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Mein Einsatz im Covid-19-Impf­team des Kantons Grau­bün­den (Teil 2)

Neben den Covid-19-Impfungen in den Alters- und Pflegeheimen des Kantons Graubünden, wurden auch Impfzentren geschaffen.

Eingang Impfzentrum Chur

Das erste im Kanton in Betrieb genommene Impfzentrum ist jenes im Kreuzspital in Chur. Der Ablauf der Impfungen ist weitgehend ähnlich wie bei den mobilen Equipen. Ein Hauptunterschied ist natürlich, dass hier das Impfpersonal stationär ist und die Leute für die Impfung selbst anreisen. Auch arbeitet das Impfzentrum momentan mit dem COVID-19-Vakzin von Moderna. Das bedeutet kleinere Anpassungen im Ablauf, z.B. 28 Tage Wartezeit zwischen den zwei Impfdosen im Vergleich zu 21 Tagen bei Comirnaty.

Das «Allerheiligste»…

…das Impfdosenlager

Der Ablauf eines Impftages bleibt mehrheitlich unverändert. Da das Personal täglich wechselt, wird aber auch hier mit einem kurzen Briefing gestartet. Ab ca. 9 Uhr treffen die ersten Impfwilligen ein. Sie haben sich vorher per Webseite oder Telefon angemeldet und einen Termin vereinbart. Gemäss Bündner Impfplan und in Einklang mit den eidgenössischen Empfehlungen werden momentan Leute der Gruppen 1 bis 3 geimpft (Alters- und Pflegeheime, älter als 75, schwere chronische Vorerkrankungen).

Anmeldung im Impfzentrum

Die Personen müssen sich beim Empfang im 2. Stock identifizieren und ihre Personalien in ein Anamneseformular eintragen. Danach ist der Ablauf analog zu jenem in den Altersheimen: Gespräch mit dem Arzt/der Ärztin, anschliessend Impfung und 15 Minuten Überwachung. Die geimpften Personen bekommen im Impfzentrum direkt ihre ausgedruckte Impfbestätigung und, nach der zweiten Impfdosis, den Eintrag ins Impfbüchlein.

Die Zusammenarbeit in den oft wechselnden Teams ist durchs Band hervorragend. Die Abläufe erstaunlich reibungslos – auch dank der guten Vorbereitung in den Heimen. Die grösste Hürde war bisher die knappe Versorgung mit Impfstoffen. Wenn dieses Problem einmal gelöst ist, sollte es möglich sein, jede impfwillige Person im Kanton bis im Spätsommer zu impfen. Damit hätten wir eine gute Chance, die Pandemie zu überwinden.

Warum Corona nicht einfach verschwinden wird und weshalb eine hohe Impf-Rate entscheidend ist, erklärt dieses Video von maiLab.


In einem ersten Teil beschreibt Peter Kühne seinen Einsatz im mobilen Impfteam in den Alters- und Pflegeheimen des Kantons Graubünden.

Peter Kühne ist Dozent für Wirtschaftsinformatik am Institut für Photonics und ICT der FH Graubünden. Zurzeit engagiert er sich im Rahmen der Covid-19-Impfkampagne des Kantons Graubünden. Dieses Engagement ist ein Zeichen von gesellschaftlicher Solidarität und wird von der FH Graubünden unterstützt.

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