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Skan­di­na­vi­sches Stu­di­en­aben­teu­er: Meine Zeit in Oslo

Hei alle sammen! Mein Name ist Njaal. Gerne möchte ich euch an meinem aufregenden Abenteuer während meines Auslandssemesters hier in Oslo teilhaben lassen. Als gebürtiger Norweger, der in Lørenskog geboren wurde und die ersten Lebensjahre dort verbracht hat, liegt meine Verbundenheit zu dieser Stadt tief in meiner Geschichte. Meine Eltern haben in dieser Zeit in Lørenskog gelebt und gearbeitet, und meine Kindheitserinnerungen sind hier verwurzelt. Aber auch Bergen, meine zweite Heimatstadt, spielt eine wichtige Rolle in meinem Leben, da ich enge Verwandte in dieser atemberaubenden Stadt habe. All diese Aspekte haben mich dazu bewogen, mein Auslandssemester hier in Oslo zu verbringen. In diesem Beitrag möchte ich euch einen Einblick in meine Erfahrungen und Abenteuer in der norwegischen Hauptstadt geben und erzählen, warum dieser Schritt für mich so bedeutsam war.

Meine Reise begann am 8. August 2023, als ich mitten im Sturm «Hans» mit dem Flugzeug ankam, was eine grosse Herausforderung war, da die Flüge Verspätungen hatten und ich viel Gepäck dabei hatte. Jedoch kam ich noch am selben Tag an, wenn auch ein wenig später als geplant. In der darauffolgenden Woche nutzte ich die Zeit, um mich einzurichten und die Stadt kennenzulernen, bevor ich am 14. August meinen ersten Unterrichtstag hatte. Da meine Unterkunft gerade neu renoviert wurde, war sie noch relativ leer, und ich musste noch einiges besorgen. Da ich vor meiner Ankunft nicht genau wusste, welche Art von Unterkunft mich erwartete, war ich sehr gespannt. Ich wusste nur, dass meine Wohnung in der Studierendenstadt Sogn liegt, etwa 10 Minuten mit der Metro vom Stadtzentrum entfernt. Ich erfuhr dann, dass ich in einer Vierer-WG untergebracht war. Ich schätzte die Studierendenstadt sehr, da es dort keinen grossen Lärm gab und sie sehr nah am Sognsvann lag, was ideal für meine Trainingseinheiten war. Es war auch von Vorteil, dass wir über 2 Badezimmer verfügten, was das Zusammenleben erheblich erleichterte. Ich genoss die Zeit mit meinen Mitbewohnern, da wir aus verschiedenen Ländern und Studienrichtungen kamen, was zu einem spannenden Austausch führte. Gelegentlich kochten wir zusammen oder unternahmen gemeinsame Aktivitäten.

Die Stadt hat mich von Anfang an überzeugt, da Oslo unglaublich viel zu bieten hat. Sowohl ein lebhaftes Stadtleben als auch atemberaubende Natur sind in kürzester Zeit erreichbar. Das Studierendenleben in Oslo ist ebenfalls sehr spannend. Es gibt Studierendenbars und viele andere Aktivitäten. Meiner Meinung nach ist es der perfekte Wohnort für einen jungen Menschen oder Studierenden.

In der folgenden Woche begannen die Einführungstage, darunter die sogenannte Buddy Week, bei der das International Office der OsloMet verschiedene Aktivitäten plante, um den Austauschstudierenden die Stadt und einander näherzubringen. Es gab diverse Aktivitäten, wie norwegisches Foodtasting, den Besuch einer Insel, Pubcrawl, und ein Willkommensevent mit einem Konzert, bei dem eine norwegische Band auftrat.

Danach begannen die Vorlesungen. Meine Kurse umfassten Academic English, Technology and Society for Programmers, Inclusive Web Design und IT-Innovation and Entrepreneurship Project. Der Unterricht gefiel mir sehr, da es viele Gruppenarbeiten gab, die Theorie und Praxis gut miteinander verbanden. Besonders cool fand ich den Kurs IT-Innovation und Entrepreneurship Project, in dem wir mit einem norwegischen Startup zusammenarbeiteten, deren Webseite programmierten und designten und ein Logo entwickeln durften. Eine Umstellung war sicherlich, dass der Unterricht über die ganze Woche verteilt war und nicht wie an der FHGR von Mittwoch bis Freitag. Da wir auch einige Projekte während des Semesters bearbeiten mussten, erforderte dies im Vergleich zur Schweiz ein wenig mehr Selbststudium, was mir aber gut gefiel, da ich dadurch flexibler in meiner Planung war. Ebenfalls beeindruckend war, wie sehr die Universität um das Wohl der Studierenden bemüht war. Besonders gefielen mir die vielen Studierendenvereinigungen, von denen es über 450 gibt. Als Leichtathlet trat ich der Studierendenorganisation OSI Friidrett (Oslo Students Athletics Club) bei. Dort lernte ich viele Leute ausserhalb meiner Kurse kennen. Zudem konnte ich auch trainingsmässig von den Coaches profitieren, die sich sehr gut um mich kümmerten, und ich konnte in die norwegische(n) Trainingsmethoden und Philosophie eintauchen.

Durch die Flexibilität der Universität hatte ich auch die Möglichkeit, viel in Norwegen und in Skandinavien zu reisen, um die wundervollen Facetten dieses Landes kennenzulernen. Da das Semester bereits Mitte August begonnen hatte, endet es schon im Dezember, was mir noch ein wenig Zeit gibt, bevor ich kurz vor Weihnachten nach Hause zurückkehren werde.

Alles in allem kann ich über meine Zeit in Norwegen sagen, dass es eine unglaubliche Erfahrung war, die ich keine einzige Sekunde bereue. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, mein Netzwerk in Fachkreisen erweitert und viele neue Freunde gefunden. Es war toll, noch mehr über Norwegen und die norwegische Kultur zu erfahren, aber gleichzeitig konnte ich auch Einblicke in viele verschiedene Kulturen gewinnen, da ich Austauschstudierende aus der ganzen Welt getroffen habe. Das war bereichernd, da man oft viel über die jeweiligen Länder hört, aber erst durch Gespräche mit den Menschen aus diesen Ländern ein besseres Verständnis entwickeln kann. Zudem war es für mich besonders schön, meine Verwandten öfter zu sehen und meine Wurzeln in Oslo ein wenig zu entdecken, da hier mein Leben begann.

Abschliessend kann ich sagen, dass ich ein Auslandssemester auf jeden Fall empfehlen kann, da es eine riesige Chance ist, viele neue Freunde zu gewinnen und eine Zeit zu erleben, die einem ein Leben lang in Erinnerung bleibt. Ebenfalls kann ich euch Norwegen sehr ans Herz legen, da es ein unglaublich grossartiges Land ist, das eine hohe Lebensqualität und viele Vorzüge bietet.

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