{"id":2163,"date":"2017-04-19T12:03:50","date_gmt":"2017-04-19T10:03:50","guid":{"rendered":"http:\/\/blog.informationswissenschaft.ch\/?p=2163"},"modified":"2017-04-19T12:03:50","modified_gmt":"2017-04-19T10:03:50","slug":"spielerische-boxen-erhoehen-bibliothekserlebnis","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/dis\/spielerische-boxen-erhoehen-bibliothekserlebnis\/","title":{"rendered":"Spielerische Boxen erh\u00f6hen Bibliothekserlebnis"},"content":{"rendered":"
Die Autoren haben im nur gedruckt erscheinenden SAB-Info einen Text ver\u00f6ffentlicht, der hiermit mit freundlicher Genehmigung der Redaktion im vollen Wortlaut ver\u00f6ffentlicht wird.\u00a0Schuldt, Karsten; Mumenthaler, Rudolf: Spielerische Boxen erh\u00f6hen Bibliothekserlebnis. In: SAB Info 38 (2017), Heft 2, S.22-23.<\/em><\/p>\n Makerspaces sind ein Sammelbegriff f\u00fcr Angebote von bestimmten Technologien, mit denen in kleinen Projekten gemeinsam etwas produziert werden kann \u2013 auch in Bibliotheken. An der HTW Chur wurden zwei mobile Boxen entwickelt und in der Praxis getestet. Das Projekt zeigt, dass auch in kleinen und Kleinstbibliotheken ein Interesse an diesem spielerischen Angebot besteht.<\/strong><\/p>\n Die Zahl dieser Technologien hat sich in den letzten Jahren massiv erh\u00f6ht. Grunds\u00e4tzlich sollen Makerspaces es erm\u00f6glichen, mit diesen Technologien umzugehen, diese zu nutzen, um unter anderem in der Zusammenarbeit mit anderen in einer offenen, fehlertoleranten Atmosph\u00e4re zu lernen. Makerspaces sind in den letzten Jahren auch als private Vereine, als Teil von Schulen und anderen Einrichtungen entstanden. Das genaue Ziel der Makerspaces ist schwierig zu eruieren, aber es ist offensichtlich, dass sie eine gewisse Begeisterung ausl\u00f6sen. W\u00e4hrend die Forschung zu den tats\u00e4chlichen Effekten noch relativ am Anfang steht und eher durchwachsene Ergebnisse zeigt, untersuchte die HTW Chur in einem Projekt, ob sich an dieses Interesse auch in kleineren und kleinsten Bibliotheken anschliessen l\u00e4sst.<\/p>\n Im Rahmen eines Seminars im Jahr 2015, in dem Studierende verschiedene Maker-Technologien erprobten, zeigte sich, dass diese zwar mit \u00e4hnlichen Versprechen (einfacher, direkter Hands-on-Einstieg, p\u00e4dagogischer Hintergrund, das heisst fast immer die M\u00f6glichkeit, \u00fcber die einfachen Anwendungen hinaus tiefer in die Technologie einzusteigen, zum Beispiel indem sie programmiert wird, Stabilit\u00e4t) vertrieben werden, aber nur einige diese Versprechen erf\u00fcllen. Insbesondere ist der angeblich einfache Einstieg nicht bei allen Technologien vorhanden. Gewisse Technologien, die gern im Zusammenhang mit Makerspaces genannt werden (zum Beispiel Raspberry Pi), haben h\u00f6here Einstiegsh\u00fcrden. Das Seminar stand im Zusammenhang mit dem Library Lab der HTW Chur. Im hier beschriebenen Projekt wurde versucht, auf der Basis des Seminars und der wachsenden Literatur zum Thema, Makerspaces mobil und f\u00fcr kleine Bibliotheken nutzbar zu machen. Dies ist naheliegend: Einerseits wird dies in anderen Staaten schon getan, andererseits gibt es zum Beispiel mit den Spielmobilen auch in der Schweiz Vorbilder. Diese zeichnen sich alle dadurch aus, dass sie von Personal betrieben werden. Ziel des Projekts war es, Makerspaces ohne dieses zus\u00e4tzliche Personal zu gestalten. Es wurde angestrebt, Boxen mit gut funktionierender Technologie auszustatten, die direkt und ohne gr\u00f6ssere Anleitung in einer Bibliothek f\u00fcr die Durchf\u00fchrung einer Maker-Veranstaltung genutzt werden k\u00f6nnen. Dazu wurden, wieder auf der Basis der schon vorliegenden Erfahrungen, Kriterien erarbeitet: Die Technologien mussten schon eingef\u00fchrt sein, damit bei Problemen durch einfaches Suchen Hinweise gefunden werden k\u00f6nnen, wie diese zu l\u00f6sen sind und damit schon gute Erfahrungen aus anderen Bibliotheken vorliegen. Sie mussten sofort einzusetzen sein, aber gleichzeitig immer auch ein tieferes Eintauchen in die Technologie erm\u00f6glichen. Sie mussten stabil und leistungsf\u00e4hig sowie preislich tragbar sein. Es wurden drei Boxen entworfen und \u2012 aufgrund begrenzter Mittel \u2012 zwei umgesetzt. Keine der Boxen kostete mehr als 5000 Franken.<\/p>\nTechnologie muss einfach funktionieren<\/strong><\/h2>\n