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Ein Blick hinter die Ku­lis­sen: Das CAS «Ar­ti­fi­ci­al In­tel­li­gence in Media Pro­duc­tion» an der FH Grau­bün­den

Die rasanten Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz (AI) eröffnen auch der Medienbranche neue Möglichkeiten – von der Generierung kreativer Texte bis zur KI basierten Bild- und Videobearbeitung. Doch wie gelingt es, diese Technologien zielgerichtet einzusetzen? Das neue CAS «Artificial Intelligence in Media Production» an der FHGraubünden, der im Frühjahr 2025 startet, gibt Antworten auf diese Fragen und stösst auf grosses Interesse.

«Der grosse Zulauf zum Studiengang ist bereits ein Erfolg, und dies, obschon der Studiengang erst vor zwei Monaten publik wurde. Wir merken, dass das CAS ein Bedürfnis in der Medienbranche abdeckt»,  wie die Studiengangsleiterin Giada Zacheo erwähnt. Und weiter: «Wir wollen die maximale Anzahl der Teilnehmenden aber überschaubar halten, da für uns die individuelle Betreuung und Förderung der Studierenden zentral ist.»

Von der Idee zum innovativen Studiengang

«In unseren Inhalten geht es in erster Linie um die kreative Umsetzung von AI in der Medienproduktion. Unsere Studierenden sollen jedoch auch verstehen lernen, wie AI grundlegend funktioniert (wie z. Bsp. die Funktionsweise von neuronalen Netzwerken) und da haben wir auch entsprechende Expert*Innen, welche die Grundlagen der Artificial Intelligence praxisnah und in der entsprechenden Tiefe vermitteln können», so Giada. Der Studiengang besteht aus Pflichtmodulen, die die Grundlagen vermitteln, und Wahlmodulen, die einen bestimmten Bereich vertiefen. (siehe Studienplan).

Hier ein Video von der Webseite, welches das Wahlmodul «Filmisch gestalten mit AI» näher vorstellt:

Angesprochen auf die flexible Struktur des Studienganges (Mix zwischen Präsenzveranstaltungen, Onlinewebinaren und Coaching) sagt Giada: «Bei den Wahlmodulen wird kommuniziert, dass es von Vorteil ist, wenn die Studierenden vor Ort sind, weil es hier mehr um die Praxis und das gemeinsame Ausprobieren geht. Wir wollen den Studierenden jedoch die Flexibilität lassen, auch mal nicht zu kommen (Ferien, berufliche Gründe, Krankheit). Der Unterricht wird aufgezeichnet, so dass sich die Studierenden alle Inhalte im Nachhinein noch einmalanschauen können. Mit den zusätzlichen Coachings bieten wir den Teilnehmenden ausserdem individuelle Unterstützung an, um die gelernten Konzepte praktisch anzuwenden und einen persönlichen Einblick in den gesamten Umsetzungsprozess zu geben.»

Für wen ist der Studiengang geeignet?

Das CAS richtet sich an Medienschaffende, die sich beruflich weiterentwickeln möchten – von Content Creators über Projektleiter*Innen bis hin zu Digital Marketing Professionals. Dazu Giada: «Das CAS stösst auch bei ehemaligen Multimedia Production Studierenden, die sich nun die neuesten AI-Kenntnisse aneignen wollen, auf grosses Interesse.» Die Teilnehmenden teilen alle ein gemeinsames Ziel: Sie wollen AI-Technologien verstehen, anwenden und in ihre kreativen Prozesse integrieren.

Herausforderungen

Im AI-Bereich sind die Entwicklungen sehr schnelllebig und die Anbieter*Innen übertrumpfen sich mit neuen Updates ihrer Tools. Wie geht das CAS diese Herausforderung an? Giada sagt dazu: «Im CAS steht die Vermittlung von Kompetenzen im Mittelpunkt, die es ermöglichen, neueste Trends in der Medienproduktion nicht nur nachzuvollziehen, sondern auch zu verstehen und anzuwenden. Da Innovationen in diesem Bereich oft dynamisch und kurzfristig entstehen, kann es vorkommen, dass noch am Vortag des Unterrichts neue Entwicklungen berücksichtigt werden müssen. Unsere Dozierenden sind als Expert*innen direkt an der Quelle dieser Trends, verfolgen diese kontinuierlich und bleiben stets auf dem neuesten Stand.»

Ein vieldiskutiertes Thema sind der Datenschutz und Fragen zur Ethik und Verantwortung bei der Verwendung von Generativer AI. Giada führt aus: «Ethik und Datenschutz sind zentrale Themen bei uns im CAS. Wir behandeln auch die Frage der Verantwortung und Verzerrung der Daten. Unsere zwei ausgewiesenen Experten zu Ethik und Recht werden ethische Standards vermitteln und die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Einsatzes von AI aufzeigen. Wir möchten aber auch, dass Studierende ihre spezifischen Fälle in den Unterricht mitnehmen, damit diese gemeinsam diskutiert werden können.»

Entwicklungsmöglichkeiten

Angesprochen auf mögliche Weiterentwicklungen des CAS sagt Giada: «Wir überlegen uns bereits, wie wir den CAS zu einem MAS ausbauen können. Das Thema AI ist sehr dynamisch und es ist unsicher, was in zwei Jahren sein wird. Ständige Anpassungen gehören zu unserem alltäglichen Geschäft. Wir bleiben auf alle Fälle agil und passen uns an die aktuellen Entwicklungen an.»

Zum CAS:

Informationen zum Studiengang sind auf folgender Webseite zu finden: CAS Artificial Intelligence in Media Production - Fachhochschule Graubünden.

Zur Person Giada Zacheo:

Giada Zacheo ist Dozentin und Studiengangsleiterin, unterrichtet auf Bachelor- und Masterstufe und leitet das CAS «Artificial Intelligence in Media Production» (AIM). Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung in den Bereichen Design, Data Analytics, Webentwicklung und Multimedia Production bringt sie wertvolle Fachkompetenzen ein, welche die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern.

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