Zum Inhalt springen
Logo Digital Business Management Blog

Digital Business Management Blog

Laura’s Aus­lands­se­mes­ter in Ko­pen­ha­gen

Hej! Ich heisse Laura und ich möchte in diesem Blogbeitrag über mein DBM-Auslandsemester in Kopenhagen an der KEA berichten.

Als ich Anfang August mit dem Zug in Kopenhagen ankam, erwartete mich bereits typisch dänisches Wetter: Wind und Regen. Aber trotz durchzogenem Wetter gefiel mir die Stadt von Anfang an. Alles ist so aufgeräumt, die Menschen gelassener als in der Schweiz und sogar auf dem Fahrrad immer durchgestylt.

Meine erste Woche verbrachte ich damit, mich in der Stadt einzuleben. Ich kaufte mir am ersten Tag gleich ein Fahrrad, weil das in der Stadt das schnellste Fortbewegungsmittel ist. Das Wetter wurde immer besser und beim Bouldern konnte ich bereits erste Kontakte mit den Einheimischen knüpfen, was mein Ankommen um einiges erleichterte. Für uns etwas ungewohnt, aber hier wird Facebook Messenger anstelle von WhatsApp benutzt und man informiert sich über Events auf Facebook. Um also Anschluss zu finden, empfiehlt es sich, sich auf Facebook zu informieren und dort nach Gruppen mit gleichen Interessen zu suchen.

An den Welcome-Days lernte ich meine Mitstudierenden kennen. Wir bekamen viele Infos zur KEA, dem Studierendenleben, der dänischen Kultur und machten eine Bootstour durch die Stadt.

Das Semester war anders aufgebaut als ich es in Chur gewohnt war. Wir hatten jeden Tag von 9:00 bis 14:00 Uhr Unterricht. Das Digital Product Development Semester ist sehr praxisorientiert gestaltet und man hat viel Zeit, um während der Unterrichtszeit am Projekt zu arbeiten. So blieb mir trotz der 30 ECTS noch genügend Zeit, um für meinen Arbeitgeber in der Schweiz zu 20-30% weiterzuarbeiten.

Die KEA ist eine sehr moderne Schule und ich war überrascht über die Infrastruktur und die Ressourcen, die die Schule zur Verfügung stellt. Im Makerlab findet man einen Laser Cutter, 3D-Drucker, CNC-Fräsen, eine Holzwerkstatt, einen Textildrucker, T-Shirt Printer, Siebdrucker, Foliendrucker für Sticker usw., und im Tech & Story Lab gibt es Kameras, Mikrofone und Beleuchtungsgeräte bis hin zu VR-Ausrüstung, KI-Technologien, Raspberry Pis zum Ausleihen und man kann das Podcast-Studio oder das Fotostudio mieten.

Die Nachmittage und Wochenenden verbrachte ich durch den Sommer, der aussergewöhnlich sonnig und warm war, oft mit den anderen Austauschstudierenden am Strand oder bei den Islands Brygge. Am Abend kochten wir oft zusammen in einem der Studentenwohnheime. Ich wohnte im Basecamp City, das sich direkt in der Stadt befindet und von der Lage her sehr gemütlich war. Oft trafen wir uns aber im Basecamp South, weil dort die Infrastruktur um einiges besser und moderner ist. Mein Lieblingsort im Sommer war definitiv Reffen – ein Streetfood-Markt, wo es Essen aus verschiedensten Kulturen gibt und diverse Konzerte stattfinden. Oft verschieb sich der Abend dann weiter in die Werkstatt gleich nebenan, wo bis in die Morgenstunden gefeiert werden kann.

Als es langsam kälter wurde und Richtung Winter ging, verschoben wir unsere Freizeitaktivitäten mehr nach drinnen, beispielsweise ins Bastard Café, wo es (bezahlbare) Drinks und Brettspiele gab, oder wir besuchten verschiedene Museen oder schauten einen Film zusammen.

Ein Besuch im Tivoli lohnt sich auch bei jeder Jahreszeit: Im Sommer gibt es verschiedene Konzerte, im Herbst ist die Halloween-Deko und Kürbisausstellung einen Besuch wert, und im Dezember der Weihnachtsmarkt im Park.

Kulinarisch hat Kopenhagen auch einiges zu bieten: Die Bäckereien und Cafés sind definitiv next level – da könnten wir uns noch einige Scheiben abschneiden. Den besten Brunch gibt es meiner Meinung nach im Cadence, den besten Kaffee im April, die besten Backwaren bei Juno the Bakery oder Andersen & Maillard, die gemütlichste Natural-Wine-Bar ist Pompette, gleich in der Nähe der KEA. Burger gibt es bei Dandelion Burger, für Vegetarier:innen ist ein Dinner bei Baka D Busks empfehlenswert und für alle Pasta-Liebhaber:innen ist ein Besuch im Fabro unumgänglich.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kopenhagen definitiv mein Herz erobert hat und ich sicherlich zurückkommen werde – ob nur für Ferien oder für ein Masterstudium ist noch offen. Die Stadt hat unglaublich viel zu bieten und ich konnte viele Freundschaften mit Einheimischen sowie Austauschstudierenden von überall her knüpfen.

Anzahl Kommentare 0
Kommentare