinen oder einen sehr geringen Nutzen des Reichtums, der durch die Minen geschaffen wird. Menschen m\u00fcssten umgesiedelt werden, ihre sozialen Netzwerke zerrissen oder sie litten an gesundheitlichen Folgen aufgrund der Umweltauswirkungen der Mienen. F\u00fcr NGOs sei es demnach h\u00e4ufig schwierig nachzuvollziehen, was konkret in den Regionen passiert, da die Kommunikation zwischen Unternehmen und NGOs gering ausfalle, so Suhner. Daher ist die Idee der Konzernverantwortung die Sorgfaltspr\u00fcfungspflicht als pr\u00e4ventiven Charakter einzuf\u00fchren und ggf. sogar als Durchsetzungsinstrument.  
 
Zum Abschluss der Podiumsdiskussion werden die Expert:innen gefragt, was sie den Zuh\u00f6rer:innen f\u00fcr die n\u00e4chsten Monate und Jahre bez\u00fcglich der Unternehmensverantwortung mit auf den Weg geben m\u00f6chten. Bei allen Expert:innen l\u00e4sst sich vernehmen, dass in diesem Bereich von allen Seiten Geduld erwartet werden m\u00fcsse, da die Einbeziehung der kompletten Wertsch\u00f6pfungskette ein relativ neues Thema sei. Au\u00dferdem sei die Entwicklung der Unternehmensverantwortung eine gute Ausgangslage f\u00fcr Berufschancen. Suhner hebt au\u00dferdem hervor, dass es einen Perspektivwechsel geben m\u00fcsse, sodass die Opfer von Menschenrechtsverletzungen ebenfalls betrachtet w\u00fcrden und sich nicht alles rein unternehmerischen Argumenten unterordnen d\u00fcrfe.  <\/p>\n\n\n\n\n

Kira Junker<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Workshop<\/strong>:<\/em><\/strong> Giving Voice to Values: Entwicklung von L\u00f6sungsans\u00e4tzen f\u00fcr soziale Verantwortung in der Textil-Lieferkette in Bolivien<\/strong>
von Jeanine Rainalter & Eleanor Jehan<\/strong> 
 
Der erste Workshop im Rahmen des diesj\u00e4hrigen ELAF bot die M\u00f6glichkeit, innerhalb einer Fallstudie nach konkreten L\u00f6sungsans\u00e4tzen f\u00fcr mehr Unternehmensverantwortung in Lieferketten zu suchen. Als fiktives Fallbeispiel dienten dabei prek\u00e4re Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit in einer bolivianischen Textilfabrik, deren Hauptabnehmer ein Schweizer Unternehmen ist. Durch den Workshop f\u00fchrten Jeanine Rainalter und Eleanor Jehan, wissenschaftliche Mitarbeitende am schweizerischen Institut f\u00fcr Entrepreneurship (SIFE) der Fachhochschule Graub\u00fcnden. 
 
Den Einstieg bildete zun\u00e4chst ein dokumentarischer Beitrag, der in die ambivalente Thematik der Kinderarbeit in Bolivien einf\u00fchrte und dabei auch auf die Bem\u00fchungen der Kindergewerkschaften bei deren Legalisierung hinwies. Im Anschluss wurde \u2013 unter Betonung des finanziellen, moralischen und auf die Reputation bezogenen Risikos von Kinderarbeit in bolivianischen Fabriken f\u00fcr beteiligte europ\u00e4ische Unternehmen \u2013 zur Fallstudie \u00fcbergeleitet. In der Person des fiktiven Einkaufsleiters eines Schweizer Textilkonzerns sollten sich die Teilnehmer:innen des Workshops der Thematik n\u00e4hern, und zus\u00e4tzlich Argumente und L\u00f6sungsans\u00e4tze entwickeln. Konfrontiert mit prek\u00e4ren Arbeitsbedingungen und vorherrschender Kinderarbeit in den Fabriken der Gesch\u00e4ftspartner:innen muss der Einkaufsleiter nach einer Gesch\u00e4ftsreise entscheiden, ob und in welcher Form er zu einer Verbesserung der Situation der Arbeiter:innen beitragen kann. 
 
Zur Erarbeitung verschiedener Facetten dieser Leitfrage wurden Kleingruppen gebildet, die ihre Ergebnisse anschlie\u00dfend im Plenum pr\u00e4sentierten und diskutierten. Dabei wurden zun\u00e4chst Probleme f\u00fcr die Arbeiter:innen und m\u00f6gliche Gegenma\u00dfnahmen - wie die Unterst\u00fctzung der Gewerkschaftsarbeit oder die Zertifizierung fairer Arbeitsbedingungen aufgezeigt. Die Benennung der beteiligten Hauptakteure und m\u00f6glicher Widerst\u00e4nde und Gegenargumente bei der Bek\u00e4mpfung der Missst\u00e4nde erm\u00f6glichte ein systematisches Verst\u00e4ndnis des Konfliktes. Eine letzte Kleingruppe pr\u00e4sentierte daran ankn\u00fcpfend schlie\u00dflich Argumente, die Management und Kritiker von einer Verbesserung der Arbeitssituation \u00fcberzeugen k\u00f6nnten. Dazu z\u00e4hlten neben m\u00f6glichem Druck durch NGOs und internationale Regelwerke und einem resultierenden Imageschaden des Unternehmens auch die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit als Verkaufsargument. 
 
Die abschlie\u00dfende Frage, was die Teilnehmer:innen in der Position des Verkaufsleiters unternommen \u2013 ob sie stillgehalten oder Ver\u00e4nderungen angesto\u00dfen \u2013 h\u00e4tten,  f\u00fchrte zu klaren und differenzierten Wortbeitr\u00e4gen. Dabei wurde die Verantwortung, gerade der jungen Generation unterstrichen, zum wichtigen Thema der Unternehmensverantwortung Stellung zu beziehen, um Ver\u00e4nderungen anzusto\u00dfen. Entscheidend sei in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass Gespr\u00e4che z.B. mit Vorgesetzten inhaltlich und kommunikativ gut vorbereitet w\u00fcrden. Mit Hilfe von weiteren Kolleg:innen als Verb\u00fcndeten oder durch die Unterst\u00fctzung des Betriebsrates k\u00f6nnten Missst\u00e4nde \u00fcberzeugend angesprochen und das Management nachhaltig f\u00fcr eine st\u00e4rkere Unternehmensverantwortung sensibilisiert werden. <\/p>\n\n\n\n\n

Lukas Lange<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Workshop: Risikoanalyse im Kontext der Sorgfaltspflicht in internationalen Wertsch\u00f6pfungsketten von Kerry Amhof<\/strong> 
Frau Amhof, Senior Consultant im Bereich Klimawandel und Nachhaltigkeit bei Ernst & Young Schweiz, fasste zu Beginn des Workshops noch einmal wichtige Fakten zusammen. Sie betonte den Trend hin zu mehr obligatorischer Sorgfaltspflicht von Unternehmen und die sechs Stufen der UN Guiding Principles <\/em>von der Grundsatzerkl\u00e4rung \u00fcber Umwelt- und Menschenrechtsstandards bis hin zu Beschwerdemechanismen. Der Workshop ging auf die zweite Stufe, welche die Sorgfaltspflicht beinhaltet, ein. So muss ein Unternehmen bei einem begr\u00fcndeten Verdacht von Kinderarbeit diesem nachgehen und eine Risikoanalyse erstellen. In dem Workshop diente ein 1918 gegr\u00fcndetes fiktives Pharma-Unternehmen mit rund 50.000 Mitarbeitern und Standorten in Europa und Lateinamerika als Beispiel. Das Unternehmen habe das Ziel, seinen Verhaltenskodex in konkrete Richtlinien umzuwandeln, wozu eine Risikoanalyse durchgef\u00fchrt werden sollte. Nun war es die Aufgabe der Teilnehmer:innen, das Unternehmen bei der Risikoanalyse zu unterst\u00fctzen. Nachdem Frau Amhof nochmals Beispiele f\u00fcr Risiken bez\u00fcglich der Sorgfaltspflicht in einer Lieferkette aufgezeigt und erkl\u00e4rt hatte, teilte sie f\u00fcnf Gruppen ein. Sie betonte, dass die Risikoanalyse nicht den wirtschaftlichen Erfolg des fiktiven Unternehmens ber\u00fccksichtige, sondern lediglich Risikofaktoren in der Lieferkette (inside-out Perspektive). Anschlie\u00dfend sollten die Risiken zweidimensional priorisiert werden, die Hebelwirkung wurde dabei nicht ber\u00fccksichtigt. Priorisiert wurde nach Eintrittswahrscheinlichkeit (probability) und die Auswirkung (impact).    
Die f\u00fcnf Gruppen diskutierten und bearbeiteten die diversen Risiken in der Wertsch\u00f6pfungskette des Pharma-Unternehmens. Es zeigte sich, wie umfangreich die zu beachtenden Risiken f\u00fcr ein Unternehmen in der Lieferkette sein k\u00f6nnen. Von der Herstellung von Pharma-Produkten bis zu deren Entsorgung, existieren vielf\u00e4ltige Sorgfaltspflichten, die zu beachten sind. Zun\u00e4chst einmal muss der Arbeitsschutz, auch bei der Arbeit mit gegebenenfalls gef\u00e4hrlichen Chemikalien, gew\u00e4hrleistet werden. Verarbeitete Materialien sowie die Endprodukte, m\u00fcssen fachgerecht und umweltschonend entsorgt werden. Auch beim Transport muss die Sicherheit der Arbeiter:innen gew\u00e4hrleistet und ein Austreten der Stoffe vermieden werden. Weiterhin ist die Infrastruktur der Gesundheitsversorgung des jeweiligen Landes zu beachten und es ist zu vermeiden, dass Pharma-Produkte ungleich verteilt werden oder f\u00fcr bestimmte Bev\u00f6lkerungsgruppen gar nicht zug\u00e4nglich sind. Die Chancengleichheit ist nach M\u00f6glichkeit herzustellen und zu beachten. Als weitere Risiken in der Wertsch\u00f6pfungs- und Lieferkette wurden u.a. Medikamentenf\u00e4lschungen, Korruption und auch Menschenrechtsverletzungen bei Medikamententests ausgemacht. Immer wieder wurden von den Teilnehmer:innen die Umweltrisiken bei Herstellung, Transport und Entsorgung der Pharma-Produkte erw\u00e4hnt.  Der Workshop zeigte eindrucksvoll die Komplexit\u00e4t und Vielschichtigkeit der Risikoanalyse im Kontext der Sorgfaltspflicht von internationalen Unternehmen auf. Lebhafte Diskussionen f\u00fchrten zu zahlreichen Vorschl\u00e4gen und Ans\u00e4tzen, wie ein Pharma-Unternehmen diese Analyse angehen k\u00f6nnte. <\/p>\n\n\n\n\n

Yannick Weber<\/em> <\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Workshop: Herausforderungen in der Lieferkette von Bio-Soja aus Brasilien<\/strong>
von Marco Keller und  connosco e.V.<\/strong> 
 
Marco Keller ist ein selbst\u00e4ndiger Filmemacher, Journalist, Fotograf, Medien- und Sozialp\u00e4dagoge aus Freiburg. Au\u00dferdem ist er Lehrbeauftragter der P\u00e4dagogischen Hochschule Freiburg und der Universit\u00e4t Freiburg. Gegenstand des Workshops war der Kurzfilm \u201eGutes Soja, Schlechtes Soja\u201c von Marco Keller. In diesem Film geht es um Thomas Heck, ein deutscher Bio Tofu Hersteller, der als Grundlage f\u00fcr seine Produktion biologisch angebautes Soja aus Brasilien bezieht.  In der Dokumentation wird auf die Herausforderungen und Probleme seiner Produktion und die Zusammenh\u00e4nge in den Lieferketten eingegangen. Zudem zeigt er die bestehenden Schwierigkeiten und Auswirkungen, die der extreme Anbau von genmanipuliertem Soja verursacht, auf.  
Im Film reist der Protagonist Thomas Heck nach Brasilien, um verschiedene Aspekte der Sojaproduktion zu betrachten und besser verstehen zu k\u00f6nnen, warum, als biologisch geltende Produkte in Deutschland, oft eine zu hohe Belastung durch Pestizide aufweisen. Es wird die Problematik der riesigen Mengen an Soja, die in Brasilien nur aufgrund von genmanipulierten Sojapflanzen und dem damit verbundenen Einsatz von Chemikalien hergestellt werden k\u00f6nnen, beschrieben. Dabei haben gro\u00dfe Konzerne, oft mit europ\u00e4ischer Herkunft, einen gro\u00dfen Einfluss auf diese Art der Produktion, da sie oft das Saatgut gleich mit den dazu passenden chemischen Mitteln verkaufen. Dieser Anbau hat neben den Auswirkungen auf die Umwelt auch gro\u00dfe soziale Konsequenzen f\u00fcr die indigene Bev\u00f6lkerung des Landes, welche durch den Sojaanbau ihr Land verliert. Um \u00fcberhaupt \u00fcberleben zu k\u00f6nnen m\u00fcssen sie oftmals auf Landbesetzungen als einziges Mittel zur\u00fcckgreifen. Letztendlich stellt der Film klar dar, dass vor allem der gro\u00dfe Bedarf an Futtermitteln verantwortlich f\u00fcr den Anbau der gro\u00dfen Mengen an Soja ist, welcher \u00fcberwiegend f\u00fcr die Viehzucht auf der ganzen Welt, aber auch besonders in Europa ben\u00f6tigt wird.  F\u00fcr Thomas Heck hat diese Anbauweise au\u00dferdem die Folge, dass es sehr schwierig ist, biologisches Soja aus Brasilien zu beziehen. 
Nachdem die Teilnehmende den Film geschaut hatten, wurden sie in kleinere Gruppen unterteilt, in denen sie sich jeweils mit einer spezifischen Frage bez\u00fcglich der Thematik auseinandersetzen sollte.  Im Anschluss daran konnten die Ergebnisse schlie\u00dflich noch mit Marco Keller diskutiert werden. Das Ergebnis dieser Diskussion war, dass ein biologischer Anbau von Soja in Brasilien heutzutage kaum m\u00f6glich ist und es praktisch keine Landwirte gibt, die sich dem allgemeinen Trend des Anbaus von genmanipuliertem Soja widersetzen k\u00f6nnen und wollen. Marco Keller betonte dabei aber auch, dass neben der Konzernverantwortung f\u00fcr diesen Art von Anbau, vor allem auch der individuelle Konsum von tierischen Produkten eine gro\u00dfer Bedeutung hat und es einen gro\u00dfen Einfluss h\u00e4tte stattdessen mehr pflanzliche Produkte zu konsumieren.<\/p>\n\n\n\n\n

Frederik Osthus<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 
 
Abschlussdiskussion <\/strong> 
 
Nachdem alle Teilnehmer:innen und Referent:innen sich durch die Vortr\u00e4ge, die Podiumsdiskussion und vor allem durch die Workshops, in denen sich nochmals spezifischer mit einer Thematik bzw. Problematik auseinandergesetzt wurde, ihre eigenen Meinungen und Standpunkte bilden konnten, gab es in der Abschlussdiskussion die M\u00f6glichkeit, sich gemeinsam im Plenum \u00fcber die erstandenen Erkenntnisse auszutauschen.  
 
Als Einstieg in die Diskussion wurden die Ergebnisse der drei Workshops vorgestellt, damit alle Teilnehmer:innen \u00fcber die verschiedenen Thematiken und Erkenntnisse der drei Workshops informiert wurden. Nach kurzen Einblicken in die einzelnen Workshops, kamen jedoch schnell erste Wortmeldungen, die die Diskussion anregten. Unter anderem gab es einen Kommentar, hinsichtlich der Frage, was Unternehmen tun k\u00f6nnen, um angesprochene Risiken in Angriff zu nehmen. Da Firmen jedoch teilweise unf\u00e4hig sind, die hochkomplexen Lieferketten selber zu leisten oder nachzuverfolgen, br\u00e4uchte es eine gute Stakeholder Konsultation bzw. Zusammenarbeit. Dieser absolut notwendige und regelm\u00e4\u00dfige Stakeholder Dialog w\u00fcrde folglich zu breiterem know-how \u00fcber Risiken(pr\u00e4vention) und Potenzialen f\u00fchren. Jedoch stellte sich daraufhin die Frage, wie sichergestellt werden k\u00f6nnte, dass dieser Dialog eben auch zu Ver\u00e4nderungen f\u00fchrt. Um auf Worte letztendlich auch Taten folgen zu lassen, m\u00fcsste es zu einer Vereinigung aus staatlichen Regulierungen und freiwilligen Ma\u00dfnahmen innerhalb der Unternehmen kommen, da rein staatliche Regulierung in einem hochkorrupten System nicht zielbringend w\u00e4ren, wenn Unternehmen letztendlich doch das machen, was sie wollen. Dementsprechend m\u00fcssten Compliance und Management Systeme entwickelt werden, in denen die Menschenrechte und die \u00f6kologischen Anforderungen in der gesamten Wertsch\u00f6pfungskette permanent verbessert, gemessen und transparent nach au\u00dfen kommuniziert werden k\u00f6nnten. Doch dieses Ziel scheint in weiter Ferne zu liegen.  
 
Ein weiterer Punkt, der im Plenum intensiv diskutiert wurde, betrifft die Problematik, die im dritten Workshop behandelt wurde, das Agrobusiness und deren Lieferketten. Die Ern\u00e4hrung und die Produktion von Lebensmitteln in der globalen Welt, sind ein Thema, das hinsichtlich der Nachhaltigkeit, alle betrifft. Von den (Klein)bauern und (Klein)b\u00e4uerinnen, \u00fcber gro\u00dfe Lebensmittelkonzerne bis hin zu den Verbraucher:innen. Au\u00dfer Frage steht, dass der Agrarsektor hinsichtlich der \u00f6kologischen (Pestizide, Monokulturen, \u00dcbernutzung der B\u00f6den\u2026) und menschenrechtlichen Verletzungen (Vertreibung indigener Bev\u00f6lkerungsgruppen) einen eher schlechten Ruf genie\u00dft. Da der Agrarsektor zur unverzichtbaren Ern\u00e4hrungssicherung beitr\u00e4gt, stellt sich die Frage, wie dieser Sektor reguliert und reformiert werden kann. Ein L\u00f6sungsvorschlag w\u00e4re, dass man den Wettbewerbsnachteil, der f\u00fcr Firmen entsteht, die Verantwortung \u00fcbernehmen ausgleicht und zu Wettbewerbsvorteilen umgewandelt. Zum Beispiel durch Zertifizierungen, die gleichzeitig den Verbraucher:innen Vertrauen zur\u00fcckgeben k\u00f6nnten.  

Doch spielen die Verbraucher:innen auch im weiteren Kontext eine wichtige Rolle, denn zumindest die \u00f6kologischen Aspekte k\u00f6nnten, laut einer Studie der Oxford University, durch eine \u00fcberwiegend pflanzliche Ern\u00e4hrung gel\u00f6st werden. Durch die industrielle Massentierhaltungen verliert und verschwendet der Agrarsektor Unmengen an Ressourcen, die bei einer rein pflanzlichen Ern\u00e4hrung viel effektiver und effizienter genutzt werden k\u00f6nnten. Da die Politik hinsichtlich der L\u00f6sung dieses Problems viel zu langsam agiert, k\u00f6nnen die Verbraucher:innen durch ihren eigenen Konsum viel bewirken. Nichts desto trotz sollte hier nicht der Anschein erweckt werden, dass die Verantwortung allein bei den Konsument:innen liegt, sondern vielmehr bei den Unternehmen und der Politik. Durch eine engere Zusammenarbeit von Gewerkschaften, die die Interessen der  Arbeitnehmer:innen (Verbraucher:innen) und der Unternehmen verbinden und starken Einfluss auf das Handeln von Unternehmen haben, k\u00f6nnte die Konzernverantwortung hinsichtlich der \u00f6kologischen und menschenrechtlichen Aspekte Schritt f\u00fcr Schritt in die richtige Richtung gelenkt werden. <\/p>\n\n\n\n\n

Katharina Maas<\/em><\/p>\n\n\n\n\n

 

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Expert:innen f\u00fcr ihre Teilnahme an der Podiumsdiskussion, den Referierenden und nat\u00fcrlich den Teilnehmenden. Ein gro\u00dfes Dankesch\u00f6n gilt auch Antonio Hautle f\u00fcr die Moderation.   <\/p>\n\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"","protected":false},"author":67,"featured_media":47,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":[],"categories":[12,4],"tags":[],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/49"}],"collection":[{"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/users\/67"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=49"}],"version-history":[{"count":10,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/49\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":191,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/49\/revisions\/191"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/media\/47"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=49"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=49"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/elaf\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=49"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}