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Sketch­ci­ty Rot­ter­dam 2022

Rückblick - Skizzieren ist wie Sprechen

Auftakt in den alten Docks von Rotterdam: Unruhige Studierende

Weit über 100 Studierende, zumeist aus dem 4. Semester Multimedia Production, den Niederlanden und Dozierende aus Polen treffen sich zu einer Sketchcity in Rotterdam, um ihre Ideen einer besseren und nachhaltigeren Welt vor Ort zu skizzieren. Eine Gruppe von Dozentinnen und Dozenten der FH Graubünden begleitet sie auf dem Weg zur Verwirklichung ihrer Ideen in Workshops und Coachings an unterschiedlichen Orten der Stadt.

Auftakt mit über 100 Studierenden

Am Anfang war die Aufregung gross, bei der Auftaktveranstaltung im Innovation Dock in den alten Hafenanlagen war es im Hörsaal nicht nur dunkel, sondern gefühlt sehr unruhig und nervös angespannt. Aber klar: Alles neu, gerade angereist, mit Verspätungen und Verzögerungen und dann hinein in diese spannende Stadt.

Rotterdam: Laboratorium einer modernen, innovativen Grossstadt

Im zweiten Weltkrieg war Rotterdam fast völlig zerstört. Heute gilt sie als Innovationslaboratorium für Stadtentwicklung, Architektur und interessante und experimentelle Projekte rund um modernes Leben und Arbeiten und nachhaltige Stadtentwicklung. Und das habe ich vor Ort überall erlebt, auch von den Menschen. Interessante, offene Menschen, die sehr stolz sind auf ihre Stadt und die sich zuweilen wundern -und das macht sie so sympathisch- warum diese Stadt so boomt.

Ich fand es vor Ort dann sehr nachvollziehbar: Alte Hafenanlagen treffen auf moderne Bauten und ständig entwickelt sich etwas weiter. Das konnte ich sehen und erleben, am neuesten auch architektonischen Aushängeschild dieser Stadt: Dem neuen Kunstspeicher, ein Museum, was alles anders macht als die anderen und somit auch als Weltpremiere gefeiert wird. Das Museum stellt das aus, was andere Museen in Kellern verstecken: ihre Dauerbestände.

Bring the mountains to the Netherlands

Wir sollten dieses Laboratorium Rotterdam noch mehr für die ganze FH Graubünden zu nutzen wissen. Bietet sich diese Stadt doch dazu perfekt an. Und dann gibt es da ja auch diese schöne verbindende Geschichte: Von der Quelle des Rheins an sein Delta, auch das schafft Verbindung, die es für die Zukunft weiter zu nutzen gilt. Mussten wir doch feststellen, dass in Hook van Holland die Quelle des Rheins mit Andermatt beschrieben wird. Zeit hier konkrete Korrekturarbeit auf schweizerisch-niederländische Art zu leisten. Und die Studierenden und Kolleginnen und Kollegen der Hogeschool wollen das anscheinend genauso. Ich habe das oftmals in Gesprächen vor Ort sehnsüchtig gehört: «Take the Mountains and bring them to the Netherlands.»

Konzentriert beobachten: Skizzieren ist wie Sprechen

Und wir haben mit dem Skizzieren und der Sketch&Draw Methode einiges zu bieten. Es schult das Beobachten, das Konzentriert sein und bietet über Sprachgrenzen hinweg und für moderne Technik nutzbar das wichtigste zwischen Menschen an: Kommunikation untereinander auch über Sprachgrenzen hinweg, einfach und eben auch visuell.

Abschlussausstellung im Campus der Hogeschool Rotterdam

Und so waren dann am Ende der Woche die Beobachtungen der stillen und konzentriert skizzierenden Studierenden im öffentlichen Raum emotional eines der schönsten Erlebnisse in dieser Woche. Und auch die Ergebnisse auf den Postern an der Abschluss-Ausstellung in der Aula des Hogeschool-Campus in Rotterdam waren beeindruckend.

Unter tosendem Applaus haben die Studierenden sich selbst, ihre Arbeiten und ihre Coaches unter der Leitung von Ulrike Mothes und Tanja Hess gefeiert und ich war wirklich dankbar, bei dieser Woche dabei gewesen zu sein.

Julia Oltmer leitet im Rektorat den Bereich «Strategie und Analyse». In diesem Bereich werden Projekte zur Hochschulstrategie, zur Hochschulpolitik sowie zur Hochschulentwicklung bearbeitet.

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