{"id":1640,"date":"2023-01-12T09:10:28","date_gmt":"2023-01-12T08:10:28","guid":{"rendered":"urn:uuid:b8188947-60c1-48cd-a9c5-68be6aa42027"},"modified":"2023-01-12T09:10:30","modified_gmt":"2023-01-12T08:10:30","slug":"fabiennes-auslandssemester-in-finnland","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.fhgr.ch\/dbm\/2023\/01\/12\/fabiennes-auslandssemester-in-finnland\/","title":{"rendered":"Fabienne’s Auslandssemester in Finnland"},"content":{"rendered":"

Meine Reise startete am 11. August 2022. Ich nutzte die ersten Tage, um Helsinki bereits etwas kennenzulernen. Direkt am 2. Tag konnte ich auch schon meine Wohnung f\u00fcr das n\u00e4chste halbe Jahr beziehen. \u00dcber eine Organisation der Schule erhielt ich ein Zimmer in einer Dreier-WG. Neben einem Waschraum, einem Fitnessraum (welcher jedoch wegen eines Wasserschadens die komplette Zeit geschlossen war) hatten wir, wie es sich in der finnischen Kultur geh\u00f6rt, auch mehrere Saunen im Geb\u00e4ude. Mein pers\u00f6nliches Highlight war jedoch der eigene kleine K\u00fchlschrank im Zimmer.<\/p>\n\n\t\n \n\t \t\t\t

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Die Woche darauf starteten die Einf\u00fchrungstage an der Haaga-Helia University of Applied Sciences<\/a>. Neben organisatorischen Dingen, wie die Anmeldung bei den finnischen Beh\u00f6rden und Ausstellung des \u00d6V-Tickets, lernten wir einiges \u00fcber die finnische Schulkultur und die Schule im Allgemeinen kennen. Die Einf\u00fchrungstage endeten mit einer Tour durch die Stadt.<\/p>\n\n\t\n \n\t \t\t\t

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Die Woche darauf begannen dann bereits die Vorlesungen. Im Gegensatz zu den Vorlesungen in der Schweiz machte sich niemand Notizen. Der Unterricht war eher locker und oft gab es Gruppenarbeiten innerhalb der Vorlesungen oder andere Aktivit\u00e4ten. Meine Kurse waren: Internationalization of a Firm, Finnish for Exchange Students, Visual Design, Requirement Analysis, Project Management, Digitalization and International Business und Marketing Yourself.  Was mir an der Haaga-Helia sehr gut gefallen hat, ist dass die Kurse sehr frei gew\u00e4hlt werden konnten. Bereits beim W\u00e4hlen der Kurse konnte man diese in ein Tool eintragen, welches einem direkt den zuk\u00fcnftigen Stundenplan anzeigte. Aufgrund der Gr\u00f6sse der Schule, wurden auch viele Module doppelt durchgef\u00fchrt und man konnte sich den Zeitpunkt der Vorlesung ausw\u00e4hlen. So konnte ich mir einrichten, dass ich mittwochs jeweils nur das finnische Modul hatte, donnerstags komplett frei war und freitags nur jede zweite Woche einen Onlinekurs hatte. Dieser Stundenplan erlaubte mir viele Reisen in und rund um Finnland w\u00e4hrend des Semesters zu erleben. Da es in meinen Kursen keine klassischen Semesterendpr\u00fcfungen, sondern w\u00e4hrend des Semesters \u00f6fters schriftliche Arbeiten oder Pr\u00e4sentationen gab, war das Semester bereits Mitte Dezember abgeschlossen. <\/p>\n

Die Module waren auch in verschiedenen Varianten erh\u00e4ltlich. Einerseits gab es den hybriden Modus, wo die Vorlesungen vor Ort und online stattfinden. Dann gab es auch online Module, welche nur \u00fcber Teams stattfanden und nat\u00fcrlich auch klassische Module, welche vor Ort stattfanden. Zudem fanden Abendkurse jeweils von 17:40-20:30 Uhr statt. Ich selbst hatte im zweiten Teil des Semesters an drei Abenden Vorlesungen und merkte dort den Altersunterschied. Es waren sehr viele \u00fcber 30 bis sogar 60-J\u00e4hrige dabei, welche sich neben dem Vollzeitjob weiterbildeten. Die Dozierenden waren extrem bem\u00fcht, die Semesterarbeiten auch auf Berufst\u00e4tige abzustimmen. Ich fand dies sehr beeindruckend. Die Schule macht es m\u00f6glich, dass jeder und jede studieren kann - egal in welcher Lebenslage.  <\/p>\n

Was man \u00fcber das Studieren in Finnland sagen kann ist, dass das Studierendenleben sehr gefeiert wird. Praktisch jeden Abend gibt es Partys und ansonsten trifft man sich im Irish Pub, der Studierendenbar von Helsinki. Was mir besonders gefallen hat, sind die farbigen Overalls. Jede Studienrichtung hat eine andere Farbe und bei jeder Party erh\u00e4lt man einen Patch, welche man dann an den Overall n\u00e4ht. Aber Achtung, dabei gibt es einige Regeln zu beobachten, die wichtigste dabei ist: Aufb\u00fcgeln verboten \ud83d\ude0a.  Vor allem am Wochenende war die komplette Stadt voll mit jungen Erwachsenen in Overalls. Da ich nicht so die absolute Partyg\u00e4ngerin bin, habe ich diesen als Souvenir geschm\u00fcckt, und aus jeder Ortschaft einen Patch mitgenommen, somit ist es eine sch\u00f6ne Erinnerung an diese vier Monate.<\/p>\n\n\t\n \n\t \t\t\t

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Grunds\u00e4tzlich kann ich \u00fcber die Zeit in Finnland sagen, dass ich viel unterwegs und am Reisen war. Helsinki ist ein optimaler Startpunkt f\u00fcr viele wundersch\u00f6ne Destinationen in Skandinavien. Aber auch Finnland selbst hat wundersch\u00f6ne Ortschaften. W\u00e4hrend den vier Monaten war ich in einigen Nationalparks, finnischen St\u00e4dten und auch in Schweden, Estland und Norwegen unterwegs. Mein Highlight war aber der Rundtrip durchs Lappland im November. Neben vielen Nordlichtern und einer Husky Schlittenfahrt, vielen Rentieren und einem Besuch bei dem echten Santa Claus \ud83d\ude09, konnte ich bei -25 Grad die sch\u00f6nsten Schneelandschaften geniessen.<\/p>\n\n

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