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Zilka’s Aus­lands­se­mes­ter in Ant­wer­pen

Mein drittes Semester im Digital Business Management Studium durfte ich in Antwerpen, Belgien absolvieren. Für mich war schon am Anfang des Studiums klar, dass ich ein Auslandsemster machen möchte. Die Erfahrung der ganzen Organisation, einmal alleine im Ausland zu sein, alle Vorlesungen ausschliesslich auf Englisch zu haben und das gesamte persönliche Erlebnis, wollte ich unbedingt erleben.

Campus Leben

Meine erste Woche startete im September mit den Welcoming Days, bei denen ich meinen Campus, die Stadt und meine neuen Mitstudierenden kennenlernte. Mein Campus Groenplaats befand sich genau in der Stadtmitte, nahe der Shoppingstrasse, Restaurants und vielen Feiermöglichkeiten. Der Campus hatte eine eigene Barista Bar und einen eigenen Campus-Dog, der in den Pausen jedes Mal ein Highlight war. In meiner Klasse waren ausschliesslich Austauschstudierende, wodurch ich viele internationale Freunde kennengelernte. Die KdG bot an den einzelnen Standorten viele Aktivitäten an, durch die man auch einheimische Studierende kennenlernen konnte. Es wurden aber auch viele Events organisiert, an denen Studierende aus der ganzen Stadt teilnehmen konnten, was ziemlich spannend war.

Meine Vorlesungen haben sowohl vor Ort als auch online stattgefunden. Die Vorlesungen vor Ort haben mir definitiv besser gefallen, da ich mich mit den anderen Studierenden besser austauschen konnte. An den Online-Vorlesungen nahm ich meistens zusammen mit Freundinnen von einem Café aus teil. Das Semester wurde in zwei Terms unterteilt, das bedeutet, wir hatten Ende Oktober bereits einen Term abgeschlossen, und die ersten Module wurden mit Prüfungen und Abgaben beendet. Der zweite Term war kurz vor Weihnachten vorbei und die Prüfungen fanden im neuen Jahr statt. Dadurch verteilt sich die Arbeit besser und man hat am Ende des Semesters weniger Stress und Druck.

Wohnsituation

Während meiner Zeit in Antwerpen lebte ich in einer WG im Süden der Stadt. Ich teilte das typisch belgische Haus mit zwei internationalen Tänzern, einem Belgier und der Hündin Roxy. Das freie Zimmer fand ich durch Glück, da die Wohnungssuche für Studierende in Antwerpen ziemlich schwierig ist und man so früh wie möglich damit beginnen sollte. Es gibt viele sogenannte Kots für Studierende, die jedoch sehr teuer und dürftig eingerichtet sind, deshalb würde ich jedem raten eine private WG oder ein AirBnB zu wählen. Der Süden der Stadt ist bekannt für seine vielen Bars und kleinen Cafés, die ideal für Online-Vorlesungen oder Treffen mit Freunden sind. Mit den bekannten roten Velos der Stadt war ich etwa 15min bis zu meiner Schule unterwegs oder bin mit dem Tram gefahren.

Freizeit

In meiner Freizeit bin ich oft mit dem roten Velo durch die Stadt gefahren und habe mir verschiedene Viertel angeschaut. Am liebsten war ich im Norden und im Süden der Stadt, da es dort oft nicht sehr touristisch war, viele Parks und viele kleine Cafés gab. Gewisse Viertel der Stadt sollte man jedoch meiden, diese erkennt man aber recht schnell. Belgien ist auch perfekt für Tagesausflüge mit dem Velo, da das ganze Land extrem fahrradfreundlich ist.

Belgier:innen essen und trinken sehr viel und sehr gerne. Jeden Samstag gibt es einen Food-Market im Stadtzentrum. Jeder trifft sich mit Freunden, isst typischerweise Bitterballen (Fleischkroketten) und trinkt ein Gläschen Cava (Prosecco). Die Stadt ist sehr international und divers, deshalb kann man aus jeder Küche dieser Welt ein passendes Restaurant finden – Eet smakelijk! Belgien ist bekannt für sein Bier und man kann sich in den Bars zwischen den unzähligen Sorten kaum entscheiden. Um ein weiteres Bier zu bestellen, einfach den kleinen Finger strecken und "Bing" sagen.

Eines meiner Highlights während meines Austauschs war das Studay-Festival, das für alle Studierenden kostenlos war. Das Festival findet jährlich auf einem alten Industriegelände statt und bietet mehrere Techno-Stages. Viele weitere Festivals und Clubs spielen meistens nur Techno-Musik, was für Fans perfekt ist.

Mit dem Zug kann man günstig und schnell Städtetrips planen. Brüssel ist nur eine Stunde von Antwerpen entfernt und definitiv einen Besuch wert, da es eine so vielfältige Stadt ist. Zur Weihnachtszeit besuchte ich einen der grössten Weihnachtsmärkte in Brüssel, wo man auch (typischerweise) Waffellikör probieren kann. Als Harry Potter-Fan fand ich Brügge und Gent sehr faszinierend, da die beiden Städte sehr an diese Fantasiewelt erinnern. Die Niederlande sind ebenfalls ganz einfach mit dem Zug zu erreichen. Rotterdam und Amsterdam müssen ebenfalls unbedingt besucht werden, wenn man in Antwerpen ist und ein Auslandsemester macht.

Long Story Short

Antwerpen ist für mich die perfekte Stadt für ein Auslandsemester! Die moderne Stadt bietet alles an, um das Stadtleben zu geniessen, ohne dass man sich verloren oder überfordert fühlt. Die Belgier:innen sind sehr hilfsbereit und offen und alle sprechen fliessend Englisch. Ich habe mich vollkommen wohl gefühlt und wäre am liebsten geblieben. Das einzige Negative war das Wetter – es gab jeden Tag Regen. Mit meiner Partneruni war ich auch sehr zufrieden, die Module waren spannend und der Austausch mit den anderen Studierenden war definitiv eine Erfahrung wert. Ich würde jedem raten, ein Auslandsemester (vor allem in Antwerpen) zu machen!

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