Zum Inhalt springen
Logo Digital Business Management Blog

Digital Business Management Blog

Pitch Trai­ning und Use Cases – Zu Besuch bei Sunrise

Im Modul Digital Transformation and Disruption haben wir am Anfang des Semesters erfahren, dass wir mit dem Telekomanbieter Sunrise zusammenarbeiten werden. Bei einem ersten Treffen mit den Verantwortlichen von Sunrise vor Ort in Zürich wurden uns zwei verschiedene Use Cases zur Wahl präsentiert. Im folgenden Blog erzählen wir von unserer Aufgabe und unserem Lösungsweg, sowie von einem Pitch Training mit Pitch-Profi Sarah Kelly!

Unser Use Case

In unserem Use Case ging es darum, einerseits neue Kundinnen und Kunden für Sunrise Moments zu gewinnen und andererseits neue Segmente zu eruieren, in denen Sunrise Moments implementiert werden könnte. Neben dem bestehenden Partner Ticketcorner könnten zusätzliche Partnerschaften nämlich grosse Chancen bieten.

Um Ideen zu sammeln, haben wir zunächst ein gruppeninternes Brainstorming durchgeführt. Die Ergebnisse daraus haben wir mit einigen Interviews mit Sunrise Kundinnen und Kunden gefestigt. Danach haben wir eine Umfrage durchgeführt, um neben den qualitativen auch quantitative Rückmeldungen zu erhalten. Alle Erkenntnisse aus diesen Massnahmen haben wir in einem Paper zusammengefasst. Danach durften wir zu Sarah Kelly ins Pitch Training.

Pitch Training mit Sarah Kelly

Anfangs Dezember hat Sunrise ein Pitch Training für uns organisiert. Sarah Kelly, eine erfahrene Fachfrau aus dem Bereich Innovation in Amsterdam, hat ihre Expertise mit uns geteilt. Sie arbeitet schon seit über zehn Jahren im Innovationsbereich von Liberty Global, einem internationalen Medienkonzern und einer der weltweit grössten Breitbandanbieter. Sarah erklärte uns zuerst das Spark-Programm, welches Liberty Global vor über 10 Jahren ins Leben gerufen hat. Dabei geht es darum, dass Mitarbeitende ihre innovativen Ideen dem Spark-Team vorstellen können und von Fachpersonen auf den Spark-Pitch vorbereitet werden. Wir haben uns sehr über die Möglichkeit des Pitch Trainings mit Sarah gefreut, und teilen gerne einige Erkenntnisse:

Ein wichtiger Punkt aus Sarahs Training war der Ansatz zur Erstellung eines Pitchs. Anstatt direkt mit PowerPoint zu beginnen, schlug sie vor, die Geschichte zunächst in Word zu schreiben. Diese Methode ermöglicht eine organischere Entwicklung der Geschichte und gewährleistet Klarheit.

💡Tipp gegen Nervosität: Sarah empfiehl, mindestens 90 Minuten vor einer Präsentation einen grossen Kaugummi zu kauen. Dies simuliert das Essen und wirkt beruhigend auf den Körper.

Während des Kurses betonte Sarah die Bedeutung der 3 A's, um erfolgreich zu pitchen. Die drei A’s sind in diesem Fall Atmosphere, Attire und Awareness:

  • Atmosphere: Dabei geht es darum, den Veranstaltungsort, die Zusammensetzung und auch die Position des Publikums zu erkennen diese bestenfalls aufeinander abzustimmen. So entsteht eine angenehme Atmosphäre im Raum. Das Adressieren vom “Elefanten im Raum” kann dabei helfen, die Stimmung zu lockern. Der Elefant kann ein flackerndes Licht, ein komischer Geruch oder einfach auch die Nervosität sein. Auch eine Idee ist es, selbst einen solchen Elefanten in den Raum mitzunehmen und ihn in den Pitch zu integrieren (metaphorisch, natürlich).
  • Attire: Die Art, wie man sich kleidet, spielt bei Pitches und Präsentationen eine entscheidende Rolle. Kleidung ist nicht nur eine Frage des Stils - sie vermittelt Selbstbewusstsein. Kleidung kann auch ein Eisbrecher sein, um mit fremden Menschen ins Gespräch zu kommen.
  • Awareness: Kennt man den Hintergrund des Publikums und der Branche, in der man sich bewegt, ist man sicherer. Eine dem Publikum angepasste Sprache ist sehr wichtig. In diesem Bereich empfiehl uns Sarah auch: "Verwendet kein 5-Dollar-Wort, wenn ein 0,25-Dollar-Wort ausreicht.”

Folien sind nicht die Geschichte - sie sind nur ein Werkzeug – die Geschichte erzählst du.

Kein Fan ist Sarah von klassischen Dankesfolien. Ein Pitch sollte eher mit einem Ratschlag oder einer Bitte beendet werden. Und wenn wir schon beim Ende sind: Sarahs Pitch Training war für uns sehr aufschlussreich und spannend. Wir konnten viele Erkenntnisse dazugewinnen, die uns beim Pitchen von unserem Use Case helfen können.

Unser Ergebnis

Das Resultat unserer Arbeit konnten wir am Ende des Semesters sowohl im Pitch präsentieren als auch als dokumentierte Arbeit einreichen. Unsere Gruppe ist zum folgenden Ergebnis gekommen: Sunrise sollte sich in Zukunft stärker auf Trends fokussieren und ihre Sunrise Moments dort veranstalten, wo sich die Zielgruppe (junge Kundinnen und Kunden) aktuell befindet.

Verschiedene Studien beschreiben den Skisport aktuell als trendig, weshalb wir ein neues Angebot für Sunrise Moments entwickelt haben: den Sunrise Day. Angefangen mit einem Sunrise Moment, bei dem unsere Persona Simon als erster auf die Piste eines beliebigen Skigebietes kann, den ganzen Tag Ski fährt, um am Ende an einem Open-Air-Konzert von Sunrise eine Runde Après-Ski zu geniessen – mit gratis Welcome Drink natürlich. Mit dieser Lösung haben wir zwei Bereiche aus Sunrise Moments miteinander vereinigt. Wir sind überzeugt, dass mit den daraus neu entstehenden Partnerschaften mit lokalen Tourismusorganisationen und Bergbahnen die Kundschaftszahlen von Sunrise Moments steigen werden.

Anzahl Kommentare 0
Kommentare