Wie für alle Studierenden beginnt auch für mich das neue Semester. Doch diesmal nicht wie gewohnt in Chur an der FH Graubünden, sondern in Lissabon. Mein Name ist Sabrina und ich studiere im 4. Semester Digital Business Management. Dieses Semester werde ich in Lissabon an der IPAM absolvieren und euch auf meine Reise mitnehmen.
Freemover
Ich habe mich für Lissabon entschieden, da es mir wichtig war, mein Frühlingssemester in vollen Zügen in einem südlichen Land zu absolvieren. Die Kultur, die Stadt, das Historische und das Meer haben mich sofort überzeugt. Das Einzige was anders ist, als bei anderen Auslandssemestern, ist, dass ich als Freemoverin im Austausch bin. Das heisst, dass die Organisation bezüglich der Universität, der Unterkunft und der zu besuchenden Module ganz alleine bei mir lag. Im ersten Moment hört es sich an, als wäre es unmöglich eine passende Universität/Fachhochschule auf eigene Faust zu finden und die Module so zusammen zu stellen, dass sie mit denjenigen des DBM Studiums übereinstimmen. Doch die Unterstützung vom International Office und der Studienassistenz hat es mir ermöglicht, effizient eine Lösung zu finden. Die andere Hürde war die momentane Situation, welche uns allen bekannt ist. Kann ich jetzt während der Covid Pandemie im Ausland studieren? Die Antwort auf diese Frage kann ich noch nicht beantworten, aber ich bin mir sicher, dass es eine gute Erfahrung wird, egal ob online oder vor Ort.
19. Februar 2021 - Das Abenteuer startet
Meine Reise startete am Freitag 19. Februar um 5.00 Uhr von Basel aus. Da nur sehr wenige Passagiere mit dem Flugzeug von Basel nach Lissabon flogen, gab es keine Verzögerungen und alles lief nach Plan. In Lissabon angekommen habe ich mir meinen Koffer geschnappt und landete einige Minuten später bereits in meinem Airbnb.
Für den Aufenthalt während dem Semester habe ich mir eine WG gesucht. Durch die Organisation, mit welcher ich mein Auslandssemester geplant habe, konnte ich bereits einige andere Austauschstudierende kennenlernen. Somit fand ich rasch eine Mitstudentin aus Deutschland. Nach einigen Telefonaten haben wir beschlossen zusammen zu ziehen und uns hier in Lissabon eine Wohnung zu suchen. Diese können wir aber erst am 1.März beziehen. Bis dahin werden wir uns ein Airbnb teilen.
Der Plan für die nächste Woche ist, ein online Meet and Greet mit allen Austauschstudierenden und den Dozierenden. Der offizielle Studienbeginn ist der 1. März und findet voraussichtlich im hybriden Unterrichtmodus statt.
22. Februar 2021 - "The Welcome Day"
Es ist Montag und wie überall beginnt auch in Lissabon das neue Semester. Per Email haben alle Studierenden einen Link bekommen, um sich um 14 Uhr einzuloggen. Meine Mitstudentin Louisa und ich haben es uns in unserem Wohnzimmer gemütlich gemacht und warteten nun erwartungsvoll in diesem virtuellen Raum, bis es los ging. Es kamen immer mehr und mehr Studierende dazu, bis schlussendlich 100 Austauschstudierende von der ganzen Welt online waren. Der virtuelle Kick-Off begann mit einer Begrüssung und Vorstellung der wichtigsten Informationen durch die verantwortliche Dozentin. Danach stellte sich jedes Departement vor. Im Anschluss wurde die Stimmung mit einem Spiel aufgelockert. Jede anwesende Person zeichnete auf ein Blatt drei Dinge die er/sie mag und musste diese dann beschreiben. Es war lustig, wie viele Studierende das gleiche aufgezeichnet haben. Am meisten fielen die Begriffe “Flugzeug” und “Reisen” sowie “Bier” und “Wein” oder “Sonne” und “Meer”. Es war ein guter Einstieg in die Woche. Am späteren Abend haben wir uns dann noch mit anderen Studierenden auf einem Aussichtspunkt getroffen und zusammen ein Bierchen getrunken und den Sonnenuntergang angesehen.
24. Februar 2021 - Der erste Tag am Meer
Mit einigen Mitstudierenden habe ich beschlossen, heute einen Ausflug an den Strand zu machen, da kein Unterricht auf dem Programm stand. Gemäss meinem Reiseführer befinden sich die schönsten Strände auf der anderen Seite der Brücke. Und so machten wir uns bereits um 11.00 Uhr bereit, die Reise anzutreten. Mit dem Uber, was hier übrigens als Standardtransportmittel benutzt wird, sind wir von unserem Airbnb zum Bahnhof gefahren. Da kauften wir ein Ticket, um auf die andere Seite der Brücke zu gelangen. Auf der anderen Seite angekommen haben wir Proviant eingekauft und sind dann mit dem Uber zum Strand gefahren. Der Ort, an dem wir waren, hiess "Fonte da Telha" und ist ein kleines Fischerdorf, welches zur Gemeinde Aroeira gehört.
Da es mitten unter der Woche und noch nicht Hochsaison ist, hatten wir den Strand praktisch für uns allein. Die Temperatur betrug ca. 20 Grad und die Sonne schien mit voller Kraft. Wir haben zusammen Mittag gegessen, Spiele gespielt, uns in einem Reiseführer über Portugal erkundigt und sind sogar kurz in den Atlantik gehüpft. Am Abend haben wir noch den Sonnenuntergang zusammen angesehen und den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.
- März 2021 - Die erste Woche Unterricht in einem Überblick
Am 1. März hat der Unterricht in Lissabon offiziell begonnen. Die Woche davor gab es eine online "Welcome Week", in welcher wir Austauschstudierende allgemeine Informationen erhalten haben. Es gab ein paar Komplikationen mit meinen Kursen, welche ich eigentlich im Vorfeld gebucht habe. Da ich Module aus dem zweiten und vierten Semester gewählt habe, wurde mir mit Einsicht in den Stundenplan klar, dass sich einige Unterrichtslektionen überschneiden.
Mein Wochenende verbrachte ich dann damit, neue Kurse zusammen zu suchen, welche total 30 ECTS Punkte ergeben, sich nicht überschneiden und am wichtigsten, mich interessieren. Nach einem kurzen Mail an die zuständige Person der Universität in Lissabon wurde mir bestätigt, dass ich die neu ausgewählten Kurse belegen kann. Bevor ich die Kurse nun fixieren konnte, musste ich diese auch noch von meinem Heim Studiengang Digital Business Management bestätigen lassen. Diese Änderungen werden alle in einem sogenannten “Learning Agreement" festgehalten und mittels Unterschrift der Universität Lissabon sowie der FH Graubünden genehmigt.
Habe ich bereits erwähnt wo genau respektive an welcher Universität ich studiere? Die IPAM ist eine Schule mit über 30 Jahren Erfahrung im Bereich Marketing, die seit jeher eine hervorragende Ausbildung in unmittelbarer Nähe zu Unternehmen und Märkten anbietet. Ich habe mich entschieden, in meinem Auslandsemester folgende Kurse zu besuchen:
- Marketing Research
- Consumer Behavior
- Data Analysis
- Business Development for alternative Futures
- Strategic Marketing
- Managing Global Team
Wie in der Schweiz und fast überall momentan, hat auch bei mir der Unterricht in Lissabon online begonnen. Der Start war am Montagmorgen um 08.00 Uhr. Nach dem Aufstehen habe ich mir einen Tee gemacht, Frühstück zubereitet und mich im Wohnzimmer in meiner neuen WG eingerichtet. Die erste Vorlesung war “Strategic Marketing”, welche bis 12.30 Uhr dauerte. Am Anfang ging es in allen Kursen vor allem darum, sich vorzustellen und einige Fakten über sich zu erzählen. Die Klassen waren im Durchschnitt immer gleich gross mit ca. 20 Studierenden. Einige davon waren Austauschstudierende so wie ich, andere absolvieren bereits ihr zweites Semester in Lissabon an der IPAM. Ein paar Studierende sind zur Zeit in Portugal vor Ort, wieder andere sind in ihren Heimatländern, wie zum Beispiel Polen, USA, Kroatien, Slowenien, Uruguay oder auch Deutschland. Wie ihr seht, kommen die Studierenden aus allen Ecken der Welt und durch die aktuelle Situation ist es möglich den Unterricht von überall zu besuchen.
Was mir bereits in der ersten Woche aufgefallen ist, ist, dass die Dozierenden alles über die Herkunft der Austauschstudierenden wissen wollen und auch bereits eine ziemlich persönliche Bindung zu den bisherigen Studierenden haben. Dies macht den ganzen Unterricht sehr interaktiv und lebendig. Alle haben die Kameras an und es wird viel ausgetauscht und diskutiert. Wir haben in allen Modulen sehr viele Gruppenarbeiten und Einzelarbeiten, welche wir während dem Semester abgeben müssen und welche prozentual zusammengezählt den Leistungsnachweis ergeben. Ich habe mir eine Übersicht aller Abgaben erstellt, um den Überblick nicht zu verlieren (siehe Bild). Welche Projekte genau auf mich zukommen und mit welchen Unternehmen wir zusammenarbeiten werden, erfahrt ihr in den folgenden Blogbeiträgen.
Austausch zwischen Studierenden
Wenn man ein Auslandssemester macht, lernt man unter “normalen” Umständen andere Studierende sehr schnell kennen. Bei einem “Welcome Beer” nach der ersten Unterrichtsstunden, bei einem gemeinsamen Nachtessen oder einfach auf dem Campus. Doch dieses Semester ist es anders, denn all diese Möglichkeiten kann/darf man momentan gar nicht ausführen. Dennoch war es für mich nicht schwierig, nette Personen kennen zu lernen, um dieses Semester unvergesslich zu machen. Obwohl momentan in Portugal noch strenge Corona Regeln gelten, haben wir es geschafft, zusammen Ausflüge zu unternehmen oder sich bei einem Aussichtspunkt über Lissabon bei einem Bierchen auszutauschen. Der Gedanke, dass wir alle im gleichen Boot sitzen und das Beste aus der aktuellen Situation machen, hat uns von Anfang an zusammengeschweisst. Die Universidad de Europeia bietet an drei verschiedenen Standorten verschiedene Studiengänge an. Alle Austauschstudierenden, welche dieses Semester in Lissabon absolvieren, wurden zusammen in der Welcome Week in einem virtuellen Meeting begrüsst und jeder hat sich vorgestellt. Somit konnten die ersten Kontakte relativ einfach dank Social Media und Whatsapp Gruppen geknüpft werden. Dies vereinfachte es, andere Austauschstudierende kennen zu lernen, die Lissabon und die Umgebung ebenfalls erkunden wollen - wie ich. Schnell hat sich bei mir eine Freundesgruppe herauskristallisiert mit denen ich sehr viel Zeit verbringe. Nur schon die letzten drei Wochen hier in Lissabon waren unvergesslich. Meiner Meinung nach sind es die Personen und die Begegnungen, die die ganze Atmosphäre verschönern.
Kleine Trips rund um Lissabon
Das Wetter ist durchgehend schön seit ich hier bin und mit so vielen Freizeitmöglichkeiten und meinen getätigten Internetrecherchen, habe ich richtig Lust, Lissabon und die Umgebung rundherum zu erkunden. Das habe ich in den letzten drei Wochen auch bereits gemacht und teile hier meine bisherigen besuchten Ziele.
Costa da Caparica
Einige haben sicher schon von dem Ort gehört, Costa da Caparica, eine Ortschaft südlich von der Tejo Mündung. Das Städtchen mit seinen gut 10’000 Einwohner ist in erster Linie für den Strand vor seiner Haustür bekannt, welcher sich über 30 Kilometer erstreckt.
Santuario Nacional de Cristo Rel
Cristo Rel ist die beeindruckende Christusstatue, die sich am südlichen Ufer der Tejo-Mündung befindet. Die Statue ist eine wichtige Pilgerstätte in Portugal. Die meisten Touristen kommen jedoch aufgrund der wunderschönen Aussicht auf Lissabon. Leider war ein Besuch von Nahem unter den momentanen Umständen nicht möglich, daher haben wir sie nur von Weitem gesehen. War aber auch sehr schön.
Ponte 25 de Abril
Die Ponte 25 de Abril ist ein 3,2 Kilometer langer Brückenzug in Portugal mit einer 2'278 Meter langen Hängebrücke über den Tejo. Sie ist die drittlängste Hängebrücke der Welt, mit kombiniertem Strassen- und Eisenbahnverkehr. Sie verbindet in Nord-Süd-Richtung den Lissabonner Stadtteil Alcantara mit der Stadt Almada.
Cabo da Roca
Als Cabo da Roca wird die wilde, schroffe Landzunge bezeichnet, die den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes bildet.
Praia da Ursa
Vom Cabo da Roca führt ein Feldweg und dann ein steiler Fussweg an den Praia da Ursa. Wer den gefährlichen Abstieg hinunter an den ruhigen Sandstrand wagt, wird mit einer herrlichen Landschaft belohnt, die von riesigen Felsformationen dominiert wird.
Panoramico De Monsanto
Einer der schönsten Aussichtspunkte in Lissabon ist gleichzeitig ein "Lost Place". Die Aussicht ist einfach atemberaubend ohne jegliche Touristen oder Menschenmassen, denn es ist sozusagen ein Geheimtipp. Das Gebäude war aufgeteilt in ein Restaurant, eine Caféterasse mit Pavillon, einen Bankettsaal und verschiedene zusätzliche Einrichtungen.
Erster Ausflug an die Algarve
Gemäss Regierung sollen die Universitäten am 19. April wieder öffnen. Das heisst noch einen Monat online Unterricht. Aber ich muss ehrlich gestehen, ich habe langsam den Gefallen daran gefunden, online an den Vorlesungen teilzunehmen. Somit kann ich am Morgen ein bisschen länger schlafen, meine morgendliche Yoga Session machen und mit meinem Tee und Frühstück an den Vorlesungen teilnehmen. Dennoch freue ich mich natürlich auch, bald den Campus zu sehen und meine Mitstudierenden persönlich kennen zu lernen. Da dies aber wie gesagt noch 4 Wochen dauert, haben meine Freunde und ich uns gedacht, dass es ohne Touristen und nur mit online-classes, die perfekte Gelegenheit sei, einen Trip an die Algarve zu machen. Gesagt getan. Da wir zu siebt waren, haben wir zwei Autos gemietet und ein Airbnb in der Nähe des Strands gesucht. In wenigen Stunden waren alle administrativen Angelegenheiten geklärt und gebucht und der Trip konnte starten.
Wir sind von Lissabon ca. 3 Stunden nach Aljezur gefahren. Auf dem Weg haben wir immer wieder kleine Stopps eingelegt, um die unglaublichen Klippen und die Natur zu bestaunen. Daher hat die Anfahrt auch ein bisschen länger gedauert und wir haben das Airbnb erst in der Dunkelheit erblickt. Es war grösser als erwartet, 6 Schlafzimmer, einen Pool, eine Dachterrasse und eine super ausgestattete Küche. Den Abend haben wir bei einem gemeinsamen Abendessen ausklingen lassen.
- Tag - Almado Beach (Freitag)
Früh aufgestanden und eine runde Yoga auf der Terrasse - so könnte jeder Tag beginnen. Nach einem Hüpfer in den Pool und einer warmen Dusche, setzten wir uns alle gemeinsam an den Esstisch, um unseren Vorlesungen beizutreten. Nach dem Mittag haben wir uns ready gemacht und sind mit dem Auto Richtung Almado Beach gefahren. Wir wählen unsere Ziele immer sehr spontan aus und die besten Plätze finden wir meistens durch Zufall.
Den Sonnenuntergang haben wir auf einer Klippe mit einem Bierchen in vollen Zügen genossen.
2. Tag - Praia da Arrifana (Samstag)
Nach einem ausgewogenen Frühstück haben wir uns auf den Weg nach Lagos gemacht. Nach einem kurzen Roadtrip sind wir an einem verlassenen Strand angekommen und nicht mehr aus dem Staunen rausgekommen.
Wir wagten einen Sprung in den Atlantik und danach ging es zum Sonnenuntergang an den Praia da Arrifana - ein Geheimtipp unter Surfern. Ein kleiner, unscheinbarer Strand mit einer unglaublichen Aussicht.
3. Tag - Sonne geniessen (Sonntag)
Da wir in Strategic Marketing ein Simulations-Game durchlaufen müssen, ist es pro Gruppe das Ziel, bis Sonntagabend jeweils die neue Strategie in diesem Tool einzutragen. Daher begann der Morgen mit einem Zoom Call, um unsere Marketing Strategie zu analysieren und unser Budget für unsere Smartphone Produkte gut aufzuteilen. Nach gut zwei Stunden Besprechung konnten wir den schulischen Teil hinter uns lassen und uns auf den Weg zum Strand machen. Da heute Sonntag war, stand mehr relaxen auf dem Programm anstatt neue Orte zu erkunden. Wir haben gepicknickt, Spiele gespielt und Musik gehört. Vor dem Sonnenuntergang haben wir unsere Sachen gepackt und uns auf den Weg gemacht, um diesen bei einem Leuchtturm in der Umgebung anzuschauen. Jeder Sonnenuntergang ist unglaublich einzigartig und atemberaubend und so pilgern viele Einwohner/innen am Abend zu verschiedenen Orten, um dieses Spektakel anzusehen und den Tag ausklingen zu lassen. Am Tag war es dank der Sonne sehr warm, am Abend kühlt es aber ab und ein starker Wind kommt auf. Nichts desto trotz war es ein gelungener Sonntagabend, welcher mit einem Topf Spaghetti und drei Saucen zu Ende ging.
4. Tag - Montag
Mit einem kurzen Workout hat der Tag gestartet und wurde mit einer Gruppenarbeit weitergeführt. Unsere Vorlesung startete um 08.30 Uhr (Portugal Zeit) auf der Terrasse mit einer Tasse Tee. Nach einem kurzen Briefing hat sich meine Gruppe in einem Zoom Call getroffen und unsere Marketing Strategie für den Simulator erarbeitet. Dabei geht es darum, dass wir als Gruppe eine fiktive Firma verkörpern, welche auf dem europäischen und asiatischen Markt, Smartphones verkauft. Mit dem zur Verfügung stehenden Budget ist es das Ziel, besser als die Konkurrenz zu sein und mit dem erwirtschafteten Geld neue Smartphones zu produzieren, das Guthaben gezielt in Forschung und Entwicklung sowie Marketing zu investieren.
Da der Montag zugleich auch noch der Tag der Abreise war, haben wir nach dem Unterricht angefangen die Wohnung aufzuräumen und sind dann nach einem wunderschönen klaren Sonnenuntergang durch die Nacht nach Lissabon zurück gefahren.
Solche Ausflüge sind momentan nur möglich, weil der Unterricht online stattfindet. Ich schätze diese Abwechslung sehr und geniesse es, auch mal an einer Vorlesung mit Freunden im Wohnzimmer oder in einem "Ferienappartement" teilzunehmen. Denn Abwechslung tut gut und schlussendlich sitzen wir alle im gleichen Boot. Wie es weiter geht und über die nächsten Leistungsnachweise erzähle ich dir im nächsten Blog Beitrag.
Ostern im Norden
Die Ferienzeit über die Feiertage mussten ausgenutzt werden. Wir haben uns überlegt, welche Orte wir in dieser kurzen Zeit besuchen können. Zur Auswahl standen zum einen die beiden Inseln Madeira und die Azoren und zum anderen der Norden. Da aber der Preis für das Flugticket auf eine der beiden Inseln über die Feiertage gestiegen ist und nochmals ein Corona Test durchgeführt werden musste, dachten wir uns, dass es auch im Norden viel zu entdecken gibt. Wir haben uns für den “Parque Natural da Serra da Estrela” entschieden mit einem weiteren Ziel Porto zu erkunden. In unserem kleinen Reise Grüppchen haben wir uns gut organisiert und sind mit 2 Autos am 31. März losgefahren. Wir haben über Airbnb ein kleines Häuschen in einem kleinen Dörfchen gemietet. Da es so viel zu erkunden gab auf der Fahrt in den Norden, wurden aus den eigentlichen 4 Fahrstunden eine ganze Tagesreise. Im Dorf angekommen, hat es mich direkt an die Schweizer Regionen wie das Bergell erinnert: Steindächer, enge Gässchen und urchige Einwohner.
Erster Halt:
Casal do Rei, ein Dorf mit 150 Einwohnern, hauptsächlich Landwirte und Harzsammler, liegt am Rande des Parque Natural da Serra da Estrela. Das Dorf zeichnet sich durch seine Schieferhäuser und seine gemeinschaftliche Lebensweise aus.
Hier einige Eindrücke:
Im Airbnb angekommen haben wir den Abend bei einer grossen Pfanne Pasta Aglio e Olio und einem Bierchen ausklingen lassen, denn wir mussten fit sein, um am nächsten Tag unsere geplante Wanderung durchzuführen.
Die Wanderung
Der Tag begann um 9:00 Uhr mit einem ausgewogenen Frühstück und einem Schwumm im eiskalten Bach. Zwei Stunden später war auch das letzte Mitglied unserer Truppe ready und somit konnte der Trip starten. Von unserem «Zuhause» sind wir ca. 30 – 45 Minuten mit dem Auto gefahren. David unser «Tourguide» der Gruppe, welcher auch diese Wanderung ausgesucht hat, meinte es seien ca. 5 Kilometer bis zu unserem Ziel. Das wären rund drei Stunden reine Wanderzeit gewesen. Doch da wir uns ziemlich am Anfang verlaufen haben, wurde aus der 3-stündigen Wanderung eine 5-stündige Wanderung im Busch. Was ich damit meine, wird in der folgenden Bildstrecke hoffentlich ersichtlich:
An unserem geplanten Ziel angekommen, standen wir vor einem See mit einem Loch in der Mitte. Der Covão dos Conchos ist ein künstlicher See in den Bergen der Serra da Estrela in Portugal, der für seinen Glockenmund-Überlauf berühmt ist. Die Hochwasserentlastungsanlage wurde 1955 mit dem Ziel gebaut, Wasser aus dem Ribeira das Naves in den Lagoa Comprida umzuleiten. Dieser sci-förmig aussehende Überlauf war wenig bekannt, bis Fotos des Lochs 2016 viral gingen.In den letzten 60 Jahren sind Moos und Laub auf der Öffnung des Trichters gewachsen, was zu seinem ästhetischen Reiz beiträgt. Er hat eine Höhe von 4,6 Metern und einen Umfang von 48 Metern. Der Tunnel, der das Wasser sammelt, ist 1’519 Meter lang.
Als das Wetter sich nach wenigen Minuten nach unserer Ankunft entschlossen hat blitzartig umzuschlagen, haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Diesmal konnten wir aber den richtigen Wanderweg einschlagen und waren bereits nach einer Stunde durchnässt aber super glücklich und hungrig in unserem Airbnb angekommen. Dieser Tag endete gemütlich vor dem Fernseher.
Unser Trip führte uns weiter nach Porto. In den 3 Tagen Porto haben wir neben der wunderschönen Altstadt auch das Meer und wunderschöne Sonnenuntergänge gesehen.
Porto
Bareröffnung - Lissabon lebt
Seit zwei Wochen lebt Lissabon wieder – alle Bars und Restaurants sind geöffnet und zum ersten Mal lerne ich Lissabon von der belebten Seite kennen. Es ist ein unglaubliches Gefühl, die Aussicht auf dem Miradouro mit einem kühlen Bierchen zu geniessen. Die neuen Regeln besagen, dass 6 Personen an einem Tisch draussen und 4 Personen drinnen Platz nehmen dürfen. Die Lokale haben bis 22:30 Uhr geöffnet. Natürlich habe ich diese Chance genutzt, um einige Lokale zu testen, damit ich auch unter den Locals mitsprechen kann, wo es sich lohnt nach der Uni noch ein Bierchen zu trinken.
Mein Lieblingsplatz ist der Miraduro Santa Caterina. Er ist von meinem zu Hause ca. 10 Gehminuten entfernt, sehr zentral und der neue Treffpunkt meiner Freunde. Nebst dem kleinen Kaffee mitten auf dem Aussichtspunkt, kann man zusätzlich auch noch einen hervorragenden Toast bestellen und einige Stunden verweilen, während man die Personen beobachten, neue Leute kennen lernen und dabei den Sonnenuntergang geniessen kann.
Wochenablauf
Um ein bisschen ein Gefühl zu bekommen, wie eine normale Woche bei mir aussieht, versuche ich nun die einzelnen Wochentage in kurzen Sätzen zu dokumentieren.
Ich nehme als Beispiel die Woche vom 12. April - 16. April 2021
Montag:
Der Montag ist immer der wichtigste Tag, denn er bestimmt bei mir, wie der Rest der Woche ist. Daher achte ich besonders montags gut auf mich. Das heisst ich stehe um 8.00 Uhr auf, bereite mir mein ausgewogenes Frühstück mit Früchten, Haferflocken und Nüssen zu, mach mir meinen Tee und richte mir meinen „Arbeitsplatz“ an unserem Wohnzimmertisch ein. Der Unterricht beginnt um 08:30 Uhr mit Strategic Marketing. In diesem Modul geht es darum mithilfe eines Simulationsprogramm in der Gruppe den Smartphone Markt zu analysieren und zusammen zu entscheiden, wie viele diverse Modelle wir auf den Markt bringen wollen. Es werden Smartphones designt und gelaunched. Jede Woche wird die Ausgangslage vom System vorgegeben und neue Herausforderungen müssen gemeistert werden. Jede Gruppe hat seinen persönlichen 30-minütigen Slot, indem der Dozent die Gruppe zu der aktuellen Strategie befragt. Unsere Gruppe ist jeweils um 10:30 Uhr an der Reihe. Daher besprechen wir von 08:30 Uhr bis 10:00 Uhr unsere Strategie und entscheiden direkt, wie wir weiter vorgehen sollen. Nach der Besprechung ist der schulische Teil des heutigen Tages erledigt. Danach mache ich meistens Wäsche oder Sport und bereite mir um 12:00 Uhr Mittagessen zu.
Da ich neben meinem Studium noch arbeite, konnte ich mit meinem Arbeitgeber eine sehr flexible Arbeitsweise festlegen. Jede Woche bespreche ich montags mit meinem Teamleiter die anstehenden Projekte und Tasks und somit können wir zusammen unsere Woche planen. Das heisst, dass ich am Montagnachmittag ca. 3 Stunden der Arbeit widme. Mit einem Spaziergang zu Miraduro und einem Bierchen beim Sonnenuntergang wird die Abendstimmung in vollen Zügen genossen und ein Abendessen mit Freunden rundet den Abend ab.
Dienstag:
Dieser Tag ist für mich persönlich der längste Tag – er beginnt um 07:30 Uhr mit meinem gewohnten Frühstück, gefolgt von 4 verschiedenen Lektionen Unterricht. Der Unterrichtstag beginnt mit „Business Development for alternative Futures“, was so viel heisst wie Geschäftsmodelle analysieren und Innovatives denken fördern. Das zweite Modul ist „Data Analysis“, also Statistik. Weiter gehts im Stundenplan mit der Auseinandersetzung über das Studium in Lissabon und in Europa allgemein im Fach „Marketing Research“ und zu guter letzt wird das Konsumverhalten in „Consumer Behavior“ analysiert. So viele Informationen und praktisch kein Punkt und Komma zwischen den einzelnen Lektionen verdienen nach dem Mittagessen an erster Stelle ein kleines Nickerchen. Mit voller Energie geht es dann weiter ans Arbeiten. Da ich mit 40% ca. 16.5 Stunden bis Ende Woche abliefern darf, versuche ich sicherlich die Hälfte der Arbeitszeit bis Mittwochmorgen zu absolvieren. Heute haben meine Freunde eine kleine Einweihungsparty organisiert, an der wir zum Tacco-Tuesday Essen eingeladen sind.
Mittwoch:
Die Hälfte der Woche ist schon fast um – da ich nur von 10:30 Uhr bis 13:30 Uhr Unterricht habe, versuche ich von ca. 08:00 Uhr bis 10:30 Uhr die Tasks für die Arbeit zu erledigen. Wenn ich dann zufrieden mit mir bin und all meine To Do’s für den heutigen Tag erledigt habe, wird dies mit einem freien Nachmittag belohnt. Das heisst entweder Kaffee trinken gehen mit meinen Freunden, die Sonne am Strand geniessen, in einen Park sitzen und ein Buch lesen, durch die schöne Altstadt von Lissabon laufen, Secondhand Shopping oder eine kurze Surf Session in Caparica. Heute habe ich meine Freunde zu einem Pizza-Abend eingeladen.
Donnerstag:
Der Donnerstag in dieser Woche hebt sich mit grossem Unterschied von allen anderen Donnerstagen bisher ab – denn ich durfte das erste Mal auf den Campus, da ich meine erste Prüfung geschrieben habe. Im Fach „Data Analysis“ wurde unser bisheriges Wissen in Programm SPSS zu „Factor Analysis“ und weiteren Unterthemen getestet. Ich war sehr nervös, zum einen alle Mitstudierenden persönlich kennen zu lernen und zweitens diese Prüfung zu schreiben. Da die Schule ca. 30 Minuten mit den öffentlichen Verkehrsmittel von meinem zu Hause entfernt ist, startete der Tag sehr früh. Am Campus angekommen, waren Louisa und ich ein bisschen überfordert mit so vielen Studierenden und keinerlei Orientierung. Beim Eingang wurde am Handgelenk die Temperatur gemessen und eine kleine Instruktion mitgeteilt. Unsere Dozentin hat sich so gefreut, dass wir in den ersten zwei Lektionen praktisch nur Gruppenarbeiten gemacht haben. Es hat sich richtig gut angefühlt, wieder in der Schule zu sein und miteinander zu interagieren. Die Data Analysis Prüfung war meines Erachtens auch in Ordnung (die Benotung habe ich aber noch nicht bekommen) – Ah und eine kleine Randnotiz: Die Benotung geht hier in Portugal von 1 bis 20. Mit einer 9 hat man die Prüfung bestanden.
Am Nachmittag nach dem Mittagessen werden nochmals einige To Do’s abgearbeitet und diverse Projekte in der Arbeit realisiert. Heute bin ich bei Freunden zum Abendessen eingeladen und anschliessend machen wir noch eine kleine Bar-Tour im Stadtteil Bairro Alto, wo die meisten Bars und Restuarants sind.
Freitag:
Dieser Morgen ist kurz und schmerzlos – er beginnt um 08:00 Uhr und endet um 12:00 Uhr – wir haben 1 Lektion „Business Development for alternative Futures“ und die restlichen Stunden “Marketing Research”. Da wir momentan gerade an einer Gruppenarbeit dran sind, steht uns diese Zeit zur Verfügung unser Projekt zu verwirklichen und den Pitch für den Kunden nächste Woche vorzubereiten. Nach dem Mittagessen werden noch die letzten Tasks für diese Woche für die Arbeit erarbeitet und fertiggestellt und dann heisst es auch bereits „Hoch die Hände Wochenende!“.
Allgemein sieht meine Woche so aus, dass ich morgens bis mittags Unterricht habe, und am Nachmittag je ca. 4-4.5 Stunden arbeite. Ich versuche den Online Unterricht mit einem Spaziergang am Abend, einem Abendessen oder auch einer Session Sport im Park auszugleichen. Seit zwei Wochen habe ich auch angefangen mit meinen Freunden zusammen in einem Kaffee die Vorlesungen zu erarbeiten, denn zusammen macht alles viel mehr Spass als alleine.
Interessierst auch du dich für ein Austauschsemester oder möchtest du gerne mehr darüber erfahren? – Ich gebe dir gerne Auskunft über meine persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse: sabrina.curschellas@gmail.com , Sabrina Curschellas oder sabrinacurschellas
Alles gute hat ein Ende
Die letzten Wochen waren sehr intensiv und abwechslungsreich, da war wenig Platz um meine Ereignisse festzuhalten. Es ging Schlag auf Schlag mit Events, Prüfungen, Besuchen und Abenteuer. Nichts desto trotz werde ich euch meine vergangenen Abenteuer und Erlebnisse nun schildern. Dies ist zugleich auch schon mein letzter Blogbeitrag von meinem Auslandssemster in Lissabon.
Zelten am Strand
Was ich schon länger mal machen wollte, war, einfach mit dem Auto losfahren an einen verlassenen Strand gehen und da Zelten. Gesagt, getan! An einem Donnerstag haben meine Freunde (Filip, Nik, Hana und Kati) und ich beschlossen, dass wir spontan Zelten gehen. Wir waren gut ausgerüstet, so dass wir am Nachmittag Richtung Süden fahren konnten. Filip, ein guter Freund von mir, war schon öfters Zelten und daher war es kein Problem einen guten Strand zu finden. Das abenteuerlichste war, der Weg vom Auto die Klippe runter zu laufen mit all unserem Equipment. Es war unfassbar schön und wir waren ganz alleine an einem wunderschönen Strand. Wir sind baden gegangen, haben uns ein bisschen gesonnt und zum Sonnenuntergang unser Abendessen gekocht und beim Lagerfeuer Marshmellows gebraten. Am nächsten Morgen wurden wir von der Sonne geweckt. Es war unglaublich schön, mit dem Meeresrauschen aufzuwachen. Nichts desto trotz war es Freitag und ich hatte noch eine Vorlesung. Also habe ich mich auf mein Camping Stuhl gesetzt und eine Stunde Marketing Research Unterricht verfolgt.
Kleiner Ausflug nach Porto
Mit meinen zwei besten Freundinnen im Gepäck bin ich für einige Tage nach Porto gefahren. Die Strecke Porto - Lissabon dauert 3.5 Stunden und ist gut mit dem Bus oder Zug machbar. Wenn genug früh gebucht wird, kann die Strecke so günstig sein wie ein Bier. (;
Wir haben ein traditionelles Portwine Tasting gemacht, die Stadt angeschaut eine Fluss-Boots-Tour unternommen und local zu Abend gegessen.
Wayfare
Gemeinsam mit meinen Freunden habe ich ein kleines Festival organisiert. Da ich neben meinem Studium und meinen Job als UX Designerin mit einem Freund aus Portugal noch mein eigenes Standbein aufgebaut habe, konnten wir unseren ersten Event auf unserer Eventplattform verwirklichen. Kurz zu meinem Projekt: Mit einem Masterstudenten der Catolica Lisbon habe ich eine Plattform erstellt, auf welcher Events erstellt und geteilt werden können.
Kennt ihr das Problem, dass ihr eine Veranstaltung organisieren wollt aber keine Alternative zu Facebook-Veranstaltungen, nervige, tausende von Whatsapp-Gruppen habt und ständige Push-Nachrichten, Memes und Bilder bekommt? Aus diesem Grund haben wir eine App- & Web-Plattform entwickelt, auf welcher Events auf einfachste Weise mit Freunden und potentiellen Gästen geteilt werden können.
Wir haben die letzten Monate erkannt, dass es relativ schwierig ist, Events, Partys sowie Veranstaltungen in Lissabon zu finden. Dies hat uns dazu bewegt, Wayfare zu gründen. https://wayfare.unicornplatform.page/ Wir glauben leidenschaftlich daran, dass soziale Verbindung und Interaktion von zentraler Bedeutung ist für unser Glück und dass wir integrative sowie optimistische Gemeinschaften schaffen können, indem wir modernste Technologie einsetzen.
Mit Hilfe von Freunden und unserer Plattform haben wir eine Location gemietet, unsere Party promoted, Stickers und Flyer erstellt und eine Instagram Seite mit Informationen gemacht. Es gab Tickets für 250 Gäste, eine Bar mit Drinks und sogar Staff Personal welches aufgepasst hat, dass wir die Corona-Regeln einhalten. Es war ein gelungener Abend.
Vivencia da Costa
Im Modul Consumer Behavior war die Semesteraufgabe als Gruppe eine Marketingstrategie für ein Weinlabel zu kreieren. Das beinhaltete eine Marketing Research Dokumentation über das Konsumverhalten von Wein der portugiesischen Bevölkerung. Zusätzlich haben wir noch Google Trends analysiert und unsere Insights daraus gezogen. Zu Guter letzt haben wir ein Instagram Account aufgesetzt mit einem Content Kalender und ein Video gedreht. Unsere Dummy page heisst @vivenciadacosta.
Das Ergebnis wurde am Ende des Semesters dem Kunden anhand einer Präsentation vorgestellt samt einer Weinflasche mit neu designeten Ettikett.
Prüfungsphase
Die Prüfungsphase verlief ein bisschen anders als gewohnt. Anstatt nur einer Abschlussprüfung pro Modul, wie ich es von zu Hause kenne, hatten wir mehrere Präsentationen und Prüfungen pro Modul. Die Notenskala geht von 1 bis 20 und mit einer 9 wird das Modul bestanden. Ich hatte während einem Monat ca 4-5 Abgaben, Präsentationen und Prüfungen. Die Präsentationen und Semesterarbeiten wurden meistens in Gruppen absolviert und die Prüfungen individuell. Schlussendlich hatte ich pro Modul ca. 9-10 Noten, welche alle zusammen einen Durchschnitt ergeben haben. Aufgrund der Corona Restriktionen war es nicht möglich, jeden Tag zur Uni zu gehen und somit wurden nur die Prüfungen und Präsentationen auf dem Campus absolviert. Die restliche Zeit wurde wie vielerorts remote von zu Hause aus gearbeitet und studiert.
Da ich aber manchmal auch mein zu Hause für fokussiertes Arbeiten verlassen musste, damit mir die Decke nicht auf den Kopf fiel, habe ich angefangen Kaffee’s zu suchen, um von dort aus zu arbeiten/studieren. Hier einige Einblicke in meine verschiedenen “Homeschooling” Spots.
Meine Zeit hier in Lissabon geht langsam dem Ende zu und somit auch mein Blog. Es waren unfassbare Monate in Lissabon und ich hab sehr viel gelernt und unglaublich viele inspirierende Menschen kennen gelernt. Ich kann es jeder und jedem empfehlen, ein Auslandssemester zu machen, da die Chance eine neue Kultur, ein neues Land, eine neue Stadt und neue Leute kennen zu lernen sehr bereichernd ist. Ich werde meine letzten Wochen noch in Lissabon verbringen, den Sommer durch Portugal reisen und einen Monat in einem Surfcamp als Volunteer arbeiten, bevor ich das letzte Studienjahr an der FHGR antrete. Ich hoffe, ich konnte euch während diesem halben Jahr mein Leben in Lissabon ein bisschen näher bringen und Danke auch der FHGR und spezifisch DBM für den unglaublichen Support und die Chance ein Auslandssemester zu absolvieren. Zum Abschluss noch einige Eindrücke und Fotos.
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What an amazing time and experience
What a great read! You’ve put a lot of effort into this. Looks absolutely dreamy – wish I was there!!!
Die Fotos sind toll, die Landschaft atemberaubend!
Super spannender Einblick in den Alltag