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Wie ver­än­dert KI die Schwei­zer Wirt­schaft?

Seit Kurzem hat die breite Öffentlichkeit Zugang zu generativer Künstlicher Intelligenz (KI), die in der Lage ist, Texte, Codes, Bilder, Ton und Videos zu verarbeiten und eigenständig neue Inhalte zu generieren. Diese Technologie lässt sich in nahezu allen Bereichen und Branchen einsetzen und hat Begeisterung wie auch Besorgnis hervorgerufen. Als Ökonom interessiert mich insbesondere die Frage, wie sich KI auf die Schweizer Volkswirtschaft auswirkt – und welche Konsequenzen dies für den Schweizer Arbeitsmarkt hat.

Es gibt bereits zahlreiche Studien zur digitalen Transformation, die aufzeigen, wie Technologien die Arbeitswelt verändern. Gemeinsam mit Frank Bau und weiteren Kollegen haben wir 2022 die Auswirkungen der digitalen Transformation bei ausgewählten Dienstleistungsunternehmen in Graubünden untersucht.[1] Oft verändert die digitale Transformation, wie bestimmte Tätigkeiten ausgeführt werden – sie wirkt also komplementär. Dies erfordert von den Mitarbeitenden neue Kompetenzen, steigert jedoch deren Produktivität. Wenn jedoch die Informationsverarbeitung der zentrale Bestandteil eines Arbeitsplatzes ist, können viele Aufgaben automatisiert oder ersetzt werden, wodurch diese Stellen möglicherweise wegfallen.

Zwei kürzlich veröffentlichte Studien verdeutlichen, dass KI die Dynamik der digitalen Transformation noch einmal erheblich verstärken könnte. Eine von Google in Auftrag gegebene Studie der Implement Consulting Group [2] kommt zu dem überraschend optimistischen Ergebnis, dass 66 % der Schweizer Arbeitsplätze durch KI unterstützt werden könnten, indem bestimmte Aufgaben automatisiert und so die Produktivität gesteigert wird. Nur 8 % der Arbeitsplätze könnten zu mehr als der Hälfte automatisiert werden, was dazu führen könnte, dass einige dieser Stellen wegfallen. Wird KI zügig und produktivitäts-steigernd implementiert, könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Schweiz laut Studie in den nächsten zehn Jahren um 80–85 Milliarden CHF wachsen, was einem Anstieg von 11 % entspricht.

Die andere kürzlich publizierte Studie «Zukunftssichere Berufe?» stammt von Avenir Suisse [3] und analysiert die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt im Detail. Die Autoren unterteilen Berufe in zwei Kategorien: «Betroffenheit» (wie stark ein Beruf durch KI beeinflusst wird) und «Komplementarität» (ob KI eher ergänzt oder ersetzt). Einige zentrale Erkenntnisse sind:

  • Hilfsarbeitskräfte und gering Qualifizierte profitieren vergleichsweise wenig vom Potenzial (und Risiko) der KI.
  • Gewinner sind vor allem Führungskräfte.
  • Bürokräfte stehen potenziell in Konkurrenz zu KI, insbesondere jene ohne spezialisierte Qualifikationen. In der Schweiz betrifft dies etwa 380'000 Erwerbstätige.

Was sollten wir als Fachhochschule Graubünden aus diesen Studien mitnehmen?

1. Frühzeitige Auseinandersetzung mit KI: Eine schnelle, aber dennoch sorgfältige Implementierung von KI in Unternehmen schafft Wettbewerbsvorteile und stärkt damit die Volkswirtschaft der Schweiz. Als Fachhochschule tragen wir die Verantwortung, diesen Prozess zu unterstützen und voranzutreiben.

2. Notwendigkeit neuer Kompetenzen: Um die Transformation erfolgreich zu gestalten, werden KI-Fachkräfte benötigt, und zusätzlich in allen Berufen Menschen, die KI-gesteuerte Prozesse vorantreiben und implementieren können. Diese Fähigkeiten sind von Absolventen technischer und betriebswirtschaftlicher Studienrichtungen gleichermassen erforderlich. Auch hier sind wir als Hochschule gefordert, unseren Absolventen das nötige Wissen und die erforderlichen Kompetenzen zu vermitteln.

Dies ist eine faszinierende Herausforderung, an der viele meiner Kolleginnen und Kollegen bereits arbeiten. Ich wünsche allen dabei viel Erfolg.

PS: Dieser Text wurde mit Unterstützung von Chat-GPT erstellt, was Zeit gespart, hoffentlich die Qualität gesteigert und somit die Produktivität des Autors erhöht hat.


[1] Peter Moser, Claudio Alig, Frank Bau, Marc Herter, Digitale Transformation: Einflüsse auf die Personalentwicklung, KMU-Magazin Nr.1/2, 2022

[2] Implement Consulting Group, Das wirtschaftliche Potential von KI für die Schweiz, August 2024: Das wirtschaftliche Potential von KI für die Schweiz (implementconsultinggroup.com)

[3] Avenir Suisse, Zukunftssichere Berufe? Wie KI den Schweizer Arbeitsmarkt beeinflusst, 4.9.2024: Zukunftssichere Berufe? Wie KI den Schweizer Arbeitsmarkt beeinflusst - Avenir Suisse (avenir-suisse.ch)

Autor:

Prof. Dr. Peter Moser ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Graubünden und Projektleiter am Zentrum für wirtschaftspolitische Forschung. Er beschäftigt sich unter anderem mit den Auswirkungen technologischer Umwälzungen auf den Arbeitsmarkt.

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