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In eigener Sache: Reges In­ter­es­se an AI-Ex­per­ti­se

Gion Sialm ist seit Frühling 2024 bei uns an der Fachhochschule als Leiter des Denk- und Handlungsraumes Artificial Intelligence und AI-Experte angestellt. Es hat sich bereits herumgesprochen, dass da jemand mit viel praktischen und theoretischem Knowhow im Bereich Artificial Intelligence zu uns nach Graubünden gekommen ist, denn Einladungen zu Vorträgen, Podcasts und Interviews sind zahlreich. Das Thema AI hat ganz klar einen Nerv getroffen und die Gesellschaft will mehr wissen. Hier eine Übersicht der bisherigen Auftritte von Gion.

Am 23. April war Gion als Fachreferat am Event "StartPeak: KI in Aktion" im Technopark Graubünden in Landquart eingeladen. Sein Vortrag mit dem Titel "AI für Startups: Chance oder Gefahr" gab zuerst eine Einführung, welche Arten von AI es gibt, um dann anhand eines typischen AI-Projekt aufzuzeigen, was es beim Einsatz von AI zu beachten gilt. Um AI erfolgreich zu implementieren, braucht es mehr Knowhow und Ressoucen als anfangs eingeplant wird. Bei der eigentlichen Umsetzung treten Herausforderungen zu Tage, die nur mittels Ausprobieren von kreativen Lösungswegen gemeistert werden können. Viele unterschätzen diese unberechenbaren Komponenten. Das Referat schloss Gion mit verschiedenen Use Cases, wie man AI in Start-Ups einsetzen kann, z. Bsp. als Unterstützung/Assistenz beim Kundenservice.

Am 27. Mai hatte das Radio SRF Gion zum Digital Technologie Podcast eingeladen, wo Gion zum Thema "RAG: Mit GPT eigene Daten abfragen" seine Expertise einbrachte. Der Podcast wurde am 6. September veröffentlicht, ist rund 37 Minuten lang und zeigt sehr schön das Potential von RAG auf, wie RAG funktionieren und wie RAG bereits heute eingesetzt werden können.

Das Kantonspital Graubünden wollte im Juni wissen, wie AI im Gesundheitswesen eingesetzt werden kann und empfang Gion deswegen am 11. Juni zu einem Vortrag zum Thema "AI im Spitalwesen". In Spitälern gibt es zahlreiche Use Cases für den Einsatz von AI, von AI-unterstützten Therapien über die automatisierte Erfassung von Patientenanamnesen bis zur Unterstützung der mentalen Gesundheit der Patienten und Patientinnen. Gion unterstrich vor allem auch die Vorteile von Open-Source Sprachmodellen, da diese kostengünstiger im Betrieb sind, durch die Community gemeinschaftlich weiterentwickelt werden und auch vom Datenschutz her kontrollierbar sind, da diese lokal auf einem eigenen Server betrieben werden können.

Die Vorteile von Open-Source Sprachmodellen weckte auch das Interesse des Tages Anzeigers, welcher Gion am 11. Juni zu sich einlud, um gemeinsam einzuschätzen, welche Einsatzmöglichkeiten und Potentiale diese Modelle für das Verlagshaus darstellen. Die Firma war besonders interessiert am RAG Framework von Gion, das mit eigenen Daten gefüttert werden kann und z. Bsp. für die Recherche von Hintergrundinformationen für Zeitungsartikel genutzt werden kann.

Das Ingenieurbüro SBU liess sich am 13. Juni von Gion erklären, wie AI im täglichen Betrieb der Firma sinnvoll eingesetzt werden könnte. So gibt es die Möglichkeit, AI für die Administration der technischen Dokumentation zu nutzen, in dem sie nicht nur hilft, schnell relevante Information aus Normen und Richtlinien abzurufen, sondern auch zur Generierung dieser Dokumentationen. Auch bei der Fehleranalyse technischer Apparate kann AI effiziente Hilfe leisten.

Am gleichen Tag organisierte die Gemeinde Eschen-Nedlen in Lichtenstein ein Unternehmensapéro, wo Gion als Hauptreferent zum Thema "Künstliche Intelligenz" eine generelle Einführung gab und auf die Tatsache einging, dass die meisten Menschen zwar meinen, dass sie wissen, was AI ist, bei einem vertieften Gespräch dann aber zugeben müssen, die Thematik falsch eingeschätzt zu haben: "AI ist kein Allzweckmittel, kritisches Denken ist künftig mehr denn je gefragt."

Im 18. September fand bei uns an der FH Graubünden der Industrietag zum Motto "Industrial Machine Vision Meets Artificial Intelligence and Embedded Systems". Gion, der den Workshop leitete, referierte unter anderem zum Thema "Applied AI Vision: A Landscape" und zeigte, wie AI auch in der Industrie das Potential für vielfältige Use Cases liefern kann, wie z. Bsp. beim Einsatz von Generative AI für die Produktentwicklung, wo KI-Algorithmen optimale Produkte selbstständig entwerfen und die Entwicklungszeit drastisch verkürzen können.

Am 2. Oktober elaborierte Gion bei der Firma Hilti AG, einen liechtensteinischen Werkzeughersteller, wie AI sinnvoll angewendet werden kann, sei es beim Kundensupport oder zur Unterstützung der Monteure und Monteurinnen.

Auch am 2. Oktober fand dann noch der Graubündner Tourismustag in Arosa statt - mit dem Leitsatz "KI und Nachhaltigkeit eröffnen Chancen" - , wo rund 160 Teilnehmende AI-basierte Praxisbeispiele für den Berufsalltag vorgestellt bekamen. Gion zeigte bei seinem lehrreichen Workshop "Richtig Prompten" auf, wie ChatBots bei der Entwicklung und Anwendung durch geeignetes Prompt Engineering systematisch in die gewünschten Bahnen gelenkt werden können. Unter anderem stellte er das Schema ROMANE vor, bei dem es darum geht, dem ChatBot nicht nur eine einfache Frage zu stellen, sondern ihm mehr Kontext mitzugeben.

Eines ist sicher: Solange AI in aller Munde bleibt und die Enwicklungen der Sprachmodelle weiterhin so schnell voranschreiten, sind AI-Experten wie Gion wichtige Ankerpunkte bei einer zunehmenden Verunsicherung, wie wir alle mit AI umgehen sollen. In den nächsten Monaten wird Gion mit seiner AI-Expertise weiterhin ein gefragter Gast bleiben.

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