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Das war der START Summit 2019 & DBM war dabei!

Das «Center for Entrepreneurship» der Universität St. Gallen hat auch 2019 dafür gesorgt, dass Studenten, Investoren und Gründer die Gelegenheit erhielten, sich beim START Summit über aktuelle Themen wie Cloud Computing, Robotics und 5G auszutauschen. Am 21.  und 22. März 2019 hat der START Summit 2019 unter dem Slogan «Be where the innovation happens» stattgefunden. Diverse Studierende der Studienrichtung «Digital Business Management» haben an dieser Veranstaltung teilgenommen und konnten viele Eindrücke sammeln.

Am START Summit 2019 erhielten die Teilnehmer viele spannende und interessante Einblicke in verschiedene aktuelle Themen. Bei den Ständen der Unternehmen konnte man sich über die Firmen informieren – ob als Investor, Student oder ganz einfach als Visitor. Zudem erhielt jeder Teilnehmer im Vorfeld die Möglichkeit, sich für einen der angebotenen Workshops zu Themen wie, Open Innovation oder die Auswirkung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Schweizer Wirtschaft, anzumelden. Veranstaltet wurden diese Workshops durch Unternehmen wie Microsoft oder Red Bull. Für die Verpflegung zwischen Workshops, Keynotes und Pitches war auch gesorgt - so konnten die vielen erhaltenen Informationen bei einem Kaffee diskutiert und verarbeitet werden.

 

Künstliche Intelligenz im Zentrum

Richard Socher, Chief Scientist bei Salesforces, hielt einen der Keynotes und hat klar aufgezeigt – Künstliche Intelligenz gehört in unserem Leben zum Status Quo. Ist es nun Siri oder der Google Assistent, welcher uns mittels Sprachsteuerung behilflich sein kann oder auch bei Recommendation Engines. Ein Beispiel für eine Recommendation Engine ist Amazon mit “Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch”.

Die Begeisterung von Socher für das Thema ist spürbar, im gleichen Zug macht er seinem Publikum aber bewusst, dass es bei KI auch auf die ethischen Aspekte ankommt. Socher hat anhand mehrere Beispielen aufgezeigt, wo die KI einen grossen Mehrwert geliefert hat. Nachfolgend zwei von ihm genannte Beispiele:

  • Landwirtschaft: Durch KI kann Gemüse ganz einfach wachsen und erhält immer die richtige Menge an Wasser.
  • Medizin: Dank KI dauert es nur noch wenige Minuten, bis ein Blutbild erstellt ist. Die KI kann mit Hilfe von Bilderkennungssoftware das Blutbild schnell analysieren und die roten sowie weissen Blutkörperchen zählen.

In verschiedenen Keynotes wurde die KI thematisiert und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Das Publikum stellte nicht nur interessante sondern auch kritische Fragen: Wie viel soll eine KI machen und was soll beim Mensch bleiben? Eine wichtige Frage, die wir uns besser früher als später stellen.

 

Der Löwe persönlich auf der Bühne – Frank Thelen

Die Fernsehsendung «Die Höhle der Löwen» ist uns allen ein Begriff. Frank Thelen ist eines der Jurymitglieder und entscheidet, ob er in junge Startups, welche ihre Idee pitchen, investieren soll. Er hielt ebenfalls eine Keynote am START Summit.

Gemäss dem erfahrenen Investoren Thelen werden unter anderem folgende Technologien für die Digitale Transformation auch in Zukunft vital und wegweisend sein:

  • Künstliche Intelligenz: Diese Technologie sollte nicht unterschätzt werden, denn in den nächsten Jahren wird diese Wahnsinniges vollbringen können.
  • 3D Printing: Aktuell finden wir noch wenige Gegenstände im Alltag, welche aus einem 3D Drucker stammen. Auch dies wird sich in den nächsten 5 – 10 Jahren komplett verändern.
  • Blockchain: Thelen zeigt die Wichtigkeit von Blockchain auf, dass der Vollzugriff auf Daten durch nur eine Person nicht mehr bestehen darf. Es wird ein «Community-based Data Sourcing» Netzwerk entstehen.
  • 5G: Mit 5G wird Edge Computing ermöglicht.
  • E-Transportation: Bei Themen wie Car Sharing ist noch einiges herauszuholen.
  • und viele mehr...

Als eher unbekannte Technologie wurde von Thelen die «Singularity», zu Deutsch «Singularität», genannt. Dabei geht es darum, dass die KI sich selber bilden und weiterentwickeln kann. Gemäss Thelen kann dies in den nächsten 5, 10 oder 20 Jahren der Fall sein.

 

Mobility – Es ist noch viel Potenzial vorhanden

«Würden alle in der Gesellschaft ihr Auto teilen, wären 96% der Autos auf der Strasse nicht nötig! » - Was für eine Erkenntnis, die vom ehemaligen Vicepresident, Daniel Graf, für Produkte bei Uber geteilt wurde. Er zeigte auf, dass im Bereich von Carsharing und nicht optimal genutzten Parkmöglichkeiten grosses Potenzial in Bezug auf die Digitalisierung steckt. Als Beispiel nennt er Uber Pool und als die Frage an das Publikum gestellt wurde, wer dies alles bereits genutzt hat, gingen einige Hände in die Höhe. Bei Uber Pool geht es darum, dass die Mitfahrgelegenheit mit Personen, welche dasselbe Ziel haben, geteilt werden kann. Dies spart Kosten und ist auch schonender für die Umwelt. «Das Pooling sollte aber Real Time möglich sein» so Graf. Nicht nur hat Graf bei Uber mitgewirkt, er ist auch das Gesicht hinter Google Maps. Mit seinem Team von 6 Personen hat er die Applikation entwickelt, welche gemäss Google (Stand Mai 2018) von mehr als einer Milliarde Menschen genutzt wird. Somit gehört Graf zur Prominenz der Applikationsentwickler.

 

Während den zwei Tagen am START Summit wurden sehr viele Informationen geteilt, viele interessante Keynotes gehalten und es konnten spannende Gespräche mit Unternehmen und anderen START Summit Teilnehmern geführt werden. Wir sind gespannt, was der START Summit 2020 bringen wird. Stehen in einem Jahr noch dieselben Technologien im Zentrum? Und wie wird sich die Digitale Transformation allgemein weiterentwickeln?

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