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Schoggi, Dia­man­ten & Fries: Mein Aus­lands­se­mes­ter in Ant­wer­pen

Die letzten fünf Monate durfte ich in Belgien an der KdG (Karel de Grote Hogeschool) in Antwerpen – auch die «Diamanten Stadt» genannt – verbringen. Für mich eine unvergessliche Zeit!

Das Reisen sowie neue Kulturen haben mich schon immer fasziniert. Als die Pandemie mir einen Strich durch meine geplante 3-monatige Reise gemacht hatte, stand für mich bereits bei Studiums-Beginn fest, dass ich gerne ein Semester meines Bachelors im Ausland verbringen möchte. Da die KdG ein «Business 4 Exchange» im Marketing-Bereich anbot, welches sich mit den DBM-Modulen überschnitt, entschied ich mich für Belgien. Nicht zuletzt auch, da ich Belgien zuvor noch nie bereist hatte.

Meine Reise begann anfangs September 2023. Mit einem riesigen Koffer, Handgepäck sowie Rucksack flog ich nach Brüssel, wo ich danach mit Zug, Tram und Bus schliesslich bei meiner Wohnung ankam. In Antwerpen wohnte ich im südlichen Teil der Stadt. Im Dachgeschoss – bei einer holländischen Familie mit drei Kindern – hatte ich eine kleine, möblierte 1-Zimmer-Wohnung. Da ich in einem Teilzeit-Studium bin, arbeitete ich neben dem Studium auch in Belgien für meinen Arbeitgeber in der Schweiz weiter. Die nächsten Tage verbrachte ich damit, mich in der Stadt zurecht zu finden. Das ging aber erstaunlicherweise ziemlich schnell und gut – obwohl ich kein Orientierungs-Freak bin. Meine Schule war zu Fuss in 20 Minuten gut erreichbar, an regnerischen Tagen auch via Tram. Die umliegenden Gegenden erkundigte ich nach und nach und fand mich immer besser zurecht.

An den «Welcoming Days» Mitte September lernte ich meine neuen Klassenkameradinnen und -kameraden kennen. An insgesamt drei Tagen wurden wir rund um die Schule aber auch über Freizeitaktivitäten informiert. Es gab Challenges und den einen oder anderen Drink. In der darauffolgenden Woche startete dann auch das eigentliche Semester. Der Stundenplan wurde erst kurz vor Beginn veröffentlicht – als Teilzeitstudentin waren es insgesamt zwei Tage pro Woche, jedoch über verschiedene Tage verteilt. Mal war der Unterricht am Morgen, ein anderes Mal am Nachmittag. Durch meinen flexiblen Arbeitgeber war dies aber keine grosse Hürde und ohne Probleme machbar. Die meisten Kurse finden vor Ort am Campus Groenplaats statt, vereinzelt gibt es aber auch Module, welche komplett online sind. Nach den ersten sechs Wochen gab es Zwischenprüfungen, da einzelne Module jeweils nur ein halbes Semester andauern.

Das Grossartige an meiner neuen Klasse war, dass Menschen aus diversen Ländern kamen. Ich lernte Leute aus Finnland, Tschechien, Frankreich, Kanada, Irland, Deutschland usw. kennen. Der Mix war toll und die Sprache kein Hindernis – obwohl dies zu Beginn meine grösste Sorge war. Auch der gesamte Unterricht auf Englisch verlief super und ohne Probleme.

Von diversen Studentenschaften in Antwerpen wurden immer wieder Ausflüge oder Partys organisiert. Als Erasmus-Studierende kommt man so ganz einfach mit anderen Leuten ins Gespräch und trifft sich unter der Woche oder am Weekend auf einen Drink oder in einem Café. Meine Mitstudierenden und ich haben oft Gruppenarbeiten in Working-Cafés erledigt oder uns am Abend in einer Bar oder einem Restaurant getroffen. Zu Beginn des Semesters wurde auch der legendäre «StuDay» durchgeführt. Dies ist ein Studierenden-Festival mit mehreren Bühnen, Getränke- und Merch-Ständen. Auch Ausflüge nach Amsterdam oder anderen nahen Städten werden mit dem Flixbus zu einem günstigen Preis angeboten. An der «Goodbye Gala» im Dezember besuchten wir den Weihnachtsmarkt in Antwerpen mit der gesamten Klasse. Bereits Mitte November wurden ganze Häuser für den Markt gebaut und unzählige Lichter beleuchteten die Kathedrale, das Rathaus – eigentlich die gesamte Stadt.

Wer den Regen mag, der ist in Belgien bestens untergebracht. Die Tage waren oft super regnerisch, aber davon liessen wir uns die Laune nicht verderben. Tolle Sonnenuntergänge und eine pulsierende Stadt machten das Wetter zweitrangig. Antwerpen ist eine multikulturelle Stadt mit vielen Studierenden und für ein Auslandssemester definitiv eine tolle Wahl! Die Stadt ist mit den unzähligen Sehenswürdigkeiten unglaublich schön und doch gibt es massenhaft moderne Cafés, Restaurants und Working-Spaces. Im «Chocolate Museum» probierten wir uns durch die verschiedensten Schoggi-Kreationen. War gut, aber die Schweizer Schoggi ist und bleibt dann doch die Beste! Auch Städte wie Amsterdam, Rotterdam, London oder Paris sind mit dem Zug schnell zu erreichen und sicher einen Tagesausflug wert!

Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich mit Belgien definitiv die richtige Entscheidung getroffen habe. Ein Auslandssemester bringt viele Vorteile mit sich und man lernt extrem viel: neue Leute, neues Umfeld, neue Umgebung, andere Sprache und auch oft mit sich alleine klarzukommen. Und was gibt es schöneres, als internationale Freundschaften zu schliessen? Wann trittst du dein Auslandssemester an? 😊

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