Im Februar ging mein Abenteuer los: Ich habe mich auf den Weg in die österreichische Hauptstadt gemacht – und was soll ich sagen, Wien hat mich vom ersten Moment an begeistert. Nachdem ich mein Zimmer im Studentenwohnheim eingerichtet hatte, übrigens ganz in der Nähe von Schloss Schönbrunn, dessen Schlossgarten sich inzwischen zu meiner Lieblingsjoggingrunde entwickelt hat, habe ich erst mal die Stadt erkundet und mich in Wien eingelebt.
Richtig los ging es dann mit der Welcome Week an der FH Wien der WKW. Gleich am ersten Tag stand nach der offiziellen Begrüssung ein City Walk durch die Wiener Innenstadt auf dem Programm, der mit einem Get-together im sogenannten Bermudadreieck, einem beliebten Ausgehviertel, endete.
Die ersten zwei Wochen waren vollgepackt mit Events zum Beispiel: Karaoke-Night, Pub Quiz, Brettspielabend, Eislaufen vor dem Rathaus und eine Weinwanderung in den Wiener Weinbergen (Fun Fact: Wien ist die einzige Hauptstadt weltweit mit nennenswerter urbaner Weinproduktion). In den typischen Heurigen, den traditionellen Weinschenken am Stadtrand, kann man Spezialitäten und natürlich Wiener Wein probieren. Natürlich durfte auch die eine oder andere Party nicht fehlen.
Nach mittlerweile fast drei Monaten in Wien kann ich absolut nachvollziehen, warum die Stadt schon oft zur «lebenswertesten Stadt der Welt» gewählt wurde. Die Architektur ist beeindruckend und auch kulinarisch hat Wien einiges zu bieten. Besonders der Kaiserschmarrn hat es mir angetan. Kulturell lässt die Stadt zudem keine Wünsche offen: Ein Besuch in der Staatsoper für ein Ballett durfte genauso wenig fehlen wie ein Abend im Musical Phantom der Oper. Das Beste daran? Als Studentin oder Student bekommt man für viele Veranstaltungen stark vergünstigte Tickets, oft sogar ganz spontan an der Abendkasse.
Schon nach den ersten Wochen haben meine neu gewonnenen Freunde und ich die ersten Wochenendtrips geplant, denn von Wien aus lässt sich richtig viel entdecken: Städte wie Prag, Budapest, Bratislava oder Ljubljana sind alle in unter vier Stunden erreichbar. Unser erster Trip ging nach Budapest, kurz darauf stand Bratislava auf dem Plan. In den Osterferien haben wir einen Roadtrip durch Slowenien und Kroatien gemacht.
Und wenn wir nicht gerade andere Städte rund um Wien erkunden, treffe ich mich mit meinen Mitstudierenden in einem der vielen Cafés oder klassischen Wiener Kaffeehäuser. Und sobald das Wetter besser wurde, waren wir oft in einem der zahlreichen Parks picknicken. Angeblich soll es im Sommer entlang der Donau super schön sein zum Baden und Volleyballspielen – das werde ich auf jeden Fall noch testen, sobald es wärmer wird.
Auch im Hinblick auf mein Studium nehme ich viel mit. Anfangs war der Stundenplan im Vergleich zur FHGR ziemlich chaotisch, teilweise habe ich nur am Morgen und dann erst wieder ab 18.30 Uhr bis 21.45 Uhr Vorlesung, und jede Woche sieht irgendwie anders aus. Inhaltlich ist es aber wirklich spannend. Besonders das Modul Brand Development & Communication hat mir viel über den Aufbau und die Strategie von Marken beigebracht. Gut finde ich auch, dass der Praxisbezug hier ebenfalls grossgeschrieben wird. Im Modul Event Management planen wir beispielsweise aktuell ein Charity-Event, das wir im Mai auch tatsächlich umsetzen werden.
Alles in allem bin ich unglaublich dankbar für diese Erfahrung. Wien fühlt sich schon ein bisschen wie ein zweites Zuhause an und ich freue mich auf alles, was noch kommt!
Siria Arpagaus studiert Digital Business Management im 4. Semester und absolviert ein Auslandssemester an der FH Wien der WKW in Wien, Österreich.