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Data and Information Science Blog

In­fo­camp 12, Er­fah­rungs­be­richt einer Stu­den­tin

(Mal vorne Weg, es geht hier nicht um eine inhaltliche Auseinandersetzung des Infocamps sondern eher um einen Erlebnisbericht. Inhaltliche Referenzen etc. findet man auf der InfoCamp-Seite: www.Infocamp.ch .)

Am 7. und 8. September fand an der HTW Chur das Infocamp statt. Mir war klar, dass es eine Art Fachtagung sein wird, aber da ich noch nie auf einem Barcamp oder einer Unkonferenz war, konnte ich mir nichts konkretes darunter vorstellen. Dennoch hielt ich es für eine einmalige Gelegenheit aktuelle und zentrale Thematiken der IW zu diskutieren.
Ich hoffte es würden einige andere Studenten da sein, allerdings wurde ich in dieser Hinsicht enttäuscht. In jeder anderer Hinsicht allerdings wurden meine Erwartungen übertroffen.

Neben der absolut hervorragenden Verpflegung mit Kaffee, Wasser, Sandwich, Gipfeli etc. und nicht zu vergessen Churer Bier, war die Konferenz auch eine persönliche und geistige Bereicherung.

Eine Unkonferenz oder auch Barcamp ist eine Tagung, in der die Diskussionsthemen noch nicht vorgegeben sind. Jeder kann seine Interessensgebiete einbringen und es wird vor Ort entschieden, welche Themen in den Sessionen besprochen werden.
Bei uns wurden die Themen und der genaue Ablauf der Konferenz per Mehrheitsentscheid bestimmt, was nicht so einfach war, aber den deutschen Konferenzteilnehmern, unser demokratisches System etwas näher brachte ;).

Schlussendlich haben wir uns auf sechs Themen für den ersten Tag geeinigt, wobei in zwei Sessionen jeweils drei Themen parallel besprochen wurden. Die Themen waren:
1. Session:
Open Access Zeitschrift - (eher ein Thema für Eingeweihte)
Informationskompetenz
Social Media

2. Session
Berufsbild
Forschungsunterstützung / Open Access
Digitale Medien / Wiki

(Näheres zu den Inhalten der einzelnen Diskussionsthemen sind auf der Infocamp-Homepage zu finden. www.infocamp.ch)

Bevor wir allerdings ans Diskutieren gingen, durften wir noch zwei Key Notes , also zwei einstimmende Kurzvorträge von Fachleuten mitverfolgen. Der eine über Ebay und Open Access der andere über die Benutzerfreundlichkeit von Bibliothekskatalogen.

Dann ging es los.
Die Diskussionen waren anregend und die Teilnehmer sehr heterogen. Dozenten, Wissenschaftler, Bibliothekare, Alumni und auch einige Fachnahe, aus Deutschland und der Schweiz und zwei Studenten der HTW waren vertreten.

Für mich war nicht nur die inhaltliche Auseinandersetzung in den Diskussionsrunden interessant, sondern auch die Gespräche die sich während den Kaffeepausen ergaben. Zudem wurde mit diversen Medien gearbeitet, Livestream, Etherpad, Twitter und natürlich der Homepage des Infocamps. (Twittereinträge sind nachzulesen unter dem Tag: #icamp12). So habe ich auch in Bezug „Anwenderkompetenz von Medien“ dazugelernt.
Am Abend ging man gemeinsam in die Stadt um etwas zu trinken, was sehr amüsant war und zu interessanten Gesprächen führte.

Am zweiten Tag wurden dann die Themen für die 3. Session bestimmt. Dies war eine etwas längere Sitzung in der man zwei Stunden Zeit hatte und evtl. nochmal ein Thema aufgreifen konnte, welches man am ersten Tag schon andiskutiert hatte.

Es bildeten sich drei Gruppen:
Nochmal Open Access Zeitung
Publikationsunterstützung / -beratung
Und ein Wikipedia-Workshop

Ich nahm am Wikipedia-Workshop teil, welcher sehr Informativ war. Daniel Mietchen nahm alle unsere Anregungen auf, zeigte uns die Funktionsweise von Wikipedia und beantwortete alle Fragen zielgerichtet und kompetent.

Schlussendlich trug man im Plenum nochmal die Erkenntnisse des zweiten Tages zusammen und nahm dann schnell oder auch eher langsam Abschied von den anderen Konferenzteilnehmern.

Mein Fazit:
Viel Interessantes zu IW gehört, viele nette interessante Menschen kennengelernt, endlich mal Twitter gebraucht, erste Erfahrungen mit einer Fachkonferenz gemacht, eine Ahnung was ein Barcamp ist, neu ein Benutzerkonto bei Wikipedia, flüchtige Bekanntschaften vertieft, mit Herr Semar ein Bier getrunken ;), Etherpad kennen gelernt, interessante persönliche Gespräche geführt, viele gute Inputs zum Studium bekommen.... Die zwei Tage haben sich also absolut gelohnt.

Ich möchte noch meinen Dank aussprechen:
An Nathanael und Fabian für die Gesellschaft.
An alle Barcampteilnehmer für die interessanten Diskussionen und persönlichen Gespräche.
Herr Mietchen für den Wikipedia-Workshop.
Und natürlich an die Organisatoren der Unkonferenz, die alles erst ermöglichten...

Allen Kommilitonen die nicht dabei waren möchte ich noch sagen: Ihr habt etwas verpasst!
Aber wahrscheinlich gibt es nächstes Jahr das Infocamp13. Ich freue mich jedenfalls schon.

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